Besuch im fliegenden Messerschmitt Museum in Manching

  • Es gibt Museen die kann man nicht einfach besuchen. So eines befindet sich in Manching auf dem Gelände von Airbus Defence. Das ist ein Unternehmensteil des Airbus Konzerns wo fliegende Militärtechnik hergestellt wird. Was genau dort hergestellt wird ist geheim. Auf jeden Fall gehört zu den Produktionshallen ein abgeschlossener Militärflugplatz. Eine der Hallen ist der Standort und die Wartungshalle von Flugzeugen als Vermächtnis des Konstrukteurs Willy Messerschmitt. Vor seinem Tod hat dieser eine Stiftung gegründet die mit seinem Vermögen vor allem das fliegerische Andenken bewahren soll.



    Hier das gesamte Areal aus der Luft betrachtet.


    Airbus Defence and Space GmbH · Rechliner Str., 85077 Manching
    ★★★★★ · Luft- und Raumfahrtunternehmen
    www.google.de


    Wie kommt man nun in dieses besondere Museum? Ich habe uns vier Besucher ein knappes Jahr vorab angemeldet und dazu die persönlichen Daten an die Museumsleitung übermittelt. Am vorgegebenen Besuchstag, es gab vor einigen Jahren im Sommerhalbjahr einen im Monat, trifft man sich an der Pforte des Unternehmens. Nach der Identifizierung der angemeldeten Personen ging es mit einem Bus zur Halle wo eine Besichtigung möglich war.


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    Bilder der Flugzeuge der Willy Messerschmitt Stiftung


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    Das ist die Halle oder der Hangar. Draußen erkennt man unseren Bus. In der Halle konnten wir etwa zwei Dutzend Besucher uns frei bewegen. Hinausgehen durften wir erst als der Besuch zu Ende war und wir wieder mit dem Bus zur Pforte gefahren wurden.


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    Fans von historischen Flugzeugen kommen wohl aus dem Staunen nicht mehr heraus. Alle ausgestellten Maschinen sind flugfähig! Deshalb spricht man auch vom fliegenden Museum. Fachkundige schrauben wohl in ihrer Freizeit am Gerät um es flugfähig zu erhalten. Ich selbst kenne ein paar Flugzeugtypen weil die in großen Stückzahlen für die Luftwaffe des Dritten Reichs gebaut wurden.


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    Der Hingucker ist die ME 262, das erste funktionsfähige und in Serie ab 1944 gebaute Düsenflugzug der Welt.


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    Die überragenden Flugeigenschaften waren das Besondere dieser Maschine am Ende des Zweiten Weltkriegs.


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    Das Triebwerk


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    Das Bugrad


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    Prinzipiell hat sich bis heute am Aufbau eines modernen Düsentriebwerks für Passagier- und Militärflugzeuge bis heute nichts geändert.


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    Schauen wir uns mal das rote unter der Decke hängende Flugzeug an.


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    Dieser Vorgänger der M 262 war in nicht einmal dreieinhalb Minuten auf 12.000 Meter Höhe. Allerdings hatte dieses Flugzeug lediglich für wenige Minuten Sprit an Bord. Das Flugzeug wurde nur in geringen Stückzahlen gebaut und erreichte mit etwa 1000 km/h natürlich eine wesentlich höhere Geschwindigkeit als kolbenbetriebene Flugzeuge.


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    Und natürlich darf "das Biest" nicht fehlen. Die Me 109, die richtige Typenbezeichnung lautet Bf 109 ist bis heute mit 33.300 Stück das meist gebaute Kampfflugzeug der Welt. Teile und auch ganze Flugzeuge wurden während des Krieges nicht nur in den Messerschmitt Werken in Augsburg, sondern in fast allen besetzten Ländern Europas gebaut. Der Begriff "das Biest" wurde von den Piloten geprägt weil sich die Maschine wegen der Flugeigenschaften nicht immer gefahrlos starten ließ. Es waren wohl erfahrene Piloten erforderlich um gefahrlos abheben zu können.


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    Techniker finden hier eine Menge Informationen über dieses Flugzeug.



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    Das Flugzeug verfügte über einen Zwölfzylindermotor von Mercedes Benz dessen Leistung im Laufe des Krieges immer mehr gesteigert wurde.


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    Das Cockpit der Me 109


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    Hier startet, fliegt und landet die Me 109.


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    Dazu ein Video der fliegenden Me 262


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    Und auch von der Me 163 habe ich in Video gefunden.


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    Auch erinnere ich in diesem Zusammenhang an ein Rätsel vor ein paar Jahren...



    Fortsetzung des Berichts folgt...


    jürgen

  • Fortsetzung unseres Museumsbesuchs


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    In welcher Maschine so ein Argus Motor aus Berlin Verwendung fand weis ich nicht.


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    An diesem Rumpf wird wohl gerade gearbeitet.


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    Nach dem Krieg war es erst mal vorbei mit dem Flugzeugbau. Die Alliierten verboten den Bau von Flugzeugen im besiegten Deutschland. Messerschmitt hielt sich mit der Konstruktion und dem Bau von Nähmaschinen oder Kabinenrollern über Wasser.


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    ein ungewöhnliches Lenkrad


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    Im Hintergrund erkennen wir ein Flugzeug welches nach dem Krieg von Messerschmitt gebaut wurde. Der Konstrukteur wich auf Spanien aus wo er in Ermangelung einer eigenen Flugzeugindustrie als Fachmann willkommen war.


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    Tatsächlich ist auch die HA-200 ein Flugzeug für die Luftwaffe. Insgesamt 212 Stück wurden gebaut, davon 90 in Lizenz in Ägypten.


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    Mit Ägypten kommen wir zu einem Kampfflugzeug welches für den Laien durchaus modern aussieht.


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    Eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Starfighter F-104 von Lockheed ist durchaus vorhanden.


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    Von diesem Flugzeug wurden nur ganze drei Stück gebaut. Ob die anderen beiden noch existieren weis ich nicht.


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    Der Schleudersitz für den Piloten


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    Abschließend ergänze ich diesen Bericht noch mit der Website des Museums. Darin findet ihr Details zu den Flugzeugen. Ferner kann man sich über die Plattform für eine Besichtigung anmelden. Die ist übrigens meines Wissens nach wie vor gratis.


    Flugmuseum Messerschmitt - Willkommen im fliegenden Museum


    jürgen

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