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Toskana: Herbst im Chianti

  • Gast001
  • 7. November 2009 um 19:05
  • Gast001
    Gast
    • 7. November 2009 um 19:05
    • #1

    Herbst im Chianti

    Das Chianti, eine hügelige Landschaft zwischen Florenz und Siena, ist Weinkennern wohlbekannt.
    Berühmte Weingüter, wohlklingende Namen - teure Weine kommen aus dem Chianti.
    Wir konnten an einem sonnigen Oktobertag eine schöne Rundfahrt durch die farbenprächtige Landschaft machen.

    Der erste Ort oben auf den Höhen des Chianti war Castellina in Chianti, ein Bergstädtchen mit einer großen Weinkellerei, weithin sichtbaren Weintanks, aber auch einem hübschen mittelalterlichen Stadtkern und einem Kastell.

    Am Ortsrand folgten wir dem Hinweis „Etruskische Gräber“ und kamen zu einem großen begrünten Hügel.

    Von verschiedenen Seiten führten Gänge in die leeren Grabkammern.

    Die Etrusker übten zwischen dem 8. und 4./3. Jahrhundert v.Chr. in der Toskana ihre Macht aus, bevor sie allmählich von den Römern „unterwandert“ wurden, die dann die Toskana in ihr Reich eingliederten.


    Auf einem Höhenrücken führte die Straße weiter in das kleine Städtchen Radda.

    Auch in Radda ist der Weinanbau neben dem Fremdenverkehr die wichtigste Einnahmequelle.

    Die Häuser im alten Stadtkern drängen sich innerhalb der nicht mehr vollständig erhalten Stadtmauer.

    Rathaus, Kirche und der Brunnen auf dem Vorplatz

    Spaziergang durch Radda

    Von Radda geht der Blick in allen Richtungen über die hügelige, mit Weinbergen und vorwiegend mit Eichenwäldern bedeckte Landschaft.

    Hier der Blick hinüber in das kleine Dorf Volpaia, das abseits der Hauptstraße liegt und auf jeden Fall einen Besuch wert ist.

    Auch Volpaia hat einen guten Ruf für seine Weinproduktion.

    Die Weinlese war Ende Oktober schon vorbei, aber in den alten Mauern konnte man große Tanks sehen, in denen der Wein reift. In der Luft lag der Duft des neuen Weines.

    Das Kastell

    Die Kirche

    Die Bar Ucci – ein „Muss“, wenn man dort ist!

    Leider ist die urige Bar kein richtiger Geheimtipp mehr – es hat sich auch bei den Reiseunternehmen herumgesprochen, dass man dort eine besondere Atmosphäre erleben kann.

    Doch Einheimische trifft man auch, wie diese beiden Arbeiter bei ihrer Mittagspause.

    Es gibt typische toskanische kleine Gerichte und Wein aus der Region…..

    Bruschetta, prosciutto, salame…..

    Ein Erdbeerbaum – typisch mediterrane Vegetation

    Auf der Landkarte war eine kleine Straße verzeichnet, die direkt nach Panzano führt.

    Das Navi fragte uns, ob wir tatsächlich eine unbefestigte Straße benützen wollen.
    Wir wollten…

    Und so fuhren wir auf einer unbefestigten, teils mit weißgelbem Staub bedeckten, teils ausgewaschenen Straße mit Regenrinnen und Felsen im ersten Gang durch Eichenwälder und an Weinbergen entlang.

    Hätten wir es nicht gemacht, so hätten wir wahrscheinlich die Stoßdämpfer und Reifen des Autos geschont – aber wir hätten wunderschöne Ausblicke verpasst.

    Am Straßenrand eine große Schweinekoppel mit Aussicht über das Chianti. Glückliche Schweine!

    Hier wachsen sie also auf, jene berühmten toskanischen Schweine, die Rasse Cinta Senese, von denen der köstliche Schinken stammt.

    Aber irgendwie schien da doch auch ein (friedliches) Wildschwein dazwischen geraten zu sein

    In Panzano kamen wir wieder auf eine geteerte Straße, die hinunter nach Greve führte.

    Bunte Weinberge und silbrig glänzende Olivenhaine bestimmten das Bild

    Auch Greve ist für die Weinproduktion berühmt.

