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Wanderung durch den Haldertobel ins Gunzesrieder Tal

  • claus-juergen
  • 5. März 2021 um 13:42
  • claus-juergen
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    • 5. März 2021 um 13:42
    • #1

    Vor zwei Tagen haben wir eine Wanderung unternommen, wo wir nicht genau wußten was auf uns zukommt. Die Unsicherheit war dadurch bedingt, daß wir nicht einschätzen konnten, ob und wieviel Schnee noch im Haldertobel lag. Der Haldertobel ist eine mal mehr und mal weniger enge Schlucht, durch die die Gunzesrieder Ach aus dem Gunzesrieder Tal hinaus und bei Blaichach in die Iller fließt.

    Wir starteten unser Tour in Blaichach neben dem historischen Werk der Firma Bosch und fragten gleich einen Einheimischen, wie denn der Weg durch den Tobel aktuell zu begehen sei. Dessen Aussage, daß nun Anfang März weder Schnee noch Eis oder Matsch unser Fortkommen behindern würde, schöpfte bei uns Vertrauen. Leider hat sich diese Info im Laufe der Tour als falsch herausgestellt.

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    Rechts vom historischen Werk der Firma Bosch geht es anfangs auf einer schmalen Straße bergauf.

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    Das schaut doch für den Anfang ganz gut aus.

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    Blick zurück auf Blaichach

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    Viel ist nicht übrig geblieben von der Burg Ettensberg rechts vom Weg.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Ettensberg

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    Aus dem Fahrweg wird ein Pfad, der sich am Hang entlang zieht.

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    Unterhalb des Pfades verläuft das Druckrohr des Wasserkraftwerks, welches sich auf dem Gelände der Firma Bosch befindet. Möglicherweise war diese Art der Stromerzeugung einstmals der Grund für das Weltunternehmen, hier ein Werk zu bauen.

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    Es geht neben oder oberhalb des Rohrs langsam nach oben. Nun liegt hier an vielen Stellen Schnee. Teilweise ist es eisig, teilweise wiederum matschig.

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    An manchen Stellen gibt es massive Stahlverstrebungen, die das Druckrohr vor herabstürzenden Felsen und Bäumen schützen sollen.

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    Steile Passagen sind durch Geländer geschützt. Und doch müssen wir aufpassen, daß wir nicht ausrutschen und fallen.

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    Der Haldertobel liegt im Naturpark Nagelfluhkette. Das Gestein schaut hier folglich aus wie Beton mit mehr oder weniger großen Steinen versetzt.

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    Wir erreichen den Stausee. Von hier aus fließt das meiste Wasser im Rohr ins Tal. Nur eine Restmenge verbleibt im Bachbett.

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    Tatsächlich ist der Weg nun problematisch. Bis auf eine andere Wanderin war niemand zu sehen.

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    Es geht mal links und mal rechts vom Bach weiter nach oben. Die Übergänge sind durch Stahlstege gesichert.

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    Der Haldertobel ist viel weniger bekannt als die nicht weit entfernte Breitachklamm oder die Starzlachklamm.

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    Etwa vier Meter über dem aktuellen Wasserspiegel befinden sich diese Hinweisschilder.

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    Damals waren wohl Teile des Steigs unter Wasser.

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    Ganz unscheinbar fast völlig eingewachsen entdecke ich ein Gebäude im Hang.

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    Es handelt sich um ein Kleinkraftwerk welches nur etwa 60 Tage im Jahr Strom aus Wasserkraft erzeugt. Das lohnt sich scheinbar.

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    Der dadurch bedingte Eingriff in die Natur ist meines Erachtens vertretbar.

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    Der Weg wird nun besser begehbar weil das Auf und Ab entfällt.

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    Im Hintergrund sehen wir schon die Barriere, die einen Teil des Bachs ins Rohr zum Kleinkraftwerk leitet.

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    Wir haben nach etwa eineinviertel Stunden das Gunzesrieder Tal erreicht. Bis hierher fließt die Ach durch ein teils natürliches und teils kanalisiertes Bachbett.

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    Nun gibts eine Brotzeit auf der Bank vor der St. Nikolaus Kapelle in Gunzesried.

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    Dabei haben wir diesen Ausblick auf nur teilweise schneefreie Hänge.

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    Weil der Weg hierher doch riskant war, beschließen wir, zurück einen anderen Weg zu nehmen, der weniger gefährlich ist. Man kann auch auf Feld- und Waldwegen hinunter nach Blaichach gehen. Diese Variante wählen wir nun.

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    Blick zurück auf Gunzesried

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    Der einzige Wermutstropfen dieses Weges ist die Tatsache, daß die Landwirte heute alle mit dem "Bschidwagen" unterwegs sind, d. h. daß heute die Gülle der Rinder auf die Wiesen ausgebracht wird. Vielleicht wollen die aber auch bloß ihre neuen Fendt Zugmaschinen den Nachbarn zeigen. ;)

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    Am Weg entdecke ich Kleinigkeiten wie eine Buche, die zwei Steine gepackt hat und nicht mehr hergibt.

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    Eine mir unbekannte Pflanze steht an sonnigen Stellen kurz vor der Blüte.

    Wir schaffen es gerade, in dreieinhalb Stunden wieder am in Blaichach geparkten Auto zu sein. Drei Stunden ist die maximale Parkdauer und so hatten wir nach Ankunft ein knapp dreieinhalbstündiges Zeitfenster für unsere Wanderung.

