(13) SANKT NEPOMUK, der Brückenheilige, Teil 13

  • Tschechien > Böhmen > Plzeňský kraj > Okres Rokycany > 337 01 Rokycany (Rokitzan)


    1 Nepomuk


    Dann kamen wir nach Rokycany . Die Stadt hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Hier fanden wir Nepomuk an einer recht belebten Straße, in der Nähe einer Brücke über die Klabava. Also wieder fix einen Parkplatz in nahegelegenen Wohngebiet gesucht und auf zum Fotoshooting.


    Hier die Koordinaten: 49.74110004068917, 13.600273276876004











    Ich sah, dass es hier eine recht imposante Kirche gibt. Also fuhr ich durch das Wohngebiet weiter Richtung dieser Kirche und parkte in der Nähe. Meine Frau blieb im Auto und ich ging zum Marktplatz und der Kirche. Also ich muss sagen, Rokycany hat eine schöne Innenstadt. Ich sah mich kurz um, auch in der Kirche, fand aber leider keinen weiteren Nepomuk, auch nicht an der Mariensäule (lieben Dank an waldi für das finale Überprüfen meiner Bilder :thumbsup: ). Wenn wir mal wieder hier in der Region sind, werden wir Rokycany auf jeden Fall einen Besuch abstatten.



    Wir fuhren dann zurück nach Pilsen, aber 1 Tag blieb uns ja noch. Es geht also weiter mit unserer Nepomuksuche. Ob wir wohl noch ein paar gefunden haben??? ;)





    Viele Grüße, Daniel.

  • 1150 Wien, Rudolfsheim- Fünfhaus


    Pfarrkirche Reindorf





    An der rechten Seite beim Mariazeller Gnadenaltar hängt zwischen den beiden Fenstern ein großes Gemälde, das sehr dunkel ist und auf dem man gegen das Licht eigentlich gar nichts sehen kann.




    Mit der Handybeleuchtung war dann doch der hl. Nepomuk zu erkennen, unten sein Birett und ein Buch mit Inschrift sowie rechts im Bildhintergrund ist die Beichtszene zu sehen.






    Das Gemälde stammt aus dem Dunstkreis von Franz Anton Maulbertsch, 18. Jahrhundert. Die Nepomukstatue, die in der Wikiliste beschrieben ist, ist in der Kirche nicht mehr zu finden.


    So vervollständigt sich schön langsam die Dokumentation der Darstellungen des hl. Nepomuk in Wien, aber es finden sich auch immer wieder Nepomuks, die noch nicht auf Wiki gelistet sind. Einem solchen historischen Fundstück bin ich auf der Spur, ich hoffe, bald davon berichten zu können.


    Johannes

  • 1020 Wien, Leopoldstadt


    Kloster der Barmherzigen Brüder


    Die eine Spur muss noch warten, doch inzwischen hatte ich Gelegenheit zwei weitere Nepomuks von der Resteliste in Wien aufzusuchen.


    Einer steht im nicht allgemein öffentlichen Klosterhof der Barmherzigen Brüder in der Taborstrasse.




    Über die Apotheke gelangte ich mit Erlaubnis und Begleitung in den Hof des Klosters.




    In einer Mauernische steht diese Nepomukstatue.




    Johannes

  • 1180 Wien Ottakring


    Pfarrkirche Alt- Ottakring


    Johannes-Krawarik-Gasse 1


    Diese Kirche wurde 1912 gebaut.





    Leider war der Innenraum durch ein Gitter verschlossen.



    Aber ich konnte auf dem einen Glasfenster auf der rechten Seite den hl. Nepomuk identifizieren und mit dem Handy heranzoomen.




    Johannes

  • 1090 Wien Alsergrund


    Im Hof zwischen Alserbachstrasse 13 und Thurygasse befinden sich zwei kleine Statuen, die eine vom hl. Florian, die andere vom hl. Nepomuk.







    Hier floss seinerzeit der Alsbach vorbei, also ist der Standort der beiden Heiligen in Verbindung mit Wasser und Hochwassergefahren zu sehen.


    Johannes

  • Schalchen, Bezirk Braunau, Oberösterreich


    Mein Sohn Benjamin schickte mit diese Fotos aus Schalchen:







    Für die Kirche war leider keine Zeit, da er in Schalchen zu tun hatte, aber vielleicht komme ich ja wieder einmal in die Gegend.


