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Zweigipfel Wanderung auf den Bschiesser und Ponten

  • claus-juergen
  • 9. August 2025 um 18:09
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    claus-juergen
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    • 9. August 2025 um 18:09
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    • #1

    Kaum war die knapp zweiwöchige Regenperiode bei uns zu Ende ging es gemeinsam mit Bergkameraden der Alpenvereinssektion Schwabmünchen auf zwei Berge in meiner Heimat. Der Bschiesser oder Bscheisser und der Ponten waren unser Ziel. Da fragt man sich als Laie zuerst warum hat ein Berg der sich direkt an der Grenze zwischen Deutschland und Österreich befindet zwei Namen und der andere nicht? Beim Ponten ist das ziemlich einfach. Dieser Gipfel ist exakt 2045 m hoch und trägt in beiden Ländern den selben Namen. Der Bschiesser ist aus deutscher Sicht genau 2000 m hoch und aus österreichischer nur 1998 m. Aus diesem Grund nennen die Österreicher diesen Berg Bscheisser. Dies deshalb, weil sie den deutschen Behörden vorwerfen, die Höhe falsch anzugeben. Das nennt man im einheimischen Sprachgebrauch „bescheißen“. Eigentlich ist es ja egal, ob dieser Berg ein echter Zweitausender oder ein falscher ist.

    Unsere zwölfköpfige Gruppe machte es sich einfach weil wir wussten, dass wir eine Tour von siebeneinhalb Stunden vor uns hatten. Deshalb sind wir mit dem Sessellift von Schattwald aus auf etwa 1500 Meter Höhe gefahren.

    Bschießer Ponten (23).JPG

    Fünf Euro Parkgebühr sind direkt an der Talstation der Bahn fällig. Dank unserer Mitgliedschaft im DAV konnten wir für „nur 17 €“ pro Person nach oben fahren.

    Bschießer Ponten (22).JPG


    Bschießer Ponten (25).JPG

    Oben schauten wir uns zuerst einmal um. Das Tannheimer Tal von wo aus wir mit dem Sessellift hinauf gefahren sind liegt unter uns.

    Bschießer Ponten (27).JPG

    Diese zwei Berge wollen wir erklimmen. Auf dem Bild ist sehr gut erkennbar, dass wir nach dem Bschiesser wieder etwa 200 m absteigen müssen. Dann geht es erneut nach oben.


    Bschießer Ponten (28).JPG

    Nur zweieinhalb Stunden Weg bis zum ersten Gipfel.


    Bschießer Ponten (29).JPG

    Auf gehts!

    Bschießer Ponten (26).JPG


    Bschießer Ponten (30).JPG

    Die beiden Mädels fühlen sich aktuell besonders wohl. Kein Wunder weil der viele Regen dafür gesorgt hat, dass das Gras saftig und gut gewachsen ist. Dazu gibt es ausreichend Trinkwasser.

    Bschießer Ponten (31).JPG

    Die Stelle mit der Wegmarkierung müssen wir großzügig umgehen. Dies deshalb weil der Boden stark aufgeweicht ist und die Schuhe dort nur mühsam voran kommen.

    Bschießer Ponten (32).JPG

    Bäume wachsen in dieser Höhe nicht mehr. Wir durchqueren die Latschen Region.

    Bschießer Ponten (33).JPG

    Das ist die Zipfelalpe. Die liegt im Allgäu.

    Bschießer Ponten (34).JPG

    Mit dem Wetter war an das an diesem Tag so eine Sache. Es blieb zwar trocken. Allerdings schien nur gelegentlich die Sonne. Teilweise war die Sicht deshalb sehr schlecht, weil wir in den Wolken wanderten.

    Bschießer Ponten (35).JPG

    In diesem Abschnitt mussten wir besonders aufpassen weil das Gestein sehr locker war.


    Bschießer Ponten (36).JPG


    Bschießer Ponten (37).JPG


    Bschießer Ponten (38).JPG

    Auf den folgenden Bildern ist gut zu erkennen wie sich innerhalb weniger Minuten das Wetter änderte. Mal herrscht dicke Suppe und mal kommt die Sonne durch.


    Bschießer Ponten (39).JPG


    Bschießer Ponten (40).JPG

    Für uns gibt es an diesem Gipfel nur einen kleinen Imbiss. Die große Brotzeit ist erst am Ponten geplant, der in weiteren 2 Stunden zu erreichen ist.


    Bschießer Ponten (41).JPG


    Bschießer Ponten (21).jpg

    Die Tafel befindet sich direkt am Fuß vom Gipfelkreuz. Das „D“ weist auf die deutsche Seite des Berges hin und das „Ö“ auf die österreichische Seite. Wer letztendlich das Gipfelkreuz bezahlt und errichtet hat weiß ich nicht.


