Tschechien 2023 Teil 10: Das Hammerwerk in Dobriv

  • Tschechien 2023 Teil 10: Das Hammerwerk in Dobriv


    Dobriv liegt etwa 30 km östlich von Pilsen. Laut Wikipedia wurde hier seit dem 15. Jh. Eisen hergestellt. Es gibt ein altes Hammerwerk, welches wir besucht haben.


    Zitat aus https://www.turisturaj.cz/clanky-de/hammerwerk-in-dobriv :

    "Das obere Hammerwerk, das größte und bedeutendste Denkmal seiner Art in der Tschechischen Republik, beherbergt eine sehr interessante und häufig besuchte Exposition. Das heutige Backsteingebäude aus dem Anfang des 19. Jahrhunderts steht an der Stelle älterer Holzhammerwerke aus den Jahren 1658 und 1701. Reichliche Maschinenausstattung stammt aus dem 19. Jahrhundert, aus dem Jahr 1901 und teilweise aus späteren Zeiten."


    Zitat Ende.


    Aufgrund einer Straßenbaustelle konnten wir nicht direkt zum Hammerwerk fahren. Auf meinem Navi war das Ziel aber schon zu sehen, und so fuhren wir über kleine Nebenstraßen in die Richtung des Hammerwerkes. Die mahnenden Worte meines Navi´s, dass ich wenn möglich wenden sollte, ignorierte ich natürlich. So fuhren wir am kleinen Fluss Klabava entlang, und hier kommt man dann zu einer Fußgängerbrücke, der Švédský most, an der wir einen Nepomuk entdeckten. Ein Stück weiter kam dann eine weitere Fußgängerbrücke, hier war das Hammerwerk bereits ausgechildert. Also parkten wir an der Seite und gingen über diese Brücke und kamen direkt am Hammerwerk an.




    Zuerst sahen wir uns etwas auf dem Gelände um. Hier wird das Wasser aufgestaut, welches dann den Wasserhammer antreibt.









    Wir zahlten den Eintritt, der Mitarbeiter merkte, dass wir der tschechischen Sprache nicht mächtig waren und wies seinen recht jungen Kollegen an, mit uns die Führung auf englisch zu bestreiten. Wir waren die einzigen Besucher, was sicher daran lag, dass die offizielle Zufahrtstraße gesperrt war.




    Und los ging es.





    Während ich fotografierte, versuchte ich, den englischen Ausführungen des Mitarbeiters zu folgen, vieles erklärte sich auch von selbst. Es gibt verschiedene, über Transmission angetriebene Geräte und Maschinen.



    Eine Ständerbohrmaschine.



    Ein Blasebalg.



    Einer der Schmiedehammer.



    In diesem Schmiedeofen wurde das Eisen zum Glühen gebracht.








    Ein Schleifbock.



    Eine Stanze.



    Ein weiterer Schmiedehammer, an diesem fand dann auch eine Vorführung statt.





    Ein kleineres Schmiedefeuer.



    Hier noch 2 Infotafeln.




    Alle Geräte sind noch voll funktionstüchtig, dies wurde uns natürlich auch vorgeführt. Es ist schon sehr beeindruckend, wenn sich die Hammer in Bewegung setzen und durch die Wucht der Schläge der Fußboden bebt. Auch wird es dann sehr laut.


    Ich habe auch 2 Video´s gemacht.




    Für Technik-Interessierte lohnt sich ein Besuch des Wasserhammers, welches das größte und bedeutendste Industriedenkmal seiner Art in Tschechien ist, auf jeden Fall.



    Bald geht es weiter mit "Tschechien 2023 Teil 11".




    Viele Grüße, Daniel.

  • hallo Daniel,


    so ein Hammerwerk zeigt uns wie schwer, laut und gefährlich die Arbeit damals an den monströsen wassergetriebenen Werkzeugen war. Irgendwo auf meiner Festplatte habe ich auch noch Bilder vom Besuch einer Hammerschmiede in meiner Heimat. Vielleicht sollte ich die auch mal in einen Bildbericht packen.


    Das Zeichen auf dem Wagen kommt mir bekannt vor. Ist das ein Skoda?


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    grüsse


    jürgen

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