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Wanderung auf den Hochschergen bei Altenau

  • claus-juergen
  • 18. Juni 2025 um 18:39
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    claus-juergen
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    • 18. Juni 2025 um 18:39
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    • #1

    Warum wandert eigentlich kaum jemand auf den Hochschergen? Dieser kaum bekannte Berg von gerade mal 1395 Metern Höhe befindet sich in der Nähe von Unterammergau. Man fährt mit dem Pkw zum Parkplatz an der Halbammer beim Weiler Unternogg und dann geht’s los.

    Es liegt wohl daran, dass man sowohl auf dem Weg zum Gipfel als auch vom Gipfel selbst nur eine ganz schlechte Weitsicht hat. Praktisch der gesamte Weg führt durch den Bergwald. Auf der anderen Seite sind etwa 90 % der Strecke auf einem meist moderat ansteigenden Forstweg zu gehen. Das ist doch auch nicht sonderlich anstrengend. Gut, die Beschilderung und die Wegmarkierung lässt sehr zu wünschen übrig. Und doch haben wir es gestern gewagt und sind immerhin in 2 1/4 Stunden vom Parkplatz aus bis zum Gipfel gewandert. Sowohl am Hin- als auch am Rückweg haben wir niemanden getroffen. Nicht einmal die allgegenwärtigen hochmotorisierten E-Bike waren auf diesem Weg zu finden.

    Hochschergen 06 (24).JPG

    Das ist das frisch renovierte Forsthaus Unternogg.

    Hochschergen 06 (23).JPG

    Auch der Anbau ist neu. Beim Blick durchs Fenster habe ich glaublich eine Brauanlage entdeckt. Ich bin gespannt, ob das hier vielleicht eine Gaststätte wird.

    Leider mussten wir von diesem Parkplatz aus zuerst einmal auf einer Teerstraße eine gute viertel Stunde in Richtung Altenau laufen. Dann geht es rechts weg über Wiesen auf einen guten Forstweg.

    Hochschergen 06 (17).JPG

    Glücklicherweise läuft man fast ausschließlich im Schatten der Bäume, was jetzt im Sommer bei hohen Temperaturen natürlich angenehm ist.

    Hochschergen 06 (14).JPG

    Solche Durchblicke sind relativ selten auf dem Weg.

    Hochschergen 06 (16).JPG

    Auch gibt es kaum Möglichkeiten, sich für eine Rast hinzusetzen.

    Hochschergen 06 (13).JPG


    Hochschergen 06 (36).JPG

    Um diesen Wegweiser zu entdecken und auch lesen zu können, braucht es schon ein geschultes Auge.


    Hochschergen 06 (35).JPG

    Für Forstarbeiten lagert entsprechendes Gerät und auch Holz am Rande der Wege.

    Hochschergen 06 (31).JPG


    Hochschergen 06 (32).JPG

    Und wieder ein Wegweiser, den man nicht so recht trauen kann.

    Hochschergen 06 (26).JPG



    Hochschergen 06 (30).JPG

    Aha, hier geht es also weiter. Der Pfad ist nicht zu erkennen, weil er einfach wenig begangen ist. Rote Markierungen an einzelnen Bäumen sind fast verblasst.

    Hochschergen 06 (38).JPG

    Nun wird es steiler und der Orientierungssinn ist gefragt. Im Großen und Ganzen hilft mir dabei meine App Maps.me.

    Hochschergen 06 (39).JPG

    Das ist eine Tränke vor allem fürs Wild.

    Hochschergen 06 (37).JPG

    Es geht steil bergan, und meine Gattin fängt an zu maulen. „Du immer mit deinen Geheimtipps!“

    Hochschergen 06 (34).JPG

    Die Forststraße soll wohl irgendwann noch mal weiter ausgebaut werden, um auch Holz ernten zu können, welches sich in größerer Entfernung befindet.

    Hochschergen 06 (3).JPG

    Schließlich sind wir oben und sehen ein ziemlich großes Gipfelkreuz. Zudem gibt es hier viele Sitzmöglichkeiten. Der Ausblick allerdings ist so gut wie nicht vorhanden.

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    Zur Brotzeit gehört natürlich auch dank einer mitgeführten Kühltasche ein kaltes Bier.