    Bschießer Ponten (47).jpg


    Bschießer Ponten (20).jpg

    Fortsetzung folgt…

    Jürgen

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    claus-juergen
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    • 9. August 2025 um 22:05
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    • #2

    Anschließend ging es weiter in Richtung Ponten.

    Bschießer Ponten (48).JPG

    Nun ist der Weg für gut eine Stunde einfacher.

    Bschießer Ponten (49).JPG

    Dort unten liegt das Ostrachtal im Oberallgäu.


    Bschießer Ponten (50).JPG

    Meist geht es nun entlang dieses Grats.

    Bschießer Ponten (51).JPG

    Der letzte Ort im Ostrachtal ist Hinterstein. Dort endet die Fahrstraße. Es gibt noch eine gesperrte Straße auf welcher ein Kleinbus bis zum Giebelhaus verkehrt. Von dort aus kann man mehrere Bergwanderungen unternehmen.

    Bschießer Ponten (52).JPG

    Immer wieder sehen wie am Weg solche Tafeln. Wir gehen also entlang der deutsch-österreichischen Grenze.

    Bschießer Ponten (45).JPG

    Südlich und westlich des Ostrachtals liegen diese Berge der Allgäuer Alpen.


    Bschießer Ponten (44).JPG

    Obwohl die Gipfel hinter den Wolken verborgen sind, erkennt die App genau, welche Berge sich da verstecken.


    Bschießer Ponten (43).JPG

    Der große Berg im Hintergrund ist der Bschiesser. An der Flanke ist der Weg gut zu erkennen auf welchem wir abgestiegen sind.


    Bschießer Ponten (1).JPG

    Dort unten sehen wir noch einmal die Zipfelsalpe.


    Bschießer Ponten (42).JPG


    Weiter geht es zunächst auf einem einfachen Steig.


    Bschießer Ponten (4).JPG


    Bschießer Ponten (6).JPG

    Der Weg wird anspruchsvoller. Teilweise gibt es Seilsicherungen.


    Bschießer Ponten (7).JPG


    Bschießer Ponten (8).JPG

    Blick nach unten



    Und dann sind wir oben. Platz ist da nur für ganz wenige. Die anderen sechs bleiben am Vorgipfel. Dort haben wir auch unsere Rucksäcke gelassen. Nach wenigen Minuten gehen auch wir teils auf allen vieren zurück zu diesem Vorgipfel wo es endlich die verdiente Brotzeit gibt. Hans hat dazu wie üblich für jeden einen Gipfelschnaps dabei.

    Die Sicht ist meist eingeschränkt.

    Dieses kleine Dorf etwa 1100 Meter unter uns ist die Ausgangsbasis der heutigen Wanderung. Da müssen wir nun hin.

    Zuvor kommen wir am Zirleseck noch an dieser Schutzhütte der Bergwacht vorbei. Die ist geschlossen. Da drin werden Rettungsmittel verwahrt. Im Notfall können die Angehörigen der Bergwacht mit dem Hubschrauber hierher gebracht werden.

    Tolle Location würde die Jugend sagen!

    Der Weitblick von hier ist nicht schlecht.

    Das ist die Rohnenspitze. Theoretisch könnten wir auch über die nach unten gehen. Aber das wäre heute zu viel des Guten gewesen.

    Etwa eine Stunde nach dem Abstieg blicken wir zurück. Dort oben sind wir entlang gewandert.

    Zur besseren Orientierung habe ich diese Karte abgelichtet.

    Alle zwölf sind wir ohne Blessuren wieder unten im Tal in Schattwald angekommen. Nach dem Wechsel des Schuhwerks gab es die obligatorische Einkehr. So fand ein schöner Ausflug in mir bis dato unbekannte Berge einen netten Abschluß.

    jürgen

  • Jofina
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    • 11. August 2025 um 00:13
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    • #3

    Schon sehr, sehr anspruchsvoll, so eine Bergwanderung. Da muß man schon gut durchtrainiert sein und so etwas lieben. Erst durch Deine Berichte kann ich mir so richtig vorstellen, wie so etwas abläuft. Die Bergsteiger sind ja noch in einer anderen Liga.

    Es sind in diesem Sommer auch so einige Berg-Wanderer abgestürzt. Jetzt kann ich es mir gut vorstellen, wie gefährlich es ist. So etliche Urlauber überschätzen sich eventuell. Dann besteht ja noch die Gefahr, daß das Wetter plötzlich umschlägt.

