Vorgestern war es endlich soweit. Temperaturen gut über 20 Grad und dazu ausreichend Sonne hat uns bewogen die Cabriosaison zu starten. Über Landstraßen fuhren wir bis zur Talstation der Hündle Bergbahn in Niederstaufen und dann ging es hinauf auf das Hündle.
1111 Meter ist der Berg hoch. Das ist an sich nichts Besonderes. Leider kann man vom Parkplatz aus fast bis zum Gipfelkreuz nur auf einer Teerstrasse gehen.
Bereits am gut gefüllten Parkplatz haben wir bemerkt, dass wir jetzt am Ende der Osterferien nicht alleine dieses Wanderziel ausgesucht haben.
Blick nach Westen von der Berggaststätte Hündle. Der weiße Gipfel in der Ferne ist der Säntis in der Schweiz.
Blick auf den Großen Alpsee bei Immenstadt.
Das Hündle ist bekannt für die üppige Krokusblüte Mitte April. Allerdings sahen wir zwar diese Blumen, jedoch nicht in der erwarteten Pracht. Erst später bei der Einkehr haben uns andere Wanderer gesagt, dass wir oben am Berg weiter nach Osten hätten gehen sollen. Dort sollen die Hänge voller Krokusse sein.
Man kann nicht alles haben und so sind wir am Gipfel gleich weiter gewandert zur Bärenschwand Alpe. Der Weg war geschottert und dazu war es hier wesentlich ruhiger. Es gibt halt auch Bergfreunde die fahren mit der Seilbahn hoch, knipsen ein paar Bilder und fahren danach wieder hinunter ins Tal.
Oberstaufen ist ein wohlhabender Schrothkurort und da ist es kein Wunder, dass die Wege und Alpen der Gegend hervorragend erschlossen sind.
Schrothkur – Wikipedia
Die Alpe ist im Sommer bewirtschaftet, jetzt allerdings noch geschlossen.
Wir müssen nun gute vierhundert Meter ins Tal absteigen weil wir die bekannten Buchenegger Wasserfälle sehen wollen.
Allerdings wird der Weg dahin durch den Wald nun doch etwas beschwerlich.
Über Stock und Stein geht es relativ steil nach unten. Dazu ist es manchmal nass und folglich rutschig.
Hier sind wieder mehr Wanderer unterwegs. Auch die „Turnschuhfraktion“ habe ich gesichtet.
Über einen Steg wechseln wir am Talgrund auf die andere Seite der Weissach.
Hier trifft sich alles. Die Mutigen gehen bereits barfuß ins Wasser.
Wir beobachten das Geschehen bei der mitgeführten Brotzeit. Schließlich gibt es hier etwas zu sehen.
Weil wir keine Lust auf den weiteren schlammigen Weg haben begnügen wir uns mit dem unteren der Wasserfälle.
Nun könnten wir es uns zwar einfach machen und auf dieser Seite eine knappe Dreiviertel Stunde bis nach Steibis wandern. Dann hätten wir aber das Problem, dass wir auf den Bus angewiesen sind um zurück zum Parkplatz zu kommen. Mit dem Bus nach Oberstaufen, dort Umsteigen in den Bus nach Niederstaufen erschien uns zu aufwändig. Also wieder hinauf auf den Hauptwanderweg nach Buchenegg.
Diese Entscheidung war schon deshalb richtig weil wir in dem Weiler noch einkehren konnten.
Warum ist es wichtig, die Anzahl der Besucher an den Wasserfällen zu ermitteln? Vielleicht um die Wege attraktiver oder sicherer auszubauen.
Bei Toni gibts einen Latte Macchiato und ein Stück Kuchen.
Blick von der Terrasse nach Steibis. Von hier aus ist es noch eine halbe Stunde Gehzeit bis zum Auto.
Die alten Schneeschuhe im Gastraum dienen nur noch der Dekoration.
Eine nicht ganz einfache Wanderung in den Allgäuer Bergen fand ihr Ende im Biergarten der Brauerei Engel in Rettenberg. Dort gibt es drei Brauereien. Aber nur Engel betreibt noch eine Gasthausbrauerei.
Jürgen