Wanderung auf die Schlinig Alm im Oberen Vinschgau in Südtirol

  • Dieser Tage haben wir eine kleine Wanderung zur Schlinig Alm unternommen. Die liegt zwar auf etwa 1850 Meter Höhe. Die Wanderung ist jedoch nicht anspruchsvoll weil man von Schlinig auf 1500 Meter Höhe aus startet. Es geht gemütlich ansteigend durch ein sanftes Hochtal nach oben.


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    Wir haben im Langlaufzentrum geparkt.


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    Eine dreiviertel Stunde mehr oder weniger gemütlicher Spazierweg liegt vor uns.


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    Hier werden auch die dünnen Äste der Lärchen genutzt und verrotten nicht im Wald.


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    Die Zäune sind aus Lärchenholz gefertigt.


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    Bis vor einer Woche war das gesamte Hochtal noch mit Schnee bedeckt.


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    Es gibt ausgedehnte Stellen wo weiße Krokusse blühen.


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    Wir sind übrigens ganz alleine unterwegs zur Alm. Vielleicht liegt das daran, daß es schon spät nachmittags ist.


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    Dann liegt die Alm vor uns.


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    Als Erstes muß ich den Stall in Augenschein nehmen.


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    Der ist aber groß und modern. Da haben ja eine Menge Milchkühe Platz. Und das hier auf über 1800 Metern Höhe.


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    Nachdem es nicht allzu kalt ist sitzen wir draußen.


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    Innen wäre es zwar auch gemütlich. Aber da sieht man die Berge ja gar nicht.


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    Niemand da bis auf die Wirtsleute.


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    Der Wirt erzählt mir, daß es noch etwa zwei Wochen dauert bis das Vieh auf die Alm kommt. Noch wächst zu wenig Gras.


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    Wir gönnen uns ein Gläschen Roten auf der Terrasse. Vom Wirt bekommen wir noch einen Schnaps spendiert obwohl wir gar nichts essen. Das nenne ich Gastfreundschaft.


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    Zwischendurch lasse ich mir die Milchkammer zeigen. Die Milch der Kühe wird auf der Alm zu Hartkäse verarbeitet. Je nach Lagerzeit eine Art Emmentaler bzw. Bergkäse.


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    Die Alm selbst ist fast ganzjährig geöffnet. Im Winter kommen Langläufer und Schneeschuhwanderer hierher. Alpinen Skibetrieb mit Liftanlagen gibt es hier nicht.


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    Hier noch mal der Stall im Bild.


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    Auf dem normalen Fahrweg gehen wir nach einiger Zeit zurück nach Schlinig.


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    In einer Feldkapelle erfahren wir etwas über die Geschichte der Gegend.


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    Und immer wieder eine Menge Krokusse.


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    Die Wanderung zur Schlinig Alm ist für jeden empfehlenswert. Selbst einen Kinderwagen kann man schieben.


    jürgen

  • Es ist schon erstaunlich, in dieser Höhe einen solch großen, modernen Stall vorzufinden

    Was muss das für ein riesiges Almgebiet sein , das 60 und mehr Kühe ernährt.

    Die Qualität des Käse scheint die Arbeit zu lohnen.

    Und schön lst es dort auch, ein leicht erreichbares Wanderziel.

    Eine prima Empfehlung von Dir,

    Ihr habt einen guten Tag erwischt, Deine Bilder sind verlockend schön.


    Liebe Grüße,

    Elke

  • hallo ihr beiden,


    Käse, Speck und Kaminwurzen haben wir am nächsten Tage für Zuhause in der Molkerei Burgeis gekauft. Vinschgauer dazu am Tag der Heimreise beim nächsten Bäcker. So gab es dann zuhause zum Urlaubsausklang Spezialitäten aus dem Vinschgau, wenn auch mit einem Glas deutschen Wein dazu.


