Den sonnigen Montag haben wir für einen kleinen Ausflug nach Vils im Außerfern genutzt. Vils ist meines Wissens mit etwa 1.500 Einwohnern die kleinste Stadt in Tirol.
Das Auto haben wir neben der Gasthausbrauerei Bergbräu abgestellt und dann ging es zu Fuß los.
Zuerst wie üblich ein kurzer Blick in die Kirche.
Dann vorbei an einem Grautier. Dessen Kameraden hatten sich vor mir versteckt.
Genaueres weis ich nicht über diesen Brunnen. Ich vermute, daß er zum 150jährigen Jubiläum des Tiroler Aufstandes gegen die französisch-bayerische Besatzung gebaut wurde.
Dabei sei erwähnt, daß das Vilstal tatsächlich ein paar Jahrzehnte nach Napoleon immer noch zu Bayern gehörte.
Wir überqueren die Vils und dabei unterqueren wir die Materialseilbahn die Gestein aus dem Steinbruch südlich vom Ort ins Zementwerk nördöstlich bringt.
Von Montag bis Freitag ist diese Bahn ganztags in Betrieb.
Unser erstes Etappenziel ist die Burgruine etwas außerhalb von Vils.
Vom ehemaligen Wohnturm steht noch relativ viel.
Obwohl wir noch gar nicht lange gewandert sind gibt es hier das verspätete Mittagessen im Freien. Der Ausblick ist aber auch schön. Dazu wärmt die Sonne.
Und noch etwas ist von hier aus ganz weit weg zu erkennen. Nein, daß ist nicht Disneyland Castle. Das ist das Vorbild Neuschwanstein.
Eine Tafel gibt Auskunft über die Geschichte der Burg.

Wir gehen nun wieder den Hügel hinab weil unser nächstes Ziel, der Alatsee nicht direkt von hier aus erreichbar ist.
Ein geschotterter Weg führt zum Alatseesattel der die Grenze zwischen Bayern und Tirol bildet.
Der alte Grenzstein ist vorhanden. Die Schilder wurden vor langer Zeit schon geklaut. Den See sieht man im Hintergrund.
Die Tierwelt wird hier dem Besucher erklärt.
Da kann man es in der Sonne gut aushalten.
Eine Leiche haben wir nicht im See gefunden. Ich bin ja auch nicht Kommissar Kluftinger.
Seegrund. Ein Kluftingerkrimi – Wikipedia
Da ich auch keine Tauchversuche unternommen habe, kann ich euch auch nicht sagen. ob das Gold der Reichsbank noch am Seegrund lagert.
Sagen und Mythen rund um den Alatsee - Der Alatsee im Allgäu
Deshalb gingen wir so arm wie wir hergekommen sind auf dem selben Weg zurück nach Vils. Dort gibt es zwar kein richtiges Cafe, aber einen Dorfladen wo der Cappuccino durchaus trinkbar ist.
Im Dorfladen ist heute auch die Post untergebracht.
Ein wunderschöner Nachmittagsausflug fand hier den krönenden Abschluß. Leider hat die kleine Brauereiwirtschaft um 17.00 Uhr geschlossen. Sonst hätten wir den Geschmack des Kaffees durch ein hier gebrautes frisch gezapftes Bier weggespült. Aber man kann halt nicht alles haben im Leben....
jürgen