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Margarita, Mais & Meeresfrüchte - Eine Reise in das Reich der Maya

  • Heiko705
  • 10. Dezember 2021 um 21:28
  • claus-juergen
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    • 28. Dezember 2021 um 22:45
    • #61

    hallo Heiko,

    und fast täglich hat dich der Regen erwischt. Gab es eigentlich Tage ohne Regen bzw war dies der Einzige? ;)

    Was diesen Politiker angeht, kennst du sicherlich seinen deutsch sprechenden Widersacher. Juarez setzte sich am Ende durch.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=1#imageAnker_59300

    Noch ein Tipp zum Auto welches in einer fremden Großstadt abgestellt wird. Ich weis nicht, ob google maps auch diese Möglichkeit bietet. Ich markiere den Abstellort in meiner App maps.me und so finde ich dann auch immer wieder zurück. Die App funktioniert offline und ein blauer Pfeil zeigt mir anhand der Satellitendaten an wo ich mich gerade in welche Richtung bewege.

    grüsse

    jürgen

    Einmal editiert, zuletzt von claus-juergen (28. Dezember 2021 um 22:52)

  • Heiko705
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    • 28. Dezember 2021 um 23:17
    • #62

    Hallo Jürgen, komplett ohne Regen blieben am Ende 3 oder 4 Tage. Das ist aber nicht so schlimm, wie es sich anhört, da auch die anderen Tage immer wieder sonnige Abschnitte hatten. Und warm war es ja sowieso. Deshalb bin ich insgesamt zufrieden. Eine Amerikanerin hat mir im Urlaub ein Sprichwort gesagt: "Wenn Du das Wetter in Cancun nicht magst, dann warte 10 Minuten."

    Maps.me habe ich auch, habe es aber im Urlaub nicht genutzt. Da habe ich nicht dran gedacht. Hatte aber zur Not auch einen Screenshot der Position auf Google Maps gemacht.

    Mit dem ehemaligen Präsidenten Mexikos habe ich mich nicht tiefer beschäftigt. Teile uns Dein Wissen mit!

    Liebe Grüße

    Heiko

    Heute sind die guten, alten Zeiten, nach denen Du Dich in 10 Jahren sehnst. Genieße sie!!!

  • Gast001
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    • 29. Dezember 2021 um 00:50
    • #63

    Hallo Heiko!

    Es sind diese Regenfronten und die dicken, dunklen Wolken über dem türkisfarbenen Meer, die Deine Fotos besonders reizvoll machen! Kein langweilig blauer Himmel :thumbsup:

    Der Regen war sicher warm , Dein Tshirt bestimmt schnell trocken.

    Dazu noch das satte Grün des Urwalds. Das gefällt mir gut. Gab es dort keine Tiere (z.B.Insekten ), vor denen Du Dich in Acht nehmen musstest (Neben Krokodilen in den Mangroven)?

    Du schreibst, dass Du an diesem Tag schon Formalitäten für die Heimreise vorbereitet hast.

    Wo hast Du einen PCR Test bekommen? War das schwierig?

    Viele Grüße,

    Elke

  • claus-juergen
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    • 29. Dezember 2021 um 13:07
    • #64
    Zitat von Heiko705

    ...Mit dem ehemaligen Präsidenten Mexikos habe ich mich nicht tiefer beschäftigt. Teile uns Dein Wissen mit!

    hallo Heiko,

    Maximilian, der Bruder des KuK Kaisers Franz Joseph durfte ein paar Jahre im bürgerkriegsgeplagten Mexiko Kaiser spielen. Eigentlich wollte er ursprünglich gar nicht nach Mexiko. Aber Napoleon III. von Frankreich hat ihm ein Kaiserreich versprochen und anfangs auch militärische Unterstützung geleistet. Seine Zeit als Kaiser von Mexiko war schon nach drei Jahren 1867 zu Ende. Gleiches gilt für sein Leben weil er von den Soldaten des Benito Juarez hingerichtet wurde. Ein trauriges Kapitel der Habsburger. Nicht einmal die Fertigstellung seines geliebten Schloß Miramare bei Triest konnte er noch erleben.

    Waldi kennt sicherlich die genaue Geschichte des Kaisertums Mexiko.

