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A 1181 Niederösterreich > OBERSTINKENBRUNN > einst Hinrichtungsstätte Galgenberg und jetzt Naturdenkmal

    • A_
  • Johannes56
  • 16. Mai 2021 um 08:39
  • Unerledigt
  • Johannes56
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    • 16. Mai 2021 um 21:02
    • #21

    Der Galgenberg bei Oberstinkenbrunn war mir bislang nicht bekannt. Freunde haben uns auf ihn aufmerksam gemacht und so unternahmen wir einen gemeinsamen Ausflug dorthin.

    In den folgenden Bildern will ich euch die derzeitig vorherrschende Pflanzenwelt näher bringen. Nach dem Regen der vergangenen Tage war der Weg hinauf über die lehmigen Wege etwas mühsam, an den Schuhen klebte zentimeterdick der nasse Lehm.

    Der Galgenberg bei Oberstinkenbrunn

    Der Galgenberg bei Oberstinkenbrunn

    Für die Weinreben brauchte man witterungsbeständige Stöcke, so hatte man Robinien angepflanzt, die später zur Bedrohung der besonderen Pflanzenwelt wurden. Mit aufwändigen Schwendemaßnahmen hat man das mittlerweile im Griff.

    Heuer fällt überall die üppige Blüte des Weißdorns auf. Die Bienen lieben ihn!

    Der Galgenberg bei Oberstinkenbrunn

    Der Galgenberg bei Oberstinkenbrunn

    Oben angekommen steht man plötzlich auf trockenem Boden und einer äußerst üppigen Trockenrasengesellschaft. Der Frühlingsadonis ist längst verblüht und bildet große Blattbüschel.

    Der Galgenberg bei Oberstinkenbrunn

    Das Gelb wird jetzt vom Geißklee, Cysticus, bestimmt.

    Der Galgenberg bei Oberstinkenbrunn

    Das Waldsteppen-Windröschen wächst in Gruppen

    Der Galgenberg bei Oberstinkenbrunn

    Der Galgenberg bei Oberstinkenbrunn

    Der Galgenberg bei Oberstinkenbrunn

    Und auch erste Exemplare der Groß-Kreuzblume sind schon aufgeblüht

    Der Galgenberg bei Oberstinkenbrunn

    Die Blüten des Salomonssiegel duften fast wie Maiglöckchen

    Der Galgenberg bei Oberstinkenbrunn

    Der Galgenberg bei Oberstinkenbrunn

    Der botanische Namen der Schwalbenwurz - Vincetoxicum hirundinaria - verweist auf den früheren Gebrauch gegen das Gift von Schlangenbissen. Vincetoxikum, das Gift besiegt. Die Pflanze ist jedoch selbst äußerst giftig.

    Der Galgenberg bei Oberstinkenbrunn

    Die aufrechte Waldrebe ist auch eine Charakterart der Trockenrasengesellschaften, sie wird im Sommer weiß und aufrecht stehend blühen.

    Der Galgenberg bei Oberstinkenbrunn

    Auch die Bunte Wolfsmilch kennen wir bereits vom Eichkogel:

    Der Galgenberg bei Oberstinkenbrunn

    Der Galgenberg bei Oberstinkenbrunn

    Und natürlich die Trauer-Nachtviole, diese vergängliche Schönheit

    Der Galgenberg bei Oberstinkenbrunn

    Der Blutrote Storchschnabel hat die Tendenz alles zuzuwachsen. Regelmäßige Beweidung hält ihn im Zaum.

    Der Galgenberg bei Oberstinkenbrunn

    Die Wachsblume -Cerinthe major - blüht etwas weiter unten am Wiesenrand

    Der Galgenberg bei Oberstinkenbrunn

    Der Wegsaum ist auch vom blühenden Steinsamen bewachsen. Hier sieht man auch die Blätter des Knollen-Brandkrautes, welches später, im Juni - Juli blühen wird.

    Der Galgenberg bei Oberstinkenbrunn

    Und auch Mercurialis, das Bingelkraut findet man hier

    Der Galgenberg bei Oberstinkenbrunn

    Spektakulär kündigt sich bereits die große Diptam Blüte mit hunderten von Pflanzen an. Da heißt es, später wieder kommen!

    Der Galgenberg bei Oberstinkenbrunn

    Der Galgenberg bei Oberstinkenbrunn

    Der Galgenberg bei Oberstinkenbrunn

    Der Galgenberg bei Oberstinkenbrunn

    Der Galgenberg bei Oberstinkenbrunn

    Der Galgenberg bei Oberstinkenbrunn

    Johannes

    Einmal editiert, zuletzt von Johannes56 (16. Mai 2021 um 21:06)

  • Susanne - ehem. Mitglied
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    • 16. Mai 2021 um 21:11
    • #22

    Danke, Johannes, für die wunderbaren Bilder und die herrlichen Blumen.

    Bei manchen Bildern habe ich gedacht, Du warst doch am Eichkogel...

    Spätestens bei der Sicht auf die gemauerten Säulen für den Galgen, war es klar: hier sind wir woanders.

    Die meisten Pflanzen wachsen hier wie dort.

    Einzig die Wachsblume kenne ich vom Eichkogel nicht - und habe sie auch sonst noch nicht angetroffen.

    Sie ist aber sehr schön!

    Danke für den interessanten Bericht und die schönen Blumen und tollen Fotos!

    Lieben Gruß!

