Nach dem Nepomukpark in Prešov fuhr ich zu einem zweiten Besuch nach Bardejovske kupele, weil ich 2013 das Hotel Alžbeta (Elisabeth) nicht von innen gesehen hatte. Da sollte es ein Sissi-Zimmer geben. Dieser Beitrag ist quasi eine Ergänzung zu dem von 2013.
Das betagte Hotel Astoria fasziniert mich immer wieder.
Beim Spaziergang durch den schön angelegten Park wurde ich vom Kaiserpaar begrüßt.
Auch hier nutzt man die Popularität der Majestäten und man kann schnell mal in die Uniform des Kaisers oder in das berühmte Sternenkleid schlüpfen.
Oder man spielt mit der Perspektive.
Im Kopf des Kaisers sieht man das Denkmal mit der Kaiserin Elisabeth in einem Sessel sitzend von Gyula Donath.
Das Hotel Alžbeta hat sich kaum verändert.
Auch im Empfangsraum des Hotels grüßt das Kaiserpaar.
Die nette Dame an der Reception führt mich zum Sissi-Zimmer und lässt mich ungehindert fotografieren.
Eine originalgetreue Kopie eines Halsschmucks der Kaiserin.
Die Kette ist aus Sterlingsilber mit einer 14-Karat-Vergoldung.
Es sind 68 in Kanada geschliffene synthetische Rubine und 410 synthetische Zirkone verarbeitet. Das einzige Foto und eine Skizze der Kette wurden vom Wiener Hofburgmuseum zur Verfügung gestellt. Der Materialwert des Schmucks liegt bei knapp 2000 €, aber aufgrund seiner Einzigartigkeit ist sein künstlerischer und intellektueller Wert unschätzbar.
Vom Sternenkleid gibt es inzwischen mehrere Kopien.
Ebenso bei den Bildern an den Wänden und den legendären Haarsternen.
Die Möbel dürfte die Kaiserin nie zu Gesicht bekommen haben, aber sie passen gut in die Zeit.
In einer Ecke hat man Duplikate der Turngeräte der Kaiserin ausgestellt. Die Originale wurden extra für den Besuch der Kaiserin dem Hotel übergeben und in einem "Turnzimmer" aufgestellt.
Es gab noch einige Sonderwünsche der Kaiserin die man versuchte zu erfüllen. Sogar einen zweiten Eingang hat man für den hohen Gast geschaffen, damit die Kaiserin jederzeit ungesehen das Hotel verlassen konnte.
Aus solch einem Glas soll die Kaiserin ihr heilendes Quellwasser getrunken haben.
Das Original soll noch existieren. Die Dame an der Hotelreception schickte mich ins Rathausmuseum von Bardejov. Dort fand ich es aber nicht. Das lag sicher auch an den Verständigungsproblemen.
Inzwischen war es später Nachmittag und Zeit für die Heimfahrt.
Dort landete ich rechtzeitig zum Abendessen, und später konnten wir das obligatorische Feuerwerk, das jedes Jahr am Stefanstag eine Steigerung erlebt, bewundern. So schön es momentan ist - es bleibt nur Rauch und Umweltbelastung.
Liebe Grüße von waldi aus Ungarn