    Zentrum des Ortes ist der asymmetrische Marktplatz mit seinen Arkaden und etlichen Feinkostgeschäften, in denen man Produkte der Region kaufen könnte.
    Man könnte - aber:
    Die Öffnungszeiten der Läden im Oktober waren überall in der Toskana ungewöhnlich: Vormittags von 9.30 Uhr bis ca 13 Uhr und nachmittags von ca 16.30Uhr bis ca 20 Uhr.
    So wurden wir nicht in Versuchung geführt, uns zum Einkauf verleiten zu lassen ( Das hatten wir zuvor schon in Radda gemacht: Salami vom Cinghiale (Wildschwein) , Salame di Cinto Toscano , Prosciutto und das in dieser Jahreszeit traditionelle Pane dei santi )
    ( s. hier –
    https://schoener-reisen.at/forum/showthread.php?t=542
    Das müssen wir jedes Jahr kaufen, wenn wir im Herbst in der Toskana sind)

    Das Rathaus

    Die Laubengänge rund um den Platz

    Die Kirche S. Croce im klassizistischen Baustil am Ende des Marktplatzes.

    Blick zur Kassettendecke

    Ein Triptychon aus dem 16. Jahrhundert von Bicci di Lorenzo.

    Unter den Arkaden gibt es etliche kleine Restaurants – es war Ende Oktober noch so warm, dass man im Freien essen konnte.

    Von Greve aus fuhren wir wieder hinauf nach Castellina und dann zurück nach Pentolina bei Siena, wo wir wohnten.

    ELMA

  • wallbergler
    Gast
    • 7. November 2009 um 20:54
    • #2

    Tja Elke,

    ich krieg mein Kinn gar nicht mehr zu. Wie schon bei deinem Film.
    Hier wieder unvergleichlich schöne Aufnahmen vom unvergleichlich mediterranen Landstreifen.
    Ich müsste mich wiederholen, einfach traumhaft.

    Natürlich in den Details , wie Erdbeerbaum, Farbenspiel des Herbstes, pittoreske Gässchen, die kleine Trattoria, kalendermäßig fotografierte Aufnahme , wo es nach Greve runtergeht, herrliche Innenaufnahmen und und und.

    Was wieder auffiel, dass keine Leute unterwegs sind. Wieviel Uhr war es denn? Mittagsruhe, ausgedehnte?

    Sogar Aufnahmen , die den Jahreswechel ankündigten waren dabei, die Glücksschweine?:461:
    Herzlichen Dank
    Helmut

  • Gast001
    Gast
    • 8. November 2009 um 10:19
    • #3
    Zitat von wallbergler

    Was wieder auffiel, dass keine Leute unterwegs sind. Wieviel Uhr war es denn? Mittagsruhe, ausgedehnte?


    Das siehst Du richtig, Helmut.
    Während sich in Siena und San Gimignano die Touristen auf die Füße traten, war es z.B. hier im Chianti an diesem Werktag sehr ruhig. Fast keine Touristen. ( Vor allem nicht auf den Nebenstraßen).

    In den kleinen Orten gehen die Einheimischen eigentlich nicht spazieren. Die Jugendlichen waren in der Schule - die Berufstätigen vermutlich irgendwo in der nächsten Stadt, die Mamas beim Kochen und Waschen ;) , ein paar Handwerker sah man in und an den Häusern arbeiten, die Weinlese und Olivenernte waren vorbei und so sahen wir oft nur ein paar alte Leute bei Einkaufen.

    Nur in Greve war es anders -
    Abgesehen davon , dass da gerade diese lange, 4 stündige Mittagspause und die Läden geschlossen waren, waren rund um den Marktplatz alle Restaurants besetzt.

    Wir haben in diesem Herbst außer Siena , Volterra und San Gimigmano eigentlich nur Gebiete und Städtchen besucht, in denen es sehr ruhig zuging und unser Auto das einzige mit ausländischem Kennzeichen war.

    Uns gefällt so etwas sehr.

    Gruß,
    ELMA

  • Hartmut
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    • 8. November 2009 um 10:46
    • #4

    Abseits der toskanischen Touristenmagneten gibt die Toscana weitere Schönheiten preis.
    danke für die Mitnahme in die Ort Castellina, Radda, Volpaia und Greve sowie Panzano.
    Jeder dieser Orte hat markante auffällige Schönheiten zu bieten.
    Das Rathaus von Radda erinnert mich an Pula.
    Schön wie man schmale Gebäude mit runden Ecken auf engen Raum zwischen Straßen eingefügt hat. Man muss schon in der Haustür stehend darauf achten, dass man unfallfrei auf die Straße treten kann.

    Etruskische Gräber
    Da muss ich mich doch mal schlauer machen. Gänge führen in einen Hügel. gibt es dann unterirdisch eine große Kammer in der es Einzelgräber gab?