    Es wird sicherlich noch eine zweite Wanderung durch den Haldertobel geben. Aber dann erst ab Mitte April wenn die Wahrscheinlichkeit auf einen schneefreien Steig viel größer ist als jetzt Anfang März. Allerdings muß ich mir dann irgendwo in Blaichach einen strafzettelsicheren Parkplatz suchen. ;)

    Dann benötigen wir hoffentlich auch nicht die "Bio-Schuhputz-Maschinen" bestehend aus Häufen mit festem Altschnee. Daran kann man wunderbar die matschigen Bergschuhe abwaschen und spart sich somit die Mühe zuhause. :)

    jürgen

    3 Mal editiert, zuletzt von claus-juergen (5. März 2021 um 13:47)

  • Gast001
    Gast
    • 5. März 2021 um 21:11
    • #2

    Das ist eine Wanderung für Unentwegte, für Abenteuerlustige, für Bewegungshungrige, die jetzt in Coronazeiten einfach draußen in der Natur sein müssen.

    Die Wanderstrecke ist interessant, der Weg enlang der der Gunzensrieder Ach mit dem grünen Wasser in dem Tobel ist im Sommer sicher noch viel schöner.

    Das war nicht ganz ungefährlich .

    Ich kenne solche Wege in schneearmen Wintern, aber zu dieser Jahreszeit haben wir immer unsere Grödel im Rucksack dabei . Zur Sicherheit.

    Wenn ich mich nicht täusche , habt Ihr ( letztes Bild) bereits die Knospen einer Pestwurz gesehen,

    Respekt, dass Angelika diese Wanderung ( klaglos? ) mitgemacht hat. ;)

    Liebe Grüße,

    Elke

  • claus-juergen
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    • 5. März 2021 um 21:54
    • #3

    Hallo Elke,

    An die Grödel habe ich gedacht. Allerdings hätten wir die zwanzig mal an und ausgezogen. Das macht man dann doch nicht. Bei der Tour auf das Bolsterlanger Horn vor ein paar Wochen wären die hilfreich gewesen. Nicht jedoch hier bei den wenigen vereisten Stellen. Die Schneefelder auf dem Weg waren gut mit unseren Schuhen begehbar.

    Was Angelika angeht, hat sie tatsächlich die Wanderung genauso wie ich genossen. Sie hat in den letzten Monaten einen Wandel dahingehend durchgemacht, dass ihr meine Touren abseits der ausgetretenen Pfade Spaß machen. Es dürfen nur nicht längere steile Passagen dabei sein. Je nach Witterung hinterher ein Eis in einer der mittlerweile geöffneten Eisdielen oder bei kühleren Witterung wie hier halt einen Cappucino „to Go“ aus dem Pappbecher. Oh Graus!!!

    Die Touren im Vorjahr durch das Pitztal sind nach ihrem Geschmack. Derzeit fahren wir halt nicht allzu weit um Wanderungen zu unternehmen. Es muss ja nicht immer ein 2000er sein. ;)

    Grüße

    Jürgen

  • Daniel_567
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    • 6. März 2021 um 08:36
    • #4

    Danke für´s Mitnehmen Jürgen.

    Wie ich sehe, hast Du nun wieder eindeutig mehr Schnee in Deiner Heimat als ich. ;)


    Viele Grüße, Daniel.

  • claus-juergen
    Administrator
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    • 6. März 2021 um 11:06
    • #5

    Zur Ergänzung habe ich noch ein paar Infos und ein kurzes Video über das Wasserkraftwerk unterhalb des Haldertobels gefunden. Das steht im Eigentum der Firma Bosch und wurde vor einigen Jahren ertüchtigt.

    https://www.bosch.com/de/stories/aktiv-fuer-den-klimaschutz/

    grüsse

    jürgen

  • Jofina
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    • 6. März 2021 um 12:09
    • #6

    Das ist wirklich teilweise ein Weg für Abenteuerlustige. 8)

    Danke Jürgen, dass ich Euch auf der winterlichen Wanderung virtuell begleiten kann. :)

    Tolle Fotos und im Hintergrund die schneebedeckten Berge. Herrlich! :thumbup:

    El mundo es un libro, y quienes no viajan leen sólo una página. (Aurelio Agustín)
    Gruß Jofina

  • tosca
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    • 6. März 2021 um 21:39
    • #7

    Hallo Jürgen,

    eine Wanderung so ganz nach meinem Geschmack, schön, daß Deine Angelika inzwischen auch Gefallen an Deinen Wanderungen gefunden hat. Gemeinsam macht das doch auch mehr Spaß.

    Danke fürs Mitnehmen.

    :blume17: Grüssle von Sylvi

    Nicht woher der Wind weht, sondern wie man die Segel setzt, darauf kommt es an!

  • Susanne - ehem. Mitglied
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    • 7. März 2021 um 09:59
    • #8

    Danke, Jürgen, für den Bericht Deiner Abenteuerwanderung.

    Selbst in einem Jahr, wo nicht so viel Schnee war, halten sich Schnee und Eis in solchen Tobeln sehr gut...

    Und da hast Du eben auch schon einen der ersten Frühlingsboten gefunden, eben die weiße Pestwurz,

    wie @ELMA ja schon sofort festgestellt hat.

    Danke und lieben Gruß!

    Susanne

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