SKOCJANSKE JAME
Im Regionalpark bei Matavun und Skocjan befindet sich die einzige Welterbestätte Sloweniens.
Irgendwo hier unten im Erdreich befindet sich das Karsthöhlensystem mit dem Canyon der Reka
1986 wurde eines der weltweit bedeutendsten Karsthöhlensysteme von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt.
Außer Stalagmiten und Stalagtiten gibt es in der Karsthöhle eine große Sinterterrasse und die unterirdische Schlucht des Flusses Reka zu sehen.
Das Höhlensystem gliedert sich in verschiedene Bereiche, wie die Stille Höhle, den Großen Saal, das Paradies, den Saal der Sinterwannen und den Canyon der Reka über die in 45m Höhe mittlerweile die dritte Brücke führt.
Die Reka verschwindet im Karstgebirge und tritt erst 40 km weiter westlich in der Region Triest wieder ans Tageslicht. Da man den weiteren italienischen Flusslauf früher als Quelle ansah, heißt der Fluss dort immer noch Timavo.
Wer einen Ausflug zur slowenischen Weltnaturerbestätte nach Skocjan plant, sollte bei Divaca (10 km nördlich von Kozina) die Autobahn Postojna-Koper verlassen. Ab hier ist die Welterbestätte ausgeschildert und in kürzester Zeit erreichbar.
Man erreicht den Ortseingang Matavun und gleich dahinter geht es links ab auf den Parkplatz am Informationszentrum.
Die Kasse, ein Restaurant und ein Shop befinden sich hier.
Je nach Saison finden die Führungen zu fest definierten Zeiten statt. Eine Führung dauert etwa 90 Minuten. In der Höhle ist fotografieren strengstens verboten! Folglich kann man in diesem Bericht keine der Schönheiten aus der Höhle sehen.
Pünktlich zur veranschlagten Zeit erscheinen zwei Reiseführer und brechen zu Fuß mit den Besuchern zum Höhleneingang auf.
Vor dem Höhleneingang werden die Besucher in zwei Gruppen geteilt.
Die Englisch und Deutsch sprechende Führerin erklärt den Gästen etwas über die Entdeckung und Erforschung der Höhle. Der Führer übernimmt die italienischen und französischen Besucher.
Danach geht es über einen Gang in das Höhlensystem hinein.
In den beiden ersten Vierteln der Höhle werden dem Besucher im Paradies und dem Großen Saal verschiedene Tropfsteingebilde näher erläutert und es wird auf die hier zahlreich lebenden Fledermäuse hingewiesen. Im dritten Teil wird man vom Canyon der Reka im Bann gehalten, bevor man im Schlussviertel noch den Saal der Sinterbecken gezeigt bekommt.
Danach erreicht man den Höhlenausgang und ab diesem Bereich ist das Fotografieren wieder gestattet.
Am Ausgang findet man einige Gedenktafeln
Ab dem Höhlenausgang führt ein Weg entlang der Karstdoline zum Aufstieg
Ein Blick auf den in der Doline sichtbaren Fluss Reka
bevor man einen letzten Blick zurück auf den Weg zum Ausgang werfen kann.
Zum Schluss bringt eine Standseilbahn den Besucher wieder nach oben.
Wieder oben angekommen, kann man sich direkt wieder zum Informationszentrum begeben oder den ausgewiesenen Skocjan-Rundgang antreten.
Auf diesem Rundgang „Ucna pot Skocjan“ liegen kleine Museen, dessen Eintritt man mit dem Ticket zur Höhlenbesichtigung schon entrichtet hat.
Der Rundweg führt auch durch den Ort Skocjan
mit seiner Kirche
Auf diesem Weg kann man noch einmal einen Blick in die Karstdoline mit dem Höhlenausgang werfen.
Zurück am Informationszentrum sollte man sich im Shop noch einmal umsehen
bevor man die Weiterfahrt antritt.
Unsere Fahrt führt uns noch vorbei am Lipizzaner Gestüt in Lipica
bevor wir über Italien und Triest die Rückfahrt nach Porec-Spadici antreten.
Von unserer Tochter wurden wir bereits erwartet.