    Wirklich schön anzusehen, :) aber Urlaub am Meer paßt doch besser zu mir. ^^ Gegen eine Seilbahn-Fahrt auf einen Berg, dagegen habe ich jedoch nix. So bin ich ja auch schon mal aufs Nebelhorn in Bayern gekommen (Bericht ist im Forum). Sah wirklich toll aus, so etwas mal in Natura zu sehen. :love:

    El mundo es un libro, y quienes no viajan leen sólo una página. (Aurelio Agustín)
    Gruß Jofina

  • Johannes56
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    • 11. August 2025 um 14:41
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    • #4

    Eine sehr schöne und anspruchsvolle Tour. Chapeau! Wäre für mich nichts mehr, aber man macht es als Bergbegeisterter solange man kann.

    Schöner Bericht, danke

    Johannes

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    claus-juergen
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    • 11. August 2025 um 18:22
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    • #5
    Zitat von Jofina

    Schon sehr, sehr anspruchsvoll, so eine Bergwanderung. Da muß man schon gut durchtrainiert sein und so etwas lieben. Erst durch Deine Berichte kann ich mir so richtig vorstellen, wie so etwas abläuft. Die Bergsteiger sind ja noch in einer anderen Liga.

    Es sind in diesem Sommer auch so einige Berg-Wanderer abgestürzt. Jetzt kann ich es mir gut vorstellen, wie gefährlich es ist. So etliche Urlauber überschätzen sich eventuell. Dann besteht ja noch die Gefahr, daß das Wetter plötzlich umschlägt…

    Hallo Jofina,

    Ich bin ja selbst froh, dass ich solche Touren in meinem Alter noch meistern kann. Dazu habe ich die orthopädische Operation vom Sommer letzten Jahres anscheinend gut überstanden. Wenn ich ehrlich bin, wird es im Laufe der kommenden Jahre eh so sein, dass die Bergtouren weniger anspruchsvoll werden. Das ist ganz natürlich und das muss ich akzeptieren.

    Was die vielen Unfälle beim Bergwandern anbelangt, habe auch ich den Eindruck gewonnen, dass die in den letzten Jahren zahlenmäßig mehr geworden sind. Entweder bin ich empfindlich für solche Nachrichten oder ich habe wirklich den Eindruck, dass es allein im deutschsprachigen Raum jede Woche Tote beim Bergwandern zu beklagen gibt. Über die Ursachen möchte ich mich hier nicht äußern. Es handelt sich nicht immer um Turnschuh-Touristen, die sich überschätzen.

    Auf der anderen Seite ist es schon so, dass das Wandern in den Bergen immer beliebter wird. Der Deutsche Alpenverein DAV verzeichnet von Jahr zu Jahr einen signifikanten Mitgliederzuwachs. Hinzukommt, dass die Berge immer mehr erschlossen werden und somit für neue Formen des Berg Tourismus herhalten müssen. Da werden neue Klettersteige mit Seilsicherungen erschlossen. Da werden neue Fußgänger Hängebrücken über Schluchten gebaut. Dazu kommen neue Sommerrodelbahnen die sich gegenseitig an Länge und Geschwindigkeit der Fahrzeuge Konkurrenz machen. Auf manchen Bergen kann man auch Roller für Erwachsene mieten, mit welchen jeder nach eigenem Ermessen den Berg hinunter donnern darf. Mancher trifft dann zielsicher einen Baum am Weg.

    Ich brauche diesen neumodischen Schnickschnack nicht. Ich will am liebsten da sein, wo wenige Menschen sind und wo ich meine Ruhe habe. Ein Graus ist es für mich, wenn ich zu einer Hütte komme und von weiten schon Musik und das Gegröle von Gästen höre.

    Wenn das Wetter klappt und die Fitness es zulässt, möchte ich mit meinem Motorrad Kumpel Klaus nächste Woche eine Bergtour zu zwei ähnlichen Bergen wie hier beschrieben wagen. Dort werden wir allerdings über viele Stunden außer Gämsen und Murmeltiere kaum jemand zu Gesicht bekommen.

    Zitat von Johannes56

    Eine sehr schöne und anspruchsvolle Tour. Chapeau! Wäre für mich nichts mehr, aber man macht es als Bergbegeisterter solange man kann…

    So ist es Johannes. Wenn es dieses Forum noch ein paar Jahre gibt und ich fit bleibe, wird es vermutlich auch in den nächsten Jahren noch ähnliche Reiseberichte von neuen Zielen in den Bergen von mir geben. Es gibt zwar Berge auf denen ich schon zweimal oder öfters war. Andererseits warten da Dutzende in meiner Heimat darauf noch von mir entdeckt zu werden.

    Grüße

    Jürgen

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