    Hochschergen 06 (6).JPG


    Hochschergen 06 (8).JPG

    Dieser Schwalbenschwanz flattert die ganze Zeit um uns herum. Anscheinend wohnt er hier oben. Mir gelingt tatsächlich eine gute Aufnahme wie er auf dem Gipfelstein sitzt.


    Hochschergen 06 (7).JPG

    Etwas abseits vom Gipfel findet sich dann doch noch eine Stelle, wo man einen Weitblick genießen kann. Hier hat anscheinend die Dorf Jugend für das anstehende Johanni Feuer einen großen Scheiterhaufen aufgeschichtet.

    Hochschergen 06 (10).JPG

    Ich entdecke eine Feuerstelle, zwei Grillroste und eine Alukiste im Baum, in welcher wohl wichtige Dinge für das anstehende Fest gelagert werden.

    Hochschergen 06 (12).JPG

    Auch ein Unterstand für schlechte Witterung wurde hier gebaut. Der dürfte allerdings eine Dauereinrichtung sein, weil möglicherweise diese Feuer mehrmals im Jahr angezündet werden. Möglich ist in der Gegend auch ein Sonnwendfeuer im Dezember.

    Hochschergen 06 (9).JPG

    Nun können wir doch noch ins Alpenvorland von hier oben schauen. Wir sehen den Starnberger See und den Ammersee sowie den Hohenpeißenberg.

    Hochschergen 06 (11).JPG

    Ich mache mir Gedanken wie denn das schwere Holz hier auf den Berg hinauf gekommen ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die zentnerschweren Holzscheite getragen wurden. Vielmehr ist denkbar, dass man für dieses Feuer und das benötigte Holz zeitweise eine Drahtseilbahn aufgebaut hat, wie sie zum Transport von Baumstämmen von den Bergen ins Tal verwendet wird. Dazu spannt man das Drahtseil um den Stamm eines starken Baumes oben am Berg und befestigt das andere Ende an einem mit Betongewichten beschwerten Traktor weiter unten. Dann wird das Seil gespannt und mithilfe einer Seilwinde und einem zweiten Drahtseil kann man Holz transportieren. So hat man es wohl auch hier gemacht weshalb ich nach einem einfacheren Pfad hinunter zum Waldweg suche, wo diese Zugmaschine den Standort hatte. Wir werden fündig, und so gelangen wir relativ schnell und einfacher als am Herweg auf einen befestigten Forstweg.

    Hochschergen 06 (27).JPG


    Hochschergen 06 (29).JPG


    Hochschergen 06 (28).JPG

    Dort oben waren wir.


    Hochschergen 06 (25).JPG


    Der Durst ist groß und so legen wir am Rückweg noch mal einen Stopp an der mit dem Fahrzeug erreichbaren Alm Oberschönegg ein.

    Hochschergen 06 (18).JPG

    Dort hat eine Käserei ihren Sitz die mehrere Verkaufsstellen in der Region betreibt.

    Hochschergen 06 (22).JPG


    Hochschergen 06 (19).JPG


    Hochschergen 06 (21).JPG

    Eine tolle einsame Bergtour war das. Die hohe Temperatur hat uns aufgrund des schattigen Waldes weniger gestört. Etwa 550 Höhenmeter und ungefähr 18 km Wegstrecke waren das bei dieser Tour.

    Jürgen

  • Jofina
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    • 19. Juni 2025 um 16:21
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    • #2
    Zitat von claus-juergen

    Eine tolle einsame Bergtour war das.

    Wirklich sehr einsam, 18 km Wegstrecke und keinen Menschen sehen. Etwas gemault hat Deine Frau ja auch. ;) Kein Lokal unterwegs, Getränke und Essen muß man mitnehmen.

    Was ist so schön daran? Ich weiß, Dir gefällt das, auf einer längeren Wanderung niemanden zu sehen außer Deiner Begleitung. Ich kann es für mich überhaupt nicht vorstellen. Ich denke, ich hätte Schiß. =O Ich bin auch wohl eher der Spaziergänger-Typ. ^^

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    Gruß Jofina

  • Tom
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    • 21. Juni 2025 um 09:36
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    • #3

    Das ist das richtige für mich. Wo mir niemand am A.. gehen kann. Liebe die Einsamkeit wo ich Gedanken verloren herumwandern kann.
    Auf Bier würde verzichten, sollte etwas passieren dann bin ich der blöde.

