D 1879 Bayern > FUCHSTAL > Wärmetopf Fuchstal

  • Die Power to Gas Anlagen sehen aber genau so aus. Mit Containern und Speichern.



    Es spielt all dies eine Rolle

    Ins Gesamtkonzept gehört Windkraft, eine herkömmliche Biogasanlage, die aber mehr kann als die üblichen, dann das Thema Strom.


    regionalen Ingenierbüro entwickelt wurde.

    Das auch


    Zitat


    Dieser containergroße Elektrolyseur soll im Jahr rund eine Million Kilowattstunden „Windgas“ genannten Wasserstoff erzeugen und ins Gasnetz einspeisen

  • Hallo Tom,


    Vergiss die Elektrolyse.


    Nun müssen wir doch in technische Details einsteigen. Ausgangsbasis war hier eine Biogasanlage eines Milchbauern wie sie bei uns in der Gegend nahezu in jedem Dorf zu finden ist.


    Das was bei der Kuh hinten rauskommt läuft in einen geschlossenen meist runden Betonbehälter und wird mit gehäckseltem Mais vermischt, umgerührt und etwas erwärmt. Bakterien erzeugen Methan welches in einem Gasmotor verbrannt wird. Angeschlossen ist ein Generator der Strom erzeugt und dieser Strom wird ins öffentliche Netz eingespeist. In den meisten Fällen wird die Abwärme nutzlos in die Luft abgelassen.


    In diesem Fall hat der Bauer ein paar Abnehmer gefunden und ein kleines Nahwärmenetz errichtet. So erhöht er die Wertschöpfung der eigenen Biogasanlage. Sollte die mal ausfallen steht eine Erdgastherme zur Verfügung, damit die Abnehmer auch Wärme beziehen können und deren Häuser nicht kalt werden.


    Auch das ist eigentlich Standart. Jetzt kommt jedoch die Windkraft von vier modernen Windanlagen in diesem Dorf hinzu. Aber wie?


    Grüße


    Jürgen

  • Aber wie?

    ja durch diese Power Station

    Hallo Tom,


    Windkraftanlagen erzeugen Strom und speisen den ins Netz ein. So ist es eigentlich auch hier der Fall. Dafür bekommt man eine fixe Einspeisevergütung von um die 8 bis 9 Cent für 20 Jahre. Und doch ist es hier nicht ganz so. Welchen Sinn ergibt dann das Ganze hier am Standort?


    Grüße


    Jürgen

  • So ist es eigentlich auch hier der Fall. Dafür bekommt man eine fixe Einspeisevergütung von um die 8 bis 9 Cent für 20 Jahre. Und doch ist es hier nicht ganz so. Welchen Sinn ergibt dann das Ganze hier am Standort?

    Mehr Strom durch Windkraft, aber keine Einspeisevergütung weil die schon über die Anlage vergütet wird.

    S ganz verstehe ich dieses Rätsel nicht mehr..

  • Hallo Tom,


    Viel besser als ich erklärt das Thema „Wärmetopf Fuchtal“ dieser Artikel der Bayerischen Rundfunks.


    Fuchstal will bis 2030 zum Energie-Selbstversorger werden
    Mit Wind, Sonne und Biogas will die Gemeinde Fuchstal sich in Zukunft komplett selbst mit Energie versorgen können – ein ambitionierter Versuch. "In 20 Jahren…
    www.br.de


    Und auch dieser Artikel macht es dem Laien verständlich was hier in Fuchstal genau geschieht.


    Wärmespeicher Fuchstal: Muss der Topf so hoch sein?
    Fuchstal – Wenn’s um die Höhe des geplanten Wärmespeichers geht und wenn er die kritischen Stimmen dazu bewertet, steigt der Fuchstaler Rathauschef Erwin Karg…
    www.kreisbote.de


    Grüße


    Jürgen

  • So muss es sein!

    Regionale umweltfreundliche Energieerzeugung und -versorgung ist für mich schon lange der Königsweg aus der fatalen Energiekrise.

    Wozu braucht man riesige Stromtrassen um den Offshore-Strom von der Nord- Ostsee nach Bayern zu transportieren? Nein!

    Die EU will jetzt die Solardachpflicht durchsetzen. Gut so! Warum erst jetzt?

    Nur, warum ändern nicht längst die Kommunen ihre Bauauflagen? Da wird die Etagenzahl und die Dachneigung und vielleicht noch die Ziegelfarbe vorgeschrieben! Nur weils schön gleichmäßig aussehen soll.

    Sinnvoll wäre doch eine Vorschrift die eine prozentuale Selbstversorgung vorschreibt. Es muss ja nicht gleich energieauthark sein.

    Warum gibt es nicht längst eine Verpflichtung für öffentliche Gebäude, dass diese mit Wärmepumpen und Solaranlagen ausgestattet werden müssen.

    Warum entwickeln die Gemeinden keine Konzepte zur eigenen Energieerzeugung?

    Nein! Man wirft das Geld lieber den Energieriesen in den Rachen. :cursing:



    meint waldi :174:

  • Hallo Waldi,


    Genauso sehe ich das auch. Ich wollte euch dieses ungewöhnliche Beispiel aus dem Landkreis Landsberg deshalb zeigen, weil es Komponenten vernetzt die so wohl noch bei uns die Ausnahme sind.


    Zum Thema passt gut der Begriff „Not in my backyard“ getreu dem Motto „wir alle sind für erneuerbare Energien“, wollen jedoch weder eine Windkraftanlage noch Photovoltaikanlagen und Biogasanlagen sehen und letztere manchmal auch nicht riechen. Eine neue Stromleitung kommt schon gleich gar nicht in Frage.


    Bis auf eine HGÜ Leitung habe ich das alles in Sichtweite von meinem Haus. Sogar eine 380 KV Leitung führt nicht unmittelbar vom Haus aus sichtbar in gut einem Kilometer Entfernung vorbei.


    Weder fallen tote Störche, Rotmilane noch Fledermäuse vom Himmel, noch leide ich unter Infraschall, Herzrasen oder bin wegen dem Schattenwurf der WKR depressiv geworden. Auch die anderen Familienmitglieder einschließlich unserer Katze machen auf mich einen gesunden Eindruck.


    Fazit:


    Wer will, findet immer ein Argument. Wer Nachhaltigkeit bei der Stromerzeugung möchte, muss sich umstellen und Veränderungen welcher Art auch immer akzeptieren. Zum Thema Umwelt kommt heute noch der Putin-Faktor hinzu. ;)


    Grüsse


    Jürgen

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  • Tom

    Hat den Titel des Themas von „D 1879 Heimaträtsel - Was ist das?“ zu „D 1879 Bayern > FUCHSTAL > Wärmetopf Fuchstal“ geändert.