    Johannes

  • Tirol - Bezirk Reutte - Holzgau im Lechtal:


    Heute haben wir eine Wanderung in den Algäuer Alpen von Holzgau aus im Lechtal unternommen.


    Den Nepomuk habe ich ja vor ein paar Jahren bereits dokumentiert. Es geht ihm anscheinend gut.


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    Zu Fuß sieht man bekanntlich mehr als wenn man mit Pkw oder Motorrad unterwegs ist. Deshalb fiel mir dieses Fragment einer Malerei auf der anderen Seite des Bachs an einem leerstehenden Haus direkt an der Lechtalstrasse B 198 gelegen auf.


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    Schon oft bin ich hier gedankenlos vorbeigefahren. Aber heute habe ich mir die Malerei genauer angesehen.


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    Könnte dies nicht ein Nepomuk sein?


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    Das Haus steht direkt an der Brücke über den Höhenbach. Fast möchte ich wetten, dass das hier ein Nepomuk ist. Sein Zustand ist wohl genauso schlecht wie der des alten Gebäudes.


    Unsere traumhafte Wanderung durch ein halb verschneites Tal bis hinauf zum derzeit geschlossenen Café Uta auf 1280 Meter Höhe war bei Sonnenschein einfach toll. Näheres dazu demnächst in einem eigenen Bericht.


    Grüsse


    Jürgen













  • Könnte dies nicht ein Nepomuk sein?

    Ja, absolut richtig. Auch wenn vom Nepomuk nicht mehr viel zu sehen ist, die Fehschweifchen unten an seiner Mozetta verraten es. Und er dürfte sich hier bei der Himmelfahrt befinden, denn über ihm schwebt Gott Vater. Gut gesehen und beobachtet, gratuliere.


    Und das alles in einer prachtvollen Umgebung. Nahe dem Himmel.


    Johannes

  • Und doch sind die Tage dieses Nepomuk gezählt. Das Haus wird entweder irgendwann abgerissen oder saniert und dann ist möglicherweise kein Geld für die Restaurierung des Bildes vorhanden auch wenn der Eigentümer vielleicht doch das Bild erneuern lassen würde. Interessant wäre deshalb eine historische Aufnahme des Hauses wo das Gesamtbild zu sehen ist. Die gibt es sicherlich irgendwo im Ort oder bei Nachkommen desjenigen der einst die Fassade hat bemalen lassen.


    Grüsse


    Jürgen

  • Und doch sind die Tage dieses Nepomuk gezählt

    Für einige Nepomuks, die wir hier dokumentiert haben, sind die Tage gezählt. Umso schöner, dass sie bei uns die letzte Ruhestätte gefunden haben und damit nicht ganz vergessen sind.


    Johannes

  • 1030 Wien, Landstraße


    Bezirksmuseum Landstraße, Sechskrügelgasse 11







    Ehemals stand dieser Nepomuk als Hausschmuck an der Adresse Fasangasse 17 im 3. Wiener Gemeindebezirk Landstraße.


    Vor unbekannter Zeit wurde er dem Bezirksmuseum übergeben, wo er heute im Kellergeschoß zu sehen ist.




    Der Sockel gehört nicht ihm, der stammt von einem anderen Ort.




    Johannes

  • Tschechien > Böhmen > Plzeňský kraj > Okres Plzeň-jih > 333 01 Stod (Staab)


    2 Nepomuk


    Am nächsten Tag, leider war dies unser letzter für dieses Jahr, fuhren wir von Pilsen aus in südwestliche Richtung und kamen nach Stod . Ziemlich in der Ortsmitte sah ich aus den Augenwinkeln auf der linken Seite eine Skulptur, bestimmt ein Nepomuk, dachte ich. Also wendete ich bei nächster Gelegenheit, aber was war das, eine kleine Kapelle mit einem Nepomuk. Also wurde dieser Nepomuk 1 natürlich zuerst dokumentiert.


    Die Koordinaten: 49.637355204432396, 13.166386140327834


    Auf diese Brücke über die Radbuza blickt Nepomuk 1 hier. Über diese waren wir auch aus Richtung Pilsen gekommen.








    An dieser Kirche hielten wir später dann auch noch, sie war zwar offen, aber aufgrund von Bauarbeiten nicht zugänglich.



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    Dann fuhren wir zurück um Nepomuk 2 zu dokumentieren. Er steht hier vor der Grundschule und es gibt die Besonderheit, dass Nepomuk zusammen mit der Jungfrau Maria auf dem Sockel steht.