    Susanne

  • Johannes56
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    • 16. Mai 2021 um 21:15
    • #23

    Liebe Susanne,

    ja, die Vegetation ähnelt einander, auch wenn es hier und da Besonderheiten gibt. Die Wachsblume wächst auch am Eichkogel, habe sie dort schon häufig angetroffen. Aber viele Pflanzen blühen nur kurz und dann hat man sie mit den gut erkennbaren Blüten schnell versäumt.

    LG

    Johannes

  • Gast001
    Gast
    • 17. Mai 2021 um 19:19
    • #24

    Johannes56 , es ist ein Genuss, Dich auf dem Weg auf den Galgenberg virtuell zu begleiten.

    Manch einer sieht da nur eine große grüne Wiese, aber Du erkennst sofort die vielen Kostbarkeiten , kannst sie benennen und zeigst sie uns in schönen Bildern.

    Danke , dass Du uns teilhaben lässt an Deinen Kenntnissen und Deinem Wissen !

    Es ist eine große Bereicherung für unser Forum .

    Liebe Grüße,

    Elke

  • Grizzly
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    • 25. Mai 2021 um 17:11
    • #25

    Warum heißt der Ort so ? Wegen der Verwesungsgerüche, die von den Gehängten ausgingen ?

    Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt - sieh sie Dir an (Kurt Tucholsky)

  • Steffi
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    • 25. Mai 2021 um 17:43
    • #26

    Hallo Johannes,

    vielen Dank für diese vielfältige herrliche Pflanzenwelt vom Galgenberg, den ihr dank Freunde

    besucht habt.

    LG Steffi

  • Gast001
    Gast
    • 25. Mai 2021 um 18:29
    • #27
    Zitat von Michael

    Wie kommst du auf deine These?

    @Michael, ich denke das ist naheliegend.

    Mich erinnert die Vorstellung, dass die Toten womöglich tagelang dort oben hingen an die Stätten der "Himmelsbestattungen" (nicht nur von Verbrechern),die in Tibet üblich sind, bzw waren und die ich vor langer Zeit oberhalb von Leh weit außerhalb der Stadt gesehen habe. Das war nicht geruchlos.


    Gruß,

    Elke

  • Johannes56
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    • 3. Juni 2021 um 20:50
    • #28

    Nun ist es endlich so weit. Mit einigen Wochen Verspätung hat die große Diptamblüte eingesetzt.

    Eine unglaubliche Blütenpracht hat sich am Gipfel des Galgenberges entfaltet und der Duft des Diptams verströmt in der heißen Sonne. Man sollte den Diptam nicht berühren, seine ätherischen Öle können schwere fototoxische Reaktionen verursachen. Noch nie habe ich so eine Fülle an Blütenpracht gesehen, seht einmal:

    Galgenberg Oberstinkenbrunn Diptamblüte

    Im Vordergrund der Blutrote Storchschnabel und Aufrechte Waldrebe, dahinter Diptam

    Galgenberg Oberstinkenbrunn Diptamblüte

    Galgenberg Oberstinkenbrunn Diptamblüte

    Galgenberg Oberstinkenbrunn Diptamblüte

    Galgenberg Oberstinkenbrunn Diptamblüte

    Auch das Federgras blüht schon.

    Galgenberg Oberstinkenbrunn Diptamblüte

    Galgenberg Oberstinkenbrunn Diptamblüte

    Galgenberg Oberstinkenbrunn Diptamblüte

    Ist das nicht eine Pracht?

    Johannes

  • Gast001
    Gast
    • 3. Juni 2021 um 21:38
    • #29
    Zitat von Johannes56

    Ist das nicht eine Pracht?

    Und welches Glück, das erleben zu dürfen !!

    <3

    LIebe Grüße,

    Elke

  • Johannes56
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    • 4. Juni 2021 um 07:41
    • #30
    Zitat von Michael

    Diptam kann sich ja an heißen Tagen selbst entzünden - hast du das schon mal erlebt Johannes?

    Das halte ich für eine Legende, die immer und immer wieder abgeschrieben wird. Ich beobachte Diptam schon seit meiner Kindheit, mein Vater liebte diese Pflanze, nie hat jemand von uns diese Pflanze, die auch „brennender Busch“ genannt wird je brennen gesehen. Keiner meiner botanischen Freunde konnte dieses Phänomen der Selbstentzündung je sehen oder bestätigen.

    Ich habe für die Namensgebung mehrere Erklärungsmöglichkeiten. Früher war es üblich, Wiesen, auf denen auch Diptam stand, abzubrennen. Dabei brannte der Diptam ob seiner äthärischen Öle besonders gut - mag sein. Der andere Name „Aschkraut“ verweist auch eher auf den Vorgang des aktiven Verbrennens. Selbstentzündung eher im Heu, aber nicht auf der Wiese durch die Sonne.

    Oder der Name bezieht sich auf die Verbrennungen, die man zweifelsfrei bekommt, wenn man die Inhaltsstoffe bei Sonne auf der Haut hat. Diese Brandblasen kann ich sogar selbst bestätigen, sie sind sehr unangenehm und heilen nur langsam aus.

    Ein Hinweis auf die Legende, dass der Diptam sich durch Sonneneinstrahlung selbst entzünden kann, ist die immer gleiche Wortwahl bei der Erzählung, da hat einer vom anderen immer wieder abgeschrieben.

    Johannes

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