    Tatsächlich ist das Tal wo die Alm liegt breit und sanft geschwungen. Laut Wirt, jetzt weis ich, daß sein Name Sepp ist, sind in jedem Sommer bis zu 80 Milchkühe hier oben. Die haben eine Menge Hunger und die Fläche wird wohl ausreichen, die Tiere den Sommer über zu ernähren. Allerdings ist die Sommerfrische am Berg für die Kühe wohl bedingt durch den geringen Niederschlag und das damit geringere Wachstum der Futterpflanzen von kurzer Dauer.


    Sicherlich werden wir beim nächsten Besuch dieser Alpe, der Weg hierher ist ja faktisch nur ein Spaziergang, den dort produzierten Käse probieren. Vielleicht gehts dann auch mal auf Wanderwegen weiter hinauf in die Berge. Allerdings sind die wohl wesentlich anspruchsvoller als der Weg zur Alm.


    grüsse


    jürgen

  • Eine schöne Wanderung habt Ihr da gemacht, Jürgen; auch nicht so anstrengend. ;)


    Bei manchen Deiner Fotos muss ich Schmunzeln, so wie bei diesem:

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    Deine Frau läuft immer etliche Meter vorweg, da Du noch am Fotografieren bist.

    Bei uns ist es genau umgekehrt. ;)  

    El mundo es un libro, y quienes no viajan leen sólo una página. (Aurelio Agustín)
    Gruß Jofina

  • hallo Jofina,


    falsch. Meine Gattin läuft voraus weil ich ihr erzählt habe, daß es oben einen guten Rotwein gibt. Ich glaube, sie fürchtet, daß den andere Gäste wegtrinken und wir nur noch Wasser bekommen. ;)



    mit einem Glas deutschen Wein

    schmeckt euch der Südtiroler nicht?

    hallo Michael,


    nun kann man zwar der Meinung sein, daß Wein Wein ist. Wir haben allerdings bereits zu Zeiten, als ich noch mit meinen Eltern nach Südtirol gefahren bin die Erkenntnis gewonnen, daß der Wein durch das Geschaukel beim Befahren der Pässe bis zuhause an Qualität verliert. Das mag Einbildung sein oder auch nicht.


    Fakt ist nun mal, daß ich mein Auto nicht durch die Kurven vom Reschenpass, der Passstraße vom Kaunertal ins Pitztal und über den Fernpass geschoben habe. Mein Turbodiesel im Audi A3 hat ausreichend Kraft, daß ich damit jeden Berg rauf komme. Dabei wird der Wein ordentlich durcheinander geschüttelt. Ich habe es folglich wie auch andere aufgegeben, Wein mit nach Hause zu nehmen wenn ich den südlich der Alpen einkaufe. ;)


    Wenn ich mal alt bin kauf ich mir einen umweltfreundlichen Hybrid SUV von Porsche und steig da dann ganz langsam ein und bewege den dann auch nur sehr vorsichtig. Vielleicht nehme ich dann Wein mit nach Hause aus Südtirol. Vielleicht fahr ich die 230 km bis St. Valentin dann auch auf direktem Weg in zehn Stunden an. Noch ist es jedoch nicht so weit.


    grüsse


    jürgen

  • Allerdings ist die Sommerfrische am Berg für die Kühe wohl bedingt durch den geringen Niederschlag und das damit geringere Wachstum der Futterpflanzen von kurzer Dauer.

    Anfang, Mitte September ist schon Schluss.

    Aber das wundert mich

    Der Wirt erzählt mir, daß es noch etwa zwei Wochen dauert bis das Vieh auf die Alm kommt. Noch wächst zu wenig Gras.

    Das wäre schon Mitte Juni.

    Bei uns und auch auf den Almen in Tirol , die ich kenne, wird tradtitionell um Peter und Paul herum aufgetrieben., Das ist am 29. Juni.

    Kühe können,wie man weiß, mit der Zunge kein kurzes Gras abrupfen. Im Gegensatz zu Pferden, die kurzes Gras mit den Zähnen abbeißen.

    Hat der Almbauer zum Zufüttern Heuvorräte gelagert?