    Die Koordinaten: 49.63898468353369, 13.16556093104467













    Und weiter ging die Reise. ;)




    Viele Grüße, Daniel.

  • Landkreis Unterallgäu - Markt Rettenbach - St Jakobus:


    Achtung: Laut Johannes dürfte es sich hier doch nicht um einen Nepomuk handeln! Ich bleibe dran und bekomme den Namen des Heiligen vielleicht doch noch heraus.


    Man soll nicht jedes Wort glauben welches ein Vertreter des katholischen Glaubens sagt. Und doch hat mich die Aussage des örtlichen Dorfpfarrers auf meine Frage nach Nepomuk in der Kirche St. Jakobus vor einigen Jahren bisher davon abgehalten selbst nachzuschauen. Nein, hieß es, in unserer Kirche befindet sich kein Nepomuk. Mag sein, dass der Geistliche noch neu hier war weil sein Akzent eine ausländische Herkunft vermuten ließ.


    Heute konnte ich mich selbst davon überzeugen, dass sehr wohl eine Nepomuk Figur im Gotteshaus steht.


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    Markt Rettenbach liegt am schwäbischen Jakobsweg und da darf die Figur eines Pilgers nicht fehlen.


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    Der Hauptaltar ist durch ein aufgehängtes Bild verdeckt.


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    Und doch schaue ich mir den genauer an.


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    Ich wage mich in Ermangelung einer Alarmanlage ganz vor.


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    Tatsächlich entdecke ich links in einer Nische unseren Nepomuk.


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    Ich habe keine Zweifel. Er ist es.


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    Kein Wunder, dass der Herr Pfarrer den nicht erkennt wenn er sich während der Messe nur an die Gläubigen in der großen Kirche wendet.


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    Der Eingang des Pfarrhofs gegenüber der Kirche.


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    Dort steht auch ein Modell.


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    Grüsse


    Jürgen

  • Tatsächlich entdecke ich links in einer Nische unseren Nepomuk.

    Den zweifle ich an, ihm fehlt die typische Mozetta, auch sonst weist nichts auf einen Nepomuk hin. Auch das Rüschenhemd passt nicht zum Nepomuk. Ich meine, dass es sich um einen anderen Heiligen handelt.


    Johannes

  • Tatsächlich entdecke ich links in einer Nische unseren Nepomuk.

    …Ich meine, dass es sich um einen anderen Heiligen handelt.

    Na sauber! Jetzt habe ich mich so gefreut doch noch einen Nepomuk gefunden zu haben und dann so was. Es hilft ja nichts. Ich muss auf deinen Sachverstand vertrauen.


    Grüße


    Jürgen

  • Ich hätte ihn akzeptiert, Johannes.

    Das Rüschenhemd ist aber schon sehr merkwürdig. Offenbar muss ich genauer hinschauen. Obs ein Franz-Xaver ist?

    Leider wird der Altar auf der Wikipedia-Seite nicht beschrieben. Im Absatz Ausstattung findet man viele Details, aber kein Wort über den Altar.



    Liebe Grüße von waldi :174:

  • Hallo ihr beiden,


    Franz-Xaver findet sich immer wieder mal in den Kirchen meiner Heimat. Wie auch Nepomuk hält er fast immer ein Kreuz in der Hand. Aber ein Birett habe ich nie auf seinem Kopf gesehen. Auch diese Art von Vollbart ist nicht typisch für Franz-Xaver wie er bei uns dargestellt wird.


    Den Pfarrer von Markt Rettenbach frage ich nicht noch mal. Der ist doch ein „Zuagroaster“. Das ist unser Begriff für einen hier wohnenden, aber nicht hier geborenen Menschen. ;)


    Vielleicht erwische ich doch mal den Kirchenpfleger und kann den nach dem seltsamen Nepomuk oder Franz-Xaver oder wem auch immer fragen.


    Grüße


    Jürgen

  • Ich kenne Nepomuk im einfachen Gewand, wenn er als Pilger dargestellt wird, sonst aber nie ohne Mozetta mit den typischen Fehschweifchen, das ist sein Markenzeichen. Um 1900, und das dürfte in die Zeit fallen, wurde Nepomuk zwar auch schlichter dargestellt, aber dann oft mit der Schweigegeste. Für mich bleibt ein Fragezeichen, auch weil er eher lieblich dreinschaut und gar nicht leidend.


    Johannes

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