D: Aschach, OT von Bad Bocklet, Kreis Bad Kissingen, Unterfranken in Bayern
Dort wo die Aschach in die Fränkische Saale mündet entstand in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts unter den Grafen Henneberg, Poppo VI. und Poppo VII. das Schloss Aschach.
Nach der Einmündung der Aschach (obere Bildmitte) hat man die Saale angestaut...
...und im Schatten der Burg eine Mühle betrieben.
Bevor das Schloss 1873 vom Grafen Friedrich von Luxburg – langjähriger Regierungspräsident von Unterfranken - erworben wurde war es die überwiegende Zeit in Besitz der Würzburger Fürstbischöfe. Als Mitglied des Reichstages pflegte Graf Luxburg den Kontakt zum Reichskanzler Otto von Bismarck der regelmäßig im nahen Bad Kissingen kurte. Bismarckj besuchte dabei oft das Schloss Aschach.
Nachdem der Sohn von Friedrich Luxburg, Graf Karl von Luxburg das Schloss 1955 dem Bezirk Unterfranken geschenkt hatte wurden 3 Museen in den Schlossräumen eingerichtet: Das Graf-Luxburg-Museum, ein Schulmuseum und ein Volkskundemuseum. Für einen Museumsbesuch reichte aber meine Zeit nicht aus.
Die Existenz der Saalmühle ist erstmals 1244 belegt.
In der ehemaligen Schlossmühle befindet sich das Museumsdepot und ein Wasserkraftwerk. Um 1900 wurde hier schon Strom durch Wasserkraft erzeugt, anfangs nur für eine Brauerei, aber bereits 1920 begann die Elektrifizierung des Ortes Aschach.
Die Fränkische Saale führt hier schon eine beachtliche Menge Wasser.
Durch die letzten Hochwasser hat sich hier eine große Menge Treibholz angesammelt.
Auf der Brücke über die Saale steht dieser Nepomuk.
Der berühmte Schuh des Mani…, pardon, des Nepomuk, darunter die Jahreszahl 1744…
… die sich auf dem sichtlich älteren Sockel darunter wiederholt.
Vermutlich wurde die Skulptur mal erneuert. Leider habe ich keine weiteren Informationen zu diesem Nepomuk gefunden.
Liebe Grüße von waldi