    Maximilian I. (Mexiko)

    Benito Juárez – Wikipedia
    de.wikipedia.org

    grüsse

    jürgen

    2 Mal editiert, zuletzt von waldi (29. Dezember 2021 um 14:29) aus folgendem Grund: Link repariert

  • Online
    waldi
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    • 29. Dezember 2021 um 14:41
    • #65

    Hallo Jürgen,

    erst mal habe ich den Link zu Wikipedia betreffs Maximilian I. (Mexiko) repariert, oder besser - umgebaut.

    Die Links mit einer Klammer am Ende ) werden hier nicht richtig erkannt. Die "Klammer zu" wird automatisch vom Link abgetrennt.

    In einem solchen Fall ist es besser einen Text zu erstellen und den zu unterlegen. Das habe ich gemacht.

    Zitat von claus-juergen

    Waldi kennt sicherlich die genaue Geschichte des Kaisertums Mexiko.

    Ich kenne davon nicht viel mehr als bei Wikipedia nachzulesen ist. Maximilian ist in meinen Recherchen zu Kaiserin Elisabeth und ihren Spuren nur eine Randfigur. Dass die Kaiserin das Schloss Miramar gerne als Ausgangs- und Endpunkt für ihre Mittelmeerreisen nutzte ist ja bekannt.


    Liebe Grüße von waldi :174:

    Und immer neugierig bleiben!

  • Heiko705
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    • 29. Dezember 2021 um 20:14
    • #66
    Zitat von ELMA

    Dazu noch das satte Grün des Urwalds. Das gefällt mir gut. Gab es dort keine Tiere (z.B.Insekten ), vor denen Du Dich in Acht nehmen musstest (Neben Krokodilen in den Mangroven)?

    Du schreibst, dass Du an diesem Tag schon Formalitäten für die Heimreise vorbereitet hast.

    Wo hast Du einen PCR Test bekommen? War das schwierig?

    Hallo Elke,

    lediglich auf der Insel Holbox oder ganz im Süden im Biosphärenreservat Sian Ka'an haben mich die Stechmücken etwas geplagt, aber es hielt sich in Grenzen. Ansonsten habe ich mein Insekten- und mein Moskitospray nicht gebraucht. Ansonsten brauchte ich mich vor keinen Tieren besonders in Acht zu nehmen.

    Wenn man einem Pfad im Urwald entlang geht, kann es natürlich nie schaden, die Augen offen zu halten. Theoretisch kann man auch auf Schlangen treffen, aber dieses Problem besteht wahrscheinlich eher, wenn man sich allein tief im Urwald und auf Wegen befindet, die nicht so stark frequentiert werden. Es gibt auch Jaguare, auf die jedoch das gleiche zutrifft. Im Normalfall sollte man nie einen zu Gesicht bekommen. Auf den von mir besuchten Pfaden brauchte man sich um so etwas keine Sorgen zu machen.

    Als Geimpfter durfte man lediglich die digitale Einreiseanmeldung für Deutschland nicht vergessen. Ein zusätzlicher PCR-Test war nicht nötig.

    Liebe Grüße

    Heiko

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    3 Mal editiert, zuletzt von Heiko705 (29. Dezember 2021 um 21:34)

  • Heiko705
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    • 29. Dezember 2021 um 21:29
    • #67

    14. Tag - 22.11.2021 - Die Rückkehr nach Playa del Carmen

    So. Das war mein letzter voller Tag hier. Nun bin ich sogar schon online für den morgigen Rückflug eingecheckt. Um 17:20 Uhr geht's los, doch zuvor muss ich natürlich noch die Angelegenheit mit dem Mietwagen klären. Mal schauen, was dabei rauskommt.

    Heute Morgen bin ich ein letztes Mal Richtung Süden gefahren. Nebenbei, ich hab' grad' mal nachgeschaut. Ich bin doch tatsächlich ca. 2.500 km mit dem Mietwagen gefahren. Das hätte ich nicht gedacht.

    Der vierte und letzte Cenote wurde in Form des Cenotes Azul südlich von Playa del Carmen besucht. Er liegt eigentlich fast direkt neben dem Cenote Cristalino, wo ich ja auch bereits war. Zuerst wunderte ich mich über den recht niedrigen Eintrittspreis mit 120 Pesos. Ich habe dann aber noch eine Schwimmweste für 80 Pesos und ein Schließfach für 40 Pesos geliehen.

