Historiker halten die Geschichte für recht fragwürdig, jedoch glauben die Mallorquiner an diese Darstellung.
Die bedeutendste Wallfahrtsstätte liegt inmitten der Berge des Tramuntana Gebirges.
Kloster Lluc
Der Legende nach hat ein Hirtenjunge namens Lluc (Lukas) die Madonna beim Hüten der Schafe im Felde gefunden und einem Pfarrer übergeben.
Die Madonna soll danach wieder zu ihrem Fundort gefunden haben und es entstand an der Stelle eine Kapelle.
Schon im XIII. Jh. sollen dort Pilger vor Ort gewesen sein.
Bereits 1322 entstand dort die erste Herberge und im gleichen Jahrhundert wurde ein Pilgerweg von Caimari nach Lluc gepflastert.
An jedem ersten Augustwochenende findet eine Nachtwanderung
„La Marxa des Güell a Lluc a Peu“
von Palma de Mallorca zur Wallfahrtstätte Kloster Lluc statt.
Die Nachtwanderung beginnt um 22:00 Uhr in Palma.
Noch heute bietet das Kloster Pilgern, Wanderern und Radlern preiswerte einfachste Unterkünfte.
Um viertel vor zwölf konnten wir vor der Toranlage des Klosters Lluc aus dem Bus aussteigen.
Unser Reiseleiter begab sich mit uns auf den Weg zur Klosterkirche um uns die wichtigsten Informationen mitzuteilen.
Wir überquerten den Klostervorhof und betraten durch einen Gebäudetrakt den vorderen Innenhof.
Im Magnoliengarten findet man ein Denkmal zu Ehren eines Gründers der Klosteranlage.
Joao im Rossello *1833 +1909
Danach durchquerten wir den nächsten Gebäudetrakt
und standen im Innenhof der Klosterkirche mit dem Denkmal des Bischofs Pere Joan Campins i Barceló
Der Bischof ist auch maßgeblich für den Erhalt des Klosters Nostra Senyora de Cura auf dem Puig de Randa verantwortlich.
Der Reiseleiter betrat mit uns noch das Kircheninnere um uns die Schwarze Madonna hinter dem Hauptaltar zu zeigen.
Er empfahl uns noch den ca. 7-minütigen Treppenweg hinauf zum Kreuz. Dort oben soll Luka die Madonna gefunden haben.
Für den Rückweg riet er uns den Kreuzweg mit seinen fünf Stationen zu nehmen.
Danach gab er uns bis 13:15 Uhr frei.
Wir gingen noch einmal zurück ins Kirchengebäude.
Antonio Gaudí empfahl dem Bischof Campins das Vergolden des Kircheninneres.
Nach der Kirchenbesichtigung nahmen wir den Treppenweg in Angriff.
Nach wenigen Stufen gab es einen Abzweig zu den Sonnenuhren.
Oben angekommen nutzten wir unterhalb des Kreuzes und Madonnenfundortes
Das Kreuz soll aus Jerusalem stammen.
den Ausblick über die Klosterkirche hinweg.
Für den Rückweg hatte er uns den Kreuzweg geraten und bei dessen Einstieg konnten wir in das rückwärtige Tal blicken.
Entlang dem Kreuzweg stehen fünf Stationen mit Mysteriendarstellungen.
Auch hier beriet sich der Bischof Campins mit Antonio Gaudí.
Deren Umsetzung verwirklichte ein Schüler Gaudís.
Kreuzwegstation V
Kreuzwegstation I
Unten wieder angekommen legten wir eine Rast ein und plünderten unser Lunchpaket.
Nach unserer Rast schlenderten wir noch über durch den Klostervorhof zurück zur Toranlage.
Auf unserer Ausflugstour in den Norden der Insel ging es anschließend nach Port den Pollença weiter.
Link zu unserem Reisetagebuch Mallorca 2009