    Die verirrte Wildsau hat halt auch festgestellt, dass es sich in heimischer Gesellschaft gut leben lässt :love1: und hat das Streunen durch die Wälder aufgegeben.
    Vielleicht hat es ja auch besondere Eigenschaften und ist ein guter Schnüffler.

    Fahrten in kleinere Orte eröffnet einem viel mehr die Sicht für das Land und deren Menschen.
    Mit Greve hat du in diesem Beitrag den sehenswertesten Ort dargestellt.

    Du warst ja schon öfters in der Toscana, aber man entdeckt immer wieder Neues. Ich hoffe auf weitere Fortsetzungen.

    [COLOR="#0000CD"]Entdecke die Welt, wie einst Captain Cook, Baedeker oder Marco Polo[/COLOR]

    Carpe Diem Annette und Hartmut

    [COLOR="#008080"]Wissen schafft Wissen - jeden Tag entsteht neues Wissen![/COLOR]

  • vadda
    Gast
    • 8. November 2009 um 15:30
    • #5

    Wunderschön ELMA,

    herrliche Landschaft hervorragend ins Bild gesetzt und mir Appetit auf Schinken gemacht!

    Danke und liebe Grüße,

    Irmgard und Klaus

  • Josef
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    • 8. November 2009 um 20:08
    • #6

    Hallo Elma!

    Die Sehnsucht dieses Gebiet zu besuchen wird durch deine herrlichen Berichte und Bilder immer größer.

    Liebe Grüße

    Josef

    Liebe Grüße

    Josef

  • Gast001
    Gast
    • 8. November 2009 um 20:41
    • #7
    Zitat von Hartmut


    Etruskische Gräber
    Da muss ich mich doch mal schlauer machen. Gänge führen in einen Hügel. gibt es dann unterirdisch eine große Kammer in der es Einzelgräber gab?

    Hallo Hartmut!
    Die Spuren der Etrusker sind in der ganzen Toskana zu finden.
    Immer etwas anders.

    Ein Bericht über die Etrusker in der südlichen Toskana
    https://schoener-reisen.at/forum/showthread.php?t=577

    In Castellina war es ein großer, ca 5m hoher Hügel ( Durchmesser geschätzte 20m )
    Von 4 Seiten her führten Gänge zur Mitte in Grabkammern, die aber nicht miteinander verbunden waren.
    Manchmal war am Ende eines Ganges eine Kammer, manchmal waren es zwei oder drei.
    Manche waren klein, manche aber so groß, dass leicht 2 Sarkophage darin Platz gehabt haben.

    Ich denke, dass es in der Toskana noch viele unentdeckte Spuren der Etrusker gibt. Die Römer haben sicher viele Bauwerke ihrer Vorgänger für eigene Zwecke umgebaut.

    Gruß,
    ELMA

  • tosca
    VIP Mitglied
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    690
    • 8. November 2009 um 23:38
    • #8

    Wieder ein toller Bericht mit klasse Fotos, liebe Elma. Das macht Lust, wieder mal in die Toskana zu reisen - beeindruckend auch immer wieder die Etruskergräber.
    Ich erinnere mich noch gerne an unseren Besuch in Populonia, angeblich die einzige Etruskerstradt die am Meer gelegen ist. Auch dort in der Nähe befinden sich noch etruskische Hügelgräber, die wir jedoch (leider) nicht besucht haben.
    Danke für den schönen Bericht!

    :blume17: Grüssle von Sylvi

    Nicht woher der Wind weht, sondern wie man die Segel setzt, darauf kommt es an!

  • Gast001
    Gast
    • 9. November 2009 um 19:09
    • #9
    Zitat von Dieter


    Wenn die Italiener nicht so rumspinnen würden mit Hundebesitzern

    Wieso denn das, Dieter???

    In Pentolina gab es viele ( deutsche und schweizer ) Gäste mit Hunden.
    Problem ist halt immer der Restaurantbesuch.
    Da sind die Italiener konsequent.

    Liebe Grüße,
    ELMA


    edit:
    Die drauf folgenden Beiträge wurden abgetennt und einem neuem Thema zusammengeführt:
    Reisen mit Vierbeinern- Bestimmmungen und Erfahrungen

    ELMA

  • Ini und Micha
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    Dänemark,Italien
    • 14. November 2009 um 11:46
    • #10

    hallo Elma,

    hier merkt man ganz deutlich, dass dein Herz an der Toskana hängt.

    Bilder wie man sie aus unzähligen Kalendern kennt!

    vielen vielen Dank!

    liebe Grüße

    Ini
    ... die jetzt ein bissel von der Toskana träumt..

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