    Du machst Fotos von etwas, dass nicht wirklich interessant ist und doch schön anzusehen da für uns fremd.
    Warum mault die Frau? Zusammen mit ihrem Mann in dieser Einsamkeit, was gibt es schöneres?

    Schöne Grüße

    Tom

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    claus-juergen
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    • 21. Juni 2025 um 14:44
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    • #4

    Hallo ihr beiden,

    danke erst mal für die Rückmeldung. Jofina lebt in Spanien und auch in einer touristisch geprägten Gegend. Damit unterscheidet die sich vielleicht klimatisch vom Allgäu. Allerdings dürfte dir Jofina nicht bekannt sein, was bei uns jedes Wochenende in den Bergen und den Voralpen los ist.

    Die Ballungsräume München mit etwa 3 Millionen Einwohnern und Stuttgart mit genauso vielen Einwohnern liegen von der Gegend wo wir in den Bergen wandern etwas mehr als eine Stunde oder gute 2 Stunden entfernt. Natürlich sind nicht 6 Millionen Menschen jedes Wochenende auf dem Weg ins Allgäu, sondern nur ein Bruchteil davon. Aber selbst das ist schon eine enorme Belastung für die Gegend. Dazu kommen jedes Jahr 4 Millionen Urlauber, die in einer Region mit gerade mal einer halben Million Einwohnern ihren einwöchigen oder zweiwöchigen Urlaub verbringen.

    Was das bedeutet könnt ihr euch vielleicht nur ungefähr vorstellen. An den Wochenenden sind die Zufahrtsstraßen nach Garmisch-Partenkirchen, nach Füssen oder nach Oberstdorf regelmäßig verstopft. Das bedeutet viele Kilometer lange Staus.

    Tom dürfte sicherlich vom österreichischen Verkehrsfunk her wissen, dass der Grenztunnel bei Füssen oftmals so stark belastet ist, dass auf österreichischer Seite bis hinter Reutte und die Zugspitzregion dazu auf dem Fernpass die Fahrzeuge sich über mehr als 30 km stauen. Auf der deutschen Seite ist es nicht so gravierend. Da sind nur 10 km die Regel. Das sind sowohl durchreisende Touristen, aber auch Tagesgäste die Erholung in den Bergen suchen.

    Da hat man es gerne bequem. Ist der Parkplatz vor einer Seilbahn voll dann stellt man das Auto irgendwo ab wo man einen Platz findet. Schließlich ist man von weit her angereist und dreht doch da nicht einfach um. Die Seilbahnen fahren nicht nur im Winter, sondern meist auch im Sommer. Dort wo es Seilbahnen gibt sind an den Feiertagen und Wochenenden die Hütten und Almen tagsüber in der Regel voller Touristen. Je einfacher so eine gastronomische Einrichtung zu erreichen ist, desto attraktiver ist die. Jeder will bekanntlich zurück zur Natur und das mit dem Auto und nur mit wenigen Schritten ohne sich anstrengen zu wollen. Sicherlich findet man zu zweit oft noch einen Sitzplatz. Ist man mehr als zwei Personen in einer Gruppe bedeutet das warten. Ob das jetzt nun angenehm ist wie lange auch immer vor einer Hütte zu warten um einen Sitzplatz zu erhalten stelle ich mal in den Raum. Meist gibt es noch dazu Selbstbedienung. Logisch, dass die Hälfte der Speisen dann erst gar nicht mehr erhältlich ist.

    Wenn sich dann noch dazu so neumodische Dinge wie Sommer-Rodelbahnen, Klettergarten oder ähnliche Freizeiteinrichtungen bei diesen Bergbahnen und Hütten befinden, dann dürfte nachvollziehbar sein, dass gerade solche Attraktionen noch mehr Touristen anziehen. Der Begriff Overtourism ist für das Allgäu und das mir bekannte angrenzende Alpengebiet in Oberbayern mit Sicherheit an jedem Wochenende bei schönem Wetter angebracht.

    All das wollen wir nicht in den Bergen haben. Folglich sind wir überwiegend wochentags unterwegs oder auch fast ausschließlich dort in den Bergen, wo es keine Lifte gibt und die auch nicht unbedingt durch Hütten und Almen erschlossen sind. Gleiches gilt übrigens für das Fahren mit dem Motorrad. Ich kann am Wochenende schon fahren. Dabei muss ich mir allerdings die Strecken aussuchen von welchen ich weis, dass der Verkehr dort nur sehr gering ist. Dies zu meiner eigenen Sicherheit und auch deshalb weil Motorrad fahren meine Art von Freizeitbeschäftigung ist und nicht dazu dient möglichst schnell von A nach B zu kommen.

