Azoreninsel São Miguel

Unsere Januar-Kreuzfahrt 2018 führte uns u.a. auch auf die Azoren. Von den 9 Azoren-Inseln haben wir 3 besucht.

Das Azorenwetter ist launisch, so kann man oft am Tag alles dabei haben, Sonne, (Niesel)Regen, Wind und Wolken.
Dieses Phänomen mussten wir natürlich auch erleben.

São Miguel wurde von dieser Inselgruppe zuerst angelaufen und zwar der Hafenort Ponta Delgada. Da wir möglichst viel von der Insel sehen wollten, hatten wir für morgens einen organisierten Halbtagesausflug gebucht und am Nachmittag haben wir uns dann Ponta Delgada auf eigene Faust angesehen.

Die Ausflugstour führte uns zunächst zu einer Ananas-Plantage.

Weiter zum nächsten Ziel...

In Serpentinen hoch ging es dann zum Höhepunkt des Ausfluges (für mich jedenfalls), und zwar der Ausblick auf den „Feuersee“ Lagoa do Fogo. Inzwischen hatte sich der Himmel schon wieder bezogen und es zog Nebel auf. Aber man sah noch den See. Hier wurde ein ausreichend langer Fotostopp gemacht.

Hier auf diesem Foto hat der Nebel schon etwas nachgelassen.

Anschließend ging die Fahrt weiter zu dem hübschen Ort Ribeira Grande, die Sonne kam wieder zum Vorschein und aus dem Bus genossen wir schöne Ausblicke, auch mit Regenbogen. Herrlich dieses saftige Grün der vielen Weiden. Die glücklichen Kühe sind das ganze Jahr über draußen und die Weiden werden immer wieder mal von ihnen gewechselt.

In Ribeira Grande hatten wir ca. 45 Minuten Zeit für eine Besichtigung. Man hätte auch einen landestypischen Likör kosten können, aber wir wollten lieber die Zeit für einen Spaziergang in diesem Dorf nutzen.

Sehenswert ist das Rathaus, welches in seiner heutigen Form im 17. und 18. Jhd. fertig gestellt wurde,

das gelb farbige Theater, eröffnet im Jahr 1922,

der Hauptplatz im Ortszentrum,

der Stadtpark und die Brücke mit den vielen Bögen (Ende 19. Jhd.)

windgeschützte Bänke

Die Hauptkirche wurde nach einem Erdbeben 1680 wieder aufgebaut.

Die kleinere Kirche Espirito Santo wurde ebenfalls im 17. Jhd. fertig gebaut.

Auffällig sind auch diese weit ausladenden Bäume in der Altstadt.

Von hier aus zum Schluss noch ein Blick aufs Meer.

Nun wurde die Rückfahrt angetreten. Uns hat dieser Halbtagesausflug sehr gut gefallen.

Fortsetzung folgt... (Stadtbesichtigung des Hafenortes Ponta Delgada).

Es freut mich, dass Euch mein Fotobericht über die Azoren gefällt und Ihr auch gerne die Fortsetzung anschauen wollt. Bitte habt noch etwas Geduld, es wird sich noch eine Weile hinziehen, bis ich komplett fertig bin. Ich habe sehr viele Fotos gemacht und etwas dazu schreiben, möchte ich ja auch.

Dieter, Du schreibst: ich warte auf ein ganz bestimmtes Ereignis und dazu die Fische.
Ich muss Dich enttäuschen, ich habe unterwegs leider keine Delphine und auch keine Waale gesehen.

Jürgen, ich habe mir Dein Allgäu-Bild angeschaut. Also Schnee wird es auf den Azoren wohl nicht geben – dafür sind die Temperaturen auch im Winterhalbjahr zu hoch (12-17°C). Im Übrigen ist die Insel sehr vulkanisch. Ich weiß leider nicht, um was für einen Baum es sich handelt.

Elke, der Baustil ist eher portugiesisch. Auch die typisch portugiesiche Pflasterung ist dort vertreten. Ich werde Euch ja noch mehr Orte zeigen, dann sieht man es deutlich.
Der Tourismus ist auf den Azoren noch nicht so stark vertreten. Die Menschen leben dort meist von der Landwirtschaft. Kühe gibt es mehr als Einwohner, wurde uns erzählt.

Wenn jemand von Euch mal zu den Azoren fliegen möchte, dann über Lissabon. Von dort wird fast täglich dahin geflogen. Aber als Tipp, dann zur Zeit der Hortensien-Blüte. Viele Hecken zwischen den Wiesen bestehen aus blauen Hortensien-Büschen. Das muss einfach herrlich aussehen.
Hier ein Google-Link dazu:
https://www.google.de/search?q…wQsAQIMA&biw=1396&bih=668

Weiter geht es nun mit unserer Stadtbesichtigung von Ponta Delgada, der größten Stadt der Azoren mit ca. 69.000 Einwohnern. Zuerst zeige ich Euch einige Fotos von dem Hafenort, aufgenommen vom oberen Schiffsdeck.

Am Nachmittag ging es dann los zur Stadtbesichtigung. Unser erstes Ziel war der zentrale Platz Largo de Goncalo Velho Cabral, benannt nach dem ersten Inselverwalter, dem hier auch ein Denkmal errichtet wurde. Der Platz ist kontrastreich in Schwarz der Basalt- und Weiß der Kalksteine gepflastert. Diese Pflasterung ist typisch für Portugal (so z.B.auch in Lissabon). Am Ende des Platzes steht das Stadttor Portas da Cidade mit seinen drei schönen Bögen. Das Stadttor aus dem 18. Jhd.ist auch das Wahrzeichen Ponta Delgadas.

Gleich rechts hinter dem Stadttor befindet sich das Rathaus. Davor eine interessante Statue.

Ganz in der Nähe des Rathausplatzes steht diese Kirche, die durch ihren kunstvoll gestalteten Eingang auffällt.

Wir liefen weiter zum Platz Vasco da Gama, wo man aber ein Denkmal von ihm vergeblich sucht. Dafür steht dort ein Venus-Brunnen.

Danach gingen wir zum größten Platz der Stadt. Dort steht zunächst ein Immigranten-Denkmal und an zentraler Stelle ein riesiger Baum. Dabei handelt es sich um einen australischen Eisenholzbaum, der im Jahr 1870 gepflanzt wurde. An den Seiten des Platzes befinden sich diverse historische Gebäude in der typischen Azoren-Art.

Nach der Besichtigung dieser Altstadtplätze traten wir den Rückweg zum Schiff an.
Entlang der Hafenkante entdecken wir unzählige Malereien von Weltumseglern oder auch Atlantik-Überquerern, die sich auf den Wellenbrechersteinen verewigt haben. Teilweise sind dort wahre Kunstwerke zu sehen.

Das war es, was ich Euch von der Insel São Miguel zeigen kann. Am nächsten Tag wurde die Insel Terceira angelaufen. Dafür dann in Kürze ein weiterer Thread.

Zitat von Dieter

Was mir auffällt sind eigentlich die ruhigen Straßen und auch an der Strandpromenade ist nicht viel los.

Ja, auf den Azoren geht es noch richtig beschaulich zu.

Die Fortsetzung mit der Insel Terceira ist in Arbeit.