Da es uns in den katalanischen Pyrenäen gut gefallen hat machen wir noch einmal einen Ausflug ins Grüne.
Unser 1. Stop ist in Castellfollit de la Roca. Die mittelalterliche Stadt mit knapp 1 000 Einwohnern liegt auf einem 50 m hohen und 1 km langen Vulkanfelsen.
Die meisten Häuser stehen am Rande des Abgrundes.
Die Brücke, von der man einen tollen Blick auf das Dorf hat, führt über den Fluss Fluviá.
Eine Besichtigung hätte sich sicher gelohnt, wir wollten aber weiter nordwestlich fahren.
Durch grüne Landschaft, ländlich und einsam, ein Wanderparadies...
Unser nächstes Ziel kommt in Sicht - Beget.
Beget ist ein abgeschiedenes Dorf, zählt aber zu einem der schönsten Dörfer Spaniens. Früher sollen hier 1000 Menschen gewohnt haben, aktuell hat der Ort 28 feste Bewohner.
Ein rauschender Bach teilt den Ort mit schönen Steinhäusern und einer malerischen romanischen Kirche.
Es gibt viele liebenswerte Details, man könnte jedes Haus fotografieren.
Die einsame Lage hatte in der Vergangenheit ihre Vorteile. Unter der Diktatur von Franco führte für viele Republikaner die Route über Beget und die Berge ins französische Exil (die französische Grenze ist nur 20 km entfernt).
Der Glockenturm der romanische Kirche Sant Cristófol de Beget (X - XIII) ist im Stil der lombardischen Romanik gebaut.
Der Hauptaltar schmückt eine Christusfigur, die Majestät von Beget.
Es gibt ein Hotel mit Restaurant mit sehr guter regionaler Küche. Innen war das Restaurant ganz modern umgebaut, fast puristisch und sehr geschmackvoll. Viele Häuser sind in Ferienwohnungen umgewandelt, alles ist gepflegt und durchaus belebt. Vor dem Dorf gibt es ein großer Parkplatz, das Dorf selbst ist nur für Fußgänger.
Ein letzter Blick auf Beget.
Auf kleinen Strassen machen wir uns auf den Rückweg.
Ein weiteres Mittelalterdorf wartet noch - Santa Pau.
Das Städtchen mit ca. 1 500 Einwohnern liegt im Südosten von Olot, im Herzen des Naturparks der Vulkanzone der Garrotxa.
Eine Burg thront über dem Ortskern mit alten Steinhäusern, Arkadengängen und engen Gassen.
Leider hatte sich die Sonne versteckt und so wirkte alles ein wenig düster.
Es wurde Zeit, den schönen Tag ausklingen zu lassen.
Am nächsten Tag wechselten wir vom Ferienhaus in Roses in ein kleines Hotel in Tossa del Mar.
Grüße
Citronella