    Dich Jofina frage ich, ob du an der Costa Blanca im Sommer mit dem Auto zum Strand fährst um ein paar Stunden im Meer zu schwimmen oder vielleicht im Schatten einer Palme zu liegen? Würdest du dein Auto im Halteverbot abstellen weil alle Parkplätze belegt sind und dann eine Dreiviertelstunde zum Strand laufen? Würdest du dich schweißgebadet vor irgendeiner Tapasbar anstellen, um dann nach einer halben Stunde etwas zu trinken oder zu essen zu bekommen was du dann stehend in der brütenden Sonne einnehmen musst?

    Noch ein paar Worte zum Thema warum meine Frau nicht ganz so begeistert von dieser Tour war. Dies deshalb, weil ihre Erkrankung vom Thailand Urlaub im März anscheinend noch nicht komplett ausgeheilt ist. Wird es steiler und damit beschwerlicher zu wandern oder wird der Pfad schmäler und muss man folglich größere Schritte machen um nach oben zu kommen dann kommt sie schnell außer Puste. Dazu kommt die Erkrankung des Auges. Sie sieht halt Unebenheiten am Weg nicht so gut wie ich. Und doch sind wir uns dahingehend einig, dass wir in den Bergen vor allem die Natur und damit unsere sprichwörtliche „königlich bayrische Ruhe“ suchen. Wir sind zwar Mitglieder in der regionalen Sektion des Alpenvereins. Allerdings ist es nicht unser Ding in großen Gruppen zu wandern wo auf jeden einzelnen Rücksicht genommen werden muss. Deshalb sind wir nur wir beide oder mit den Enkeln oder mit einem bekannten Ehepaar in den Bergen

    Grüße

    Jürgen

  • Jofina
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    • 21. Juni 2025 um 15:51
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    • #5

    Hallo Jürgen,

    Wir haben früher 2x für jeweils 2-3 Wochen in den Sommerferien unseres Sohnes Urlaub in Bayern unternommen und zwar 1x in einem Ferienhaus im Allgäu und das andere Mal in einem gemieteten Stand-Wohnwagen am Bodensee. Alles gebucht über ein Reisebüro. Von dort haben wir sehr viele Ausflüge mit dem Auto unternommen und es war niemals ein Problem, einen Parkplatz zu finden. Es ist allerdings Jahrzehnte her.

    Des weiteren waren wir in der 2. Septemberhälfte 2019 für einige Tage am Ammersee in Bayern. Auch das Kloster Andechs hatten wir besucht. Natürlich sah man auch einige andere Touristen herumlaufen, aber das hielt sich absolut im Rahmen. Auch die Kirche konnte man ohne Menschenauflauf besichtigen. Gar kein Problem. Einen Parkplatz haben wir für unser Mietauto ohne langes Suchen auch gefunden.

    Scheinbar hat sich das nach der Corona-Zeit alles geändert. :(


    Es war mir nicht bekannt, daß Ihr sogar jetzt im Frühsommer (also Monat Juni), im Allgäu soviel Overtourism habt. Das hört sich ja schrecklich an. Ich habe mir Bayern incl. Allgäu idyllischer vorgestellt. Insofern habe ich wohl eine ganz falsche Vorstellung, wie sich Bayern incl. Allgäu inzwischen entwickelt hat. Schade für die Urlauber, die eigentlich mehr Ruhe und Erholung suchen oder die gerne Sightseeing ohne Drängelei machen wollen.

    Klar ist auch, Touristen wollen sich die schönsten Ecken eines Ortes und einer Gegend anschauen. Wie es hier beschrieben wird, muß man also mit Menschenmassen klar kommen oder halt auf die sogenannten „Geheimtipps“ ausweichen, die so manches Mal weniger interessant sind.


    Bei uns an der südlichen Costa Blanca kann ich zu Fuß Strände erreichen. Ich kenne aber auch Strände, wo es zur Zeit, also im Monat Juni, noch genügend Parkplätze gibt. Natürlich findet man keine Einsamkeit in einem Touristen-Gebiet an der Küste.

