H: Budafok, Teil des XXII. Budapester Bezirks Budafok-Tétény
Die barocke Statue des Heiligen Johannes Nepomuk wurde um 1750 im Zentrum von Budafok, auf dem Hosszúhegy-Platz, an der Kreuzung von Magdolna und Kölcsey Straße, aufgestellt. Früher war das der Szent János tér, der Johannesplatz.
Die 1,7 Meter hohe Statue aus weichem Kalkstein wurde vermutlich aus Buda oder Kiscell nach Budafok gebracht. Der unbekannte Bildhauer stellte den Heiligen Johannes Nepomuk in hohepriesterlichen Gewändern dar, mit dem Zeichen des Martyriums – dem Palmzweig, und dem Kreuz in seiner Hand. Ursprünglich saß ein Engel auf jeder Seite des Heiligen, welche jedoch über die Jahre verschwanden.
Der Restaurator, Zoltán Zsolt Varga aus Gödöllő, führte Voruntersuchungen durch und es stellte sich heraus dass der Kopf der in Budafok aufgestellten Statue, der sich zum Kreuz neigte, 1925 von Vandalen zerstört wurde, und später ein zu großer und mittig positionierter Kopf, an seine Stelle gesetzt wurde.
Von der ursprünglich bemalten Originalstatue ist nur Archivbild erhalten geblieben – eine undeutliche Postkarte, die zeigt, wie der Kopf der Figur und der fehlende Sternenkranz aussahen, und, wenn auch sehr verschwommen, die beiden Putti daneben.
Der Künstler, der das Werk renovierte, ersetzte die Sandalen an den Füßen der Statue durch Schuhe, da der Heilige Johannes Nepomuk kein Mönch, sondern ein Hohepriester war, und er korrigierte auch die Position des Beffchens.
Bei der Renovierung wurde der Kopf der 1,7 Meter großen Figur durch einen neuen Kopf ersetzt, und auch sein fehlender Sternenkranz wurde dem Heiligen zurückgegeben. Die frisch restaurierte Statue wurde am Freitag, dem 18. Juni 2021, um 15 Uhr von Bürgermeister Ferenc Karsay und seiner Stellvertreterin Erzsébet Németh enthüllt und von Pater Gáspár Ailer, Pfarrer der Kirche St. Leopold, geweiht.
Eine Gedenktafel erinnert daran.
"Zu Ehren des Gedenkens an den Heiligen Johannes Nepomuk wurde 2021 am Gedenktag der Brücken und Brückenbauer die Statue von A-Híd Zrt. restauriert."
Seit fast zehn Jahren finanziert und überwacht die A-Híd Zrt. jedes Jahr die Renovierung einer Statue des Hl. Johannes Nepomuk, die einen monumentalen Wert darstellt. Die Statue, die sie als Geschenk der Theologischen Hochschule in Eger erhalten hatte, wurde im Jahr 2013 von der führenden Gesellschaft des ungarischen Brückenbaus renoviert und im Hof des eigenen Hauptsitzes in Budapest aufgestellt. In der Folge verpflichtete sich die Firma, die Statue einer ungarischen Siedlung, die den Heiligen Johannes Nepomuk darstellt, jedes Jahr auf eigene Kosten zu renovieren. Nach Óbuda, Soroksár, Gödöllő, Csömör und Tornalja in Oberungarn hat die Pandemie die A-Híd im Jahr 2020 nicht gestoppt. Da wurde in Kisbér eine 230 Jahre alte Statue von Nepomuk restauriert. Den hatte ich Euch 2015 gezeigt. Da muss ich nächstes Jahr noch mal hin und nachsehen ob die Restaurierung gelungen ist.
Eine zweite Tafel berichtet von einer Restaurierung 1935 durch den Oltáregyesület (Altarverein) von Budafok.
Das ist ein Verein der 1859 auf Initiative des Piaristenmönchs János Trautwein und des Grafen János Cziráky gegründet wurde um die Verehrung des Allerheiligsten Sakraments zu vertiefen und arme Kirchen zu unterstützen.
Als ich nachsehen wollte was auf dem Band des Kranzes steht krabbelte mir dieses Untier entgegen - vermutlich eine Hornisse.
Am Denkmal verspricht dieser QR-Code mehr Informationen.
Liebe Grüße von waldi