    2021-11-22 17.06.05

    Ankunft am Cenote Azul

    2021-11-22 17.08.13

    Am Eingang

    2021-11-22 17.41.28

    Hier ist die Ausgabe von Schwimmwesten, Snacks und Schlüsseln für die Schließfächer

    Der Cenote war gut besucht und lockt mit herrlich türkis-blauem Wasser. Von einer Felskante springen manche Besucher in das kühle Nass. Es gibt auch kleine Fische, aber die knabbern nicht. Natürlich bin ich auch hier wieder geschnorchelt, doch so groß waren die Bereiche, in denen das Schnorcheln Sinn macht, eigentlich nicht. Es ist ein hübsches Fleckchen, doch eigentlich hatte er im Vergleich mit den drei anderen, von mir besuchten Cenoten nichts Besonderes. Der Cenote Cristalino lag mitten im Mangrovenwald, der Cenote X-Canche war ein riesiges, tiefes, ganz rundes Loch mit Lianen an den Seiten, und der Gran Cenote bietet zwei durchschwimmbare Höhlen und Wasserschildkröten. So etwas gab es hier nun nicht, aber eine entspannte Zeit lässt sich auch im Cenote Azul verbringen, gar keine Frage.

    2021-11-22 17.37.49

    Der Cenote

    2021-11-22 17.40.13

    2021-11-22 17.43.11

    2021-11-22 17.43.31

    2021-11-22 17.46.26

    [evideo='175','large','player'][/evideo]

    2021-11-22 18.00.41

    2021-11-22 17.57.31


    Als ich wieder umgezogen und erfrischt war - denn auch heute war ein sonniger Tag ohne Regen - fuhr ich nach Playa del Carmen. Hier gedachte ich, eine Strandwanderung vom Platz Fundadores bis zum Playa Mamitas zu machen, wo ich dann baden wollte. Bevor ich in den belebteren Küstenteil des Ortes kam, fand ich aber einen Parkplatz, der nun mit Sicherheit umsonst war. Warum also wieder Geld bezahlen, wo es doch von hier zum Platz Fundadores nur 950 Meter waren? Also begann ich meine kleine Wanderung, die insgesamt ca. 5-6 Kilometer lang war, einfach von hier. Ich lief die Avenida Benito Juarez hinab und kam bereits an vielen Geschäften und Verkaufsständen vorbei. Ich weiß gar nicht, wie oft ich im Urlaub die Worte "No, gracias!" verwendet habe, so oft, wie einem jemand etwas andrehen will.

    2021-11-22 19.25.20

    Autobahnbrücke bei Playa del Carmen

    2021-11-22 19.27.58

    Auf dem Weg zum Strand

    2021-11-22 19.31.04

    Es ist jedes Mal wieder ein tolles Gefühl, den Platz Fundadores mit seiner Meeresskulptur zu betreten. Hier hatte ich mir einige Zeit zuvor die Mayatänze der einheimischen Künstler angeschaut. Nun aber lief ich zum Strand, den ich dann in nördlicher Richtung immer weiter folgte. Es war sehr heiß.

    Was mir als Deutscher sehr unpassend erscheint, ist dass man bereits hier und dort - meist in Einkaufspassagen - Weihnachtsmänner oder Tannenbäume sieht. Es ist doch so warm. Wie kann denn dann bald Weihnachten sein? Ich werde mich noch umschauen, wenn ich bald wieder zuhause bin und das Novemberwetter ertragen muss.

    2021-11-22 19.40.51

    Skulptur am Platz Fundadores


    Auf meinem Weg passierte ich natürlich überall Badegäste und herrliche Strandabschnitte. Dann kam ich am Playa Mamitas an und breitete meine Decke aus, sprang in das kühle Wasser. Das heißt, so kühl ist es gar nicht. Während meiner gesamten Zeit hier hatten wir eigentlich immer ca. 27°, und auch das Meer dürfte eine ähnliche Temperatur vorweisen. Lediglich die Cenoten bringen da eine wirkliche Abkühlung. Ich lag lang in der Sonne, und hoffe, mir keinen Sonnenbrand zugezogen zu haben.

