Ausgeschlafen und gut gestärkt starten wir in den Tag. Der Himmel ist blau, die Schwalben segeln über die Dächer und der 1. Storch richtet sein Nest.
Wir fahren weiter westlich, weiter durch einsame blühende Landschaften.
Auf den gut ausgebauten Straßen ist wenig los und so können wir in aller Ruhe genießen.
Hier haben die Schweine ein glückliches Leben.
Nach ca. 80 km kam Trujillo in Sicht. Das schöne Städtchen mit ca. 9000 Einwohnern nennt sich stolz "Wiege der Conquistadores", da hier zahlreiche Eroberer geboren wurden.
Der berühmteste Conquistador war Francisco Pizarro ( 1479 - 1541), der Peru eroberte und dessen Standbild die Plaza Mayor beherrscht. Hier trifft sich Jung und Alt. Umrahmt wird die Plaza von Cafes, Restaurants und prachtvollen Palästen, deren Bau mit den Inka-Schätzen der heimgekehrten Eroberer finanziert wurde.
Hier sind Störche überall.
Die historische Altstadt ist noch völlig von einer Verteidigungsmauer umgeben. Ich steige dem Mauerwall entlang
und habe schöne Aussichten auf die Plaza Mayor. Bald ist die Kirche Santa Maria la Mayor erreicht.
Vom Kirchturm hat man einen weiten Blick über die Dächer der Stadt, zur maurischen Festung oder zur Stierkampfarena.
maurische Festung
Stierkampfarena
Zurück gings durch kleine Gassen zur Plaza Mayor, wo das Auto geparkt war.
Nach einem kleinen Imbiss ging es weiter Richtung Cáceres.
Nach 50 km erreichten wir unser Tagesziel: Cáceres. Die äußeren Stadtbereiche sind nichts Besonderes. Hauptplatz des Zentrums ist die mittelalterliche autofreie Plaza Mayor, wo wir auch unser Hotelzimmer gebucht hatten. Oberhalb beginnt das von der alten Stadtmauer umgebene historische Viertel Barrio Monumental.
Blick aus unserem Hotelzimmer auf die Plaza Mayor und dem Barrio Monumental
Bei meinem Rundgang durch das Barrio wirkte es fast verlassen. Die Kathedrale Santa Maria (zwischen 14.Jh. und 16. Jh.) reicht stilistisch von der Gotik bis zur Renaissance.
Das Barrio beeindruckt durch das einheitliche Ensemble wappengeschmückter Paläste, Kirchen, Türme und Tore. Sämtliche Perioden der Stadtgeschichte, von den Römern bis ins Mittelalter, haben hier ihre Spuren hinterlassen.
Barockkirche San Francisco Javier
Nahe dem Barrio gab es auch noch ein paar hübsche Gassen.
Zur blauen Stunde musste ich die besondere Stimmung in der in sich geschlossenen mittelalterlichen Altstadt, die zu den besterhaltenen Spaniens zählt und das UNESCO-Gütesiegel "Kulturerbe der Menschheit" besitzt, einfangen.
Die Reise geht weiter mit Teil 3
Grüße
Citronella