    Gruß,

    Elke

  • Hallo Elke,


    Ich habe dort auf der Alm weder ein Silo noch einen Heustadel gesehen. Allerdings ist es ja auch kein beschwerlicher Weg da hinauf. Sicherlich handelt es sich um Pensionsvieh und die Bauern könnten in Kürze mit den Zugmaschinen Futter ranschaffen.


    Bei uns im Allgäu ist ja vor allem Jungvieh auf den Alpen. Je nachdem wie hoch die liegen gehts mal früher und mal später hinauf.


    Nun kann ich zwar das Chiemgau nicht mit dem Allgäu vergleichen weil ich das regionale Mikroklima nicht kenne, nehme aber an, dass im Allgemeinen das Vieh früher hinauf gekarrt wird. Manchmal wird es auch hinauf getrieben.


    Ehrlich gesagt habe ich auch noch nie drauf geachtet auf welcher Alpe zu welchem Zeitpunkt die Beweidung beginnt.


    Heute war ich nicht ganz so weit in den Bergen. Heute war ich wieder auf der Pirsch nach Nepomuk ausschließlich im Ostallgäu. Näheres demnächst in einem anderen Strang.


    Grüße


    Jürgen

  • Lieber Jürgen,


    es ist echt aufregend für mich, wenn Du von Eurer Wanderung auf die Alp Planbell erzählst. Ich glaub, ich habe schon geschrieben, dass das unser alljährlicher Fixpunkt am Beginn und Ende des Urlaubs die Schlinger Alm war und (hoffentlich auch heuer) sein wird. Der Schlining Bach und die Wanderwege sind mir so etwas von vertraut.



    Die hohen Zäune neben dem Bach gab es vor einigen Jahren noch nicht. Ich glaube, sie wurden vor allem gebaut, um die Langläufer im Winter zu schützen. Vielleicht sollten auch die Kühe, die dann doch im Juni noch auf den unteren Wegen grasen, vor Stürzen in den Bach verschont werden.


    Schön war es allemal. Und man konnte an jeder Stelle einmal kurz zum Schlinig-Bach hinunter steigen.




    Und sehr sehr oft, vor allem in jüngeren Jahren, sind wir weiter bergwärts - steile Wege - gegangen. Häufig bis zu einem schönen Wasserfall,



    Und immer wieder auch auf die Sesvenna Hütte, einmal sogar bis zur Schweizer Grenze. Aber nie durch die Uina Schlucht, von wo aus man ins Schweizer Tal absteigen kann.


    Auf diesen Wegen haben wir immer die immense Anzahl der weidenden Kühe angetroffen, die oft ein Stück des Wegs uns begleitet haben. Eine traumhaft schöne Gegend, auch mit einer herrlichen Vegetation, vor allem ein Stück weiter oben.




    Zu Eurer Unterhaltung über Futter und Jung- und Alttiere, auch für Dich, liebe @ELMA diese Tierbilder.

    Im Tal weiden die Jungtiere:



    Heuer ist allerdings die Sache mit dem Wachstum des Gräser sehr verspätet. Es gab Jahre, wo schon Ende Juni tatsächlich sehr viel für die Weidetiere vorhanden war - und überdies schon überall gemäht und das Futtermittel eingebracht wurde. ----


    Ich habe aus einem der ersten Jahre unseres Aufenthalts dort jetzt einige Bilder zusammen getragen, werde später weiter im "Fundus" suchen und nachtragen.


    Die Alp Planbell wurde vor etwa 3 oder 4 Jahren umgebaut, erweitert. Lange kannten wir sie noch in einer viel kleineren Form, mit einem kleinen Gastraum - und den Tischen und Bänken vor der Hütte:



    Nachdem Steffi auch auf den Geschmack gekommen ist - und im Frühherbst die Gegend "unsicher" machen wird, haben wir sicher bald eine schöne Sammlung!


    Zum Abschluss möchte ich Euch - passend zu Deinen Bildern @Jürgen, die Krokusse aus einem früheren Jahr einbringen. Hier sieht man aber auch den Zeitunterschied. Es war damals ein 8. Mai, an dem die Blumen in Vollblüte standen.



    Sehr herzliche Grüße!

    Susanne

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