    2021-11-22 19.42.59

    Strandwanderung

    2021-11-22 19.44.55

    2021-11-22 19.47.33

    2021-11-22 19.47.59

    2021-11-22 19.49.10

    2021-11-22 19.49.34

    2021-11-22 19.55.42

    2021-11-22 20.05.04

    2021-11-22 20.13.22

    2021-11-22 20.20.52

    Mamitas Beach

    2021-11-22 20.21.46

    2021-11-22 20.22.56

    Über die Touristenmeile Quinta Avenida setzte ich im Anschluss meinen Weg fort, zurück bis zum Platz Fundadores, doch zwischendurch kehrte ich in ein Restaurant ein. Ich entschied mich letzten Endes für ein Filet vom Zackenbarsch in einem Bananenblatt mariniert und eingewickelt, mit Peperonis, Zwiebeln und Tomaten. Maya-Style! Das war richtig gut. Gegen 16:30 Uhr erreichte ich meinen Wagen und trat die Heimreise nach Cancun an. Dies soll also mein letzter Tag sein, liebes Tagebuch. Morgen Vormittag werde ich noch eine Kleinigkeit unternehmen, bevor es dann zum Flughafen geht...

    2021-11-22 21.38.27

    Rückweg zur Quinta Avenida

    2021-11-22 22.05.18

    Kaum zu glauben, ein Imbiss mit deutscher Bratwurst

    2021-11-22 22.10.43

    Im Restaurant

    2021-11-22 22.14.12

    Ein Blick auf die Karte

    2021-11-22 22.44.55

    Zackenbarsch im Bananenblatt mit Peperonis, Zwiebeln und Tomaten

    2021-11-22 23.03.30

    In der Quinta Avenida

    2021-11-22 23.05.51

    Wichtiger Hinweis!

    2021-11-23 04.07.45

    Letzter Gruß an das Personal

    Liebe Grüße

    Heiko

    Heute sind die guten, alten Zeiten, nach denen Du Dich in 10 Jahren sehnst. Genieße sie!!!

  • Heiko705
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    • 30. Dezember 2021 um 19:22
    • #68

    15. Tag – 23.11.2021 – Abschied von Mexiko

    Mein letzter Morgen in Mexiko! Ich hatte schon überlegt, ob ich zur Feier des Tages nochmal Chilaquiles zum Frühstück nehme. Zur Erinnerung: das sind zwei Spiegeleier über einer Masse aus Kräutern und Zwiebeln in einer merkwürdigen, rötlichen Soße, daneben Bohnen. Dann war ich mir aber doch nicht sicher, ob ich es wirklich schaffen würde, denn ich hatte Respekt vor der rötlichen Masse unter dem Spiegelei. So entschied ich mich, lieber auf ein schönes Omelett mit Käse und Chorizo und Toasts mit Erdbeermarmelade zu setzen. Ich verabschiedete mich bei der hübschen Dame an der Rezeption und betonte, dass es eine schöne Zeit war und ich Ihr das Beste wünsche. Sie war wirklich hübsch, was mir schon viele Tage zuvor aufgefallen war, doch sprach sie nur teilweise Englisch, und so war die Kommunikation nicht immer reibungslos möglich.

    In der Nähe des Puerto Juarez befindet sich eine kleine Maya-Stätte mit dem Namen El Meco. Ich war mir jedoch recht sicher, dass das Gelände geschlossen war, wie auch die andere kleine Maya-Stätte El Rey in der Zona Hotelera, die ich an meinem zweiten Tag besuchen wollte. Doch einen Versuch war es wert. Vom Hafen aus fuhr ich nach Norden. Hier war ich in der Zeit meines Besuchs noch nicht gewesen. Die beiden Fahrstreifen hatten in der Mitte eine Gummibegrenzung. Ich hatte mich für die rechte Spur entschieden. Dann sah ich ein tiefes Schlagloch vor mir, doch die Begrenzung hielt mich davon ab, noch schnell die Fahrspur zu wechseln. Also Augen zu und durch. Das hatte ganz schön gescheppert. Hoffentlich war nichts kaputt. Um sicher zu gehen, hielt ich nach einer Weile an und schaute nach. Die rechte Felge hatte eine unübersehbare Macke. Der Reifen schien nicht an Luft zu verlieren, aber der Schaden an der Felge war offensichtlich. Auch die Radkappe fehlte. Ich fuhr also zurück, um sie zu finden. Als ich endlich die Stelle wiedergefunden hatte, lag da doch wirklich eine Radkappe. Damit war der letzte Zweifel endgültig ausgeräumt. Ich versuchte, sie wieder auf die Felge aufzudrücken, doch war sie zu beschädigt, weshalb ich sie wieder fortwarf. Jetzt kam dieser Schaden also auch noch zu dem Unfallschaden dazu. Na super. Ich konnte es nicht ändern. Die Straßenverhältnisse sind hier und da einfach nicht ausreichend.