    Inzwischen schwimme ich nicht mehr im Meer. Hängt mit dem Alter zusammen. Die Wellen sind mir oft zu stark und ich bin nicht mehr so gelenkig wie früher, um wieder an Land zu kommen. Mir ist unser großer Pool am Morgen lieber. :love: Um 9.30 h habe ich ihn oft noch ganz allein für mich. Ich schwimme zur Zeit jeden Tag 1 Stunde lang. Die Urlauber kommen erst später. Es ist aber auch noch nicht Hauptsaison. Diese ist im Juli und August. Dann muß ich wohl noch früher aufstehen, um einen möglichst leeren Pool zu haben. Im Sommer verreisen wir deshalb gerne in den Norden Europas und sind dann selbst Touristen. ^^

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    Gruß Jofina

  • Online
    claus-juergen
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    • 22. Juni 2025 um 11:30
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    • #6

    hallo Jofina,

    nur zur Erinnerung was jeden Sonntag bei schönem Wetter rund um Schloß Neuschwanstein bei Füssen los ist verlinke ich mal diesen acht Jahre alten Bericht einer Wanderung. Die Bilder zeigen recht gut was ich als Overtourism beschreibe.

    Thema

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    Ahornspitze

    Am Fuß des Tegelbergs befindet sich Schloß Neuschwanstein. An den ersten beiden…
    claus-juergen
    19. August 2017 um 12:40

    Du sprichst von "früher". Ich bin mitten im Allgäu in Marktoberdorf aufgewachsen und kann als jemand, der seit fast 40 Jahren 50 km davon entfernt wohnt und nach wie vor gute Verbindungen in den Geburtsort und die Umgebung hat glaublich ganz gut einschätzen was sich innerhalb eines halben Jahrhunderts in der Region getan hat. Auf Einzelheiten will ich gar nicht eingehen. Fakt ist, daß der Tourismus heute dominiert und dem fast alles andere untergeordnet wird. Money makes the world go round ist auch im Allgäu das Motto. Damit muß ich leben und auch klarkommen.

    Du sprichst Andechs an. Der dortige Biergarten ist seit langem mehrmals im Jahr unser Ziel. Dies meist im Rahmen einer Wanderung mit unterschiedlichen Ausgangspunkten. Berichte und Bilder davon gibt es hier im Forum genug. Andechs ist bei Einheimischen und Touristen beliebt. Der Parkplatz ist riesig und noch dazu kostenlos. Es gibt zudem einen Wohnmobilstellplatz. Bis auf Karfreitag ist der Biergarten, eigentlich sind es drei, und dazu zwei große Gasträume plus eine separate Gaststätte täglich geöffnet. Logisch, daß auch dort am Wochenende bei gutem Wetter der Platz eng werden kann. Deshalb sind wir fast immer wochentags dort.

    Ich will mit meinen Zeilen nicht das Motto "früher war alles besser" vertreten. Ich bzw. wir haben eben entschieden, daß wir dem großen Trubel auf den Straßen und in der Natur soweit als möglich ausweichen und das gelingt uns bisher ganz gut. Am Mittwoch soll es zwar sehr heiß werden. Aber zusammen mit 7 anderen Bergfreunden will ich auf einen Zweitausender wandern wo es keine Einkehrmöglichkeit gibt. Na und? Dann nimmt man halt alles mit was man benötigt.

    Was das Schwimmen angeht bin auch ich eine Wasserratte. Du weist, daß bei mir der Tag nicht ohne Schwimmen im Pool beginnt. Allerdings bevorzuge ich das Meer wenn möglich. Leider liegt das bei mir nicht vor der Haustüre und so bin ich gezwungen dahin zu reisen. Das hoffentlich noch viele Jahre lang.

    grüsse

    jürgen

  • Jofina
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    • 22. Juni 2025 um 12:02
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    • #7

    Zwischen Overtourism und Einsamkeit gibt es ja eine enorme Bandbreite. So sucht jeder sich halt aus, was man für sich selbst für vertretbar hält. ;)

    Danach richten sich dann auch die Ausflugs- und Reiseziele. Oftmals muß man Kompromisse schließen oder auch manche Ziele erst gar nicht ansteuern.

    Wir haben im September die Möglichkeit, wieder einen Tag Rom zu besuchen. Da ich die Stadt so sehr liebe, :love: werde ich halt eine Route für uns aussuchen, die wahrscheinlich nicht ganz so übervölkert ist. ;)

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    Gruß Jofina

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