    2021-11-23 16.18.30

    Schaden an der Felge

    Dann warf ich einen Blick auf die kleine Maya-Stätte. Wie ich es mir gedacht hatte, war das Tor verschlossen, und ich konnte sie lediglich von außen betrachten. Schade. Nun gedachte ich noch, zwei bis drei Stündchen am Playa del Nino in der Nähe zu baden, bevor ich zum Flughafen fahren würde.

    2021-11-23 15.36.55

    Maya-Stätte El Meco

    Der Strand war relativ klein aber recht schön und besaß ein paar herrliche Sonnenschirme aus Palmenblättern und feinsten Sand. Einige frühe Besucher zogen ihre Runden durch das Wasser oder lagen auf ihren Decken. Der Himmel war noch etwas diesig, aber hier und dort traute sich das Blau schon etwas zwischen den Wolken hervor. Hier lagen viele Fischerboote. Ich habe mich entschieden, nicht mehr schwimmen zu gehen. Mein Rucksack war sehr voll gepackt, und nun vieles wieder herausholen zu müssen, um zu baden, um im Anschluss die nasse Badehose und das nasse Handtuch wieder im Rucksack zu verstauen? Nein, ein hübscher Spaziergang und das Aufnehmen der morgendlichen Atmosphäre würden ausreichen. Ich schaute Fischern beim Reparieren ihrer Boote zu. An einer Strandbar saßen schon zwei Urlauberinnen am Tisch und unterhielten sich. Möwen liefen auf und ab. Eine Mutter saß mit ihrem kleinen Jungen auf einem Holzsteg und schaute ihnen zu. Die großen Hotels der Zona Hotelera waren von hier zu sehen. Dies waren meine letzten Eindrücke.

    2021-11-23 16.26.34

    Impressionen vom Strand del Nino

    2021-11-23 16.28.41

    2021-11-23 16.30.04

    2021-11-23 16.31.46

    2021-11-23 16.32.43

    2021-11-23 16.35.03

    2021-11-23 16.36.25

    2021-11-23 16.36.50

    2021-11-23 16.37.14

    2021-11-23 16.40.17

    2021-11-23 16.50.53

    Dann entschied ich mich, schon früher zum Flughafen zu fahren und den Wagen abzugeben. Ich konnte ohnehin nicht abschätzen, wie lang die Abgabe des Mietwagens dauern würde, da ich ja auch noch einen Schadensbericht nebst Rechnung bekommen sollte. Und nun kam der Schaden an der Felge auch noch hinzu. Lieber zu früh als zu spät, dachte ich mir.

    Und so war ich bereits gegen halb 12 mittags beim Autoverleiher am Flughafen, obwohl der Flug erst um 17.20 Uhr stattfinden sollte. Aber wenn man noch Dinge zu regeln hat, wartet man auch ungern damit. Als ich dem jungen Herrn meine Daten genannt und ihm erzählt hatte, dass ihm ein Unfallbericht bereits vorliegen müsse und ich nun auch einen Schadensbericht und eine Rechnung erhalten solle, ging es eigentlich recht schnell. Über den frischen Schaden von heute sprach ich nicht, und man schien ihn auch gar nicht wirklich wahrzunehmen, da man sich so sehr mit dem älteren Schaden des Unfalls vom ersten Abend befasste. Es fiel mir ein Felsbrocken vom Herzen, als der Mitarbeiter mir erklärte, man würde mir für den Schaden via Kreditkarte 375 € abbuchen. Wie jetzt? Mehr nicht? Das war wirklich Glück im Unglück. Und wenn ich zuhause war, konnte ich ja noch versuchen, diesen Betrag von der Versicherung zurückzuerhalten. Ich hatte jedenfalls viel Schlimmeres befürchtet.

    So kam es, dass ich bereits kurz nach Mittag im Terminal war. Leider musste ich feststellen, dass sich der Flug nach Frankfurt verspäten würde und er nun um 19.00 Uhr angedacht war. Da hatte ich jetzt also viel zu viel Zeit. Ein Baguette nebst Kaffee bei Starbucks verkürzte mir die Stunden, da man sich am Flughafen auch im freien W-LAN-Bereich befindet und ich einigen Freunden Nachrichten zukommen lassen konnte. Gegen 15:00 Uhr öffnete der Gepäckaufgabeschalter, und in einem Flughafenrestaurant nahe dem Abflug-Gate bestellte ich einen vorzüglichen Hamburger. Beim Boarding um 17:50 Uhr war ich der Erste in der Reihe.


    2021-11-23 19.11.09

    Im Terminal


    2021-11-23 19.13.38

    Mein Flug hat Verspätung

    2021-11-23 19.28.22

    Baguette bei Starbucks

    2021-11-23 20.43.37

    Beim Check-in- und Gepäckabgabeschalter

    2021-11-23 21.36.34

    2021-11-23 22.27.20

    Schmackhafter Barbecue-Burger

    2021-11-23 23.04.43

    An den Gates

    2021-11-24 00.01.02

    2021-11-24 00.16.25

    Unser Flieger steht bereit

    Dann starteten wir kurz nach 19:00 Uhr. Das Essen war genau das gleiche wie auch auf dem Hinflug. Miami sah im Dunkeln von oben gigantisch aus. Diesmal hatte ich einen Sitz außen. Nur ein Sitz trennte mich von einem Fensterplatz, den kurz vor Ende des Boardings noch ein Engländer eingenommen hatte. Ich verstand mich recht gut mit ihm. Bereits auf dem Hinflug hatte ich mir beim Durchforsten der verfügbaren Filme vorgenommen, auf dem Rückflug die neue Tarzan-Verfilmung mit Alexander Skarsgard anzuschauen. Ich hatte Glück, denn genau dieser Film war nun kostenlos. So kam es dazu, dass wir ihn gemeinsam schauten, jeder auf seinem Bildschirm. Wenn einer von uns beiden etwas voraus war, wartete der Andere, bis der Film auf beiden Bildschirmen wieder synchron lief. Es war lustig. Da dem Herrn in Mexiko wohl die Kreditkarte gestohlen worden war, gab ich ihm zwei Bier aus. Er erzählte mir von seinen Erlebnissen. Da er vollkommen online arbeiten konnte, hatte er für drei Monate in Mexiko gearbeitet und nebenbei das gesamte Land bereist. Danach schaute ich noch eine Sitcom, und es wurde Nacht.

    16. Tag – 24.11.2021 – Rückkehr in heimische Gefilde

    Und wieder konnte ich einfach nicht einschlafen während des Flugs. Dafür sind die Sitze einfach zu eng und lassen zu wenig Beinfreiheit. Vielleicht lohnt es sich doch, auf einem Langstreckenflug das nächste Mal einen XXL-Sitz zu reservieren. Ich werde mir das noch überlegen. Dieses Mal waren wir nicht genau entlang der amerikanischen und der kanadischen Küste geflogen, sondern etwas direkter über den Atlantik. Mein englischer Freund musste im Anschluss des Fluges noch einen weiteren Flug nach London auf sich nehmen. Aber seiner Meinung nach war das auf diese Weise günstiger.

    Anderthalb Stunden vor der Landung gab es noch ein kleines Frühstück in Form eines Baguettes. Ungefähr 10 Stunden nach dem Start landeten wir um 11.14 Uhr deutscher Zeit in Frankfurt. Ich verabschiedete mich von dem Engländer und wartete bestimmt eine halbe Stunde, bis endlich auch mein Koffer auf dem Band erschien. Nun konnte ich zum Fernbahnhof laufen und erlebte bei einer Zigarettenpause vor dem Terminal das deutsche Wetter. Kalt und grau. Gut, das wusste ich ja schon vorher. Damit würde ich mich nun abfinden müssen. Auch in Mexiko hatte ich ja einigen Regen ertragen müssen, doch war es immer warm, und fast jeder Tag hatte ja auch seine sonnigen Abschnitte, so dass ich auch genügend Sonne und Hitze hatte. Mit den Gedanken noch in Mexiko, ist man plötzlich wieder in Deutschland am Bahnhof. Um 12:42 Uhr kam mein ICE, der mich gegen 14:30 Uhr wieder nach Hause brachte.

    Die Reise war einfach nur großartig, obwohl ich natürlich auch Unannehmlichkeiten ertragen musste, aber schien alles ja noch glimpflich zu enden. Ich habe ca. 3.500 Fotos geschossen, besuchte sagenhafte Strände, 5 große Maya-Stätten und einige kleine, war in 4 Cenoten und in einem unterirdischen Flusssystem, besuchte 2 Kolonialstädte, ein Museum und 3 vorgelagerte Inseln. Ich habe sowohl das Leben in Mexiko als auch die kulinarische Seite kennengelernt und einige exotische Tiere gesehen. Ich habe mich immer relativ sicher gefühlt und bin weder beraubt noch betrogen worden. Die meisten Mexikaner wirkten hilfsbereit und waren gastfreundlich. Die Sauberkeit ist nicht immer auf deutschem Niveau, aber das hatte ich auch nicht erwartet. Neben dem Mietwagen habe ich mich unter anderem mit einem Fahrrad und einem Motorroller fortbewegt und habe eine Bootsfahrt durch eine Lagune mitgemacht. Ich war im Urwald und habe kleine Wanderungen und Spaziergänge erlebt. An Ereignisreichtum ist dieser Mexiko-Trip kaum zu überbieten und war im Großen und Ganzen so, wie ich es mir vorgestellt hatte.

    Natürlich gibt es noch viele weitere, sehenswerte Maya-Stätten rund um die Halbinsel Yucatan zu sehen wie beispielsweise das atemberaubende Uxmal, Calakmul oder Kohunlich, doch wäre dies eher etwas für eine weitere Yucatan-Reise mit Standort in schönen Städten wie Merida oder Campeche im Westen. Man könnte den Nationalpark Celestun, viele alte Haciendas und den Hafen Progreso besuchen. Die Zeit wird zeigen, ob es mich dort noch einmal hinzieht. Der diesjährige Urlaub in Mexiko war jedoch ein Erfolg, an den ich noch lange zurückdenken werde.

    Liebe Grüße

    Heiko

    Heute sind die guten, alten Zeiten, nach denen Du Dich in 10 Jahren sehnst. Genieße sie!!!

  • Jofina
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    • 30. Dezember 2021 um 19:55
    • #69

    Hallo Heiko, vielen Dank, dass Du von Deiner Mexiko-Reise so einen interessanten Foto-Reisebericht ins Forum gestellt hast. Diese Maya-Stätten sind schon außergewöhnlich und diese tollen Strände, die Vegetation, einfach klasse. :thumbup:

    Deine Mexiko-Reise ist genauso interessant wie Deine Marokko-Reise. :thumbup: Anders halt. Aber da bin ich Dir auch so gerne virtuell gefolgt wie jetzt bei dieser Mexiko-Tour.

    Wo soll es denn im nächsten Jahr hingehen? Oder ist das noch offen?

    El mundo es un libro, y quienes no viajan leen sólo una página. (Aurelio Agustín)
    Gruß Jofina

  • Heiko705
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    • 30. Dezember 2021 um 21:24
    • #70

    Hallo liebe Jofina, nächstes Jahr fahre ich im Juni mit einem Freund für 3 Wochen nach Kroatien. Ob im Herbst eventuell noch ein kleiner Urlaub zu einem anderen Ziel unternommen wird, ist jedoch noch offen.

    Liebe Grüße

    Heiko

    Heute sind die guten, alten Zeiten, nach denen Du Dich in 10 Jahren sehnst. Genieße sie!!!

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