Das Islamische Kulturzentrum liegt in Sichtweite des Souks. Ich habe zwar probiert da hinein zu kommen. Allerdings war es am späten Nachmittag geschlossen.
Nun überquere ich die Corniche. Das ist eine mehrspurige 6 km lange Straße entlang des Meeres. Da gibt es Grünanlagen und Fußgängerwege und Radwege.
Achtet mal auf das besonderes Design der Straßenlampen.
Am Zugang zum Dhau Hafen befindet sich das Wahrzeichen von Doha namens „The Pearl“. Die Perle in einer Auster erinnert daran, dass es auf der Halbinsel von Katar über mehr als 100 Jahre hinweg als bedeutende Einkommensquelle nur die Perlenfischerei gab. Allerdings kam wohl Anfang des 20. Jahrhunderts die Technik auf Perlen in Zuchtfarmen zu kultivieren. Damit ging es mit der Perlenfischerei im persischen Golf langsam zu Ende.
Das moderne Doha befindet sich auf der anderen Seite der Meeresbucht.
Der Klotz im Bildhintergrund ist die Al Riway Gallery welche auf einer Halbinsel steht. Mich interessiert jedoch das eigenartig geformte Gebäude links im Bild.
In der Zufahrt steht es ja ganz groß geschrieben. Das ist der Fährhafen zum Banana Island Resort. Hierbei handelt es sich um eine künstliche bananenförmige Insel mit Luxus Hotel und entsprechenden Einrichtungen für die betuchte Kundschaft. Dieses Terminal möchte ich mir mal genauer anschauen.
Die Familie Hamad ist auch hier allgegenwärtig.
Hier könnte ich einchecken, wenn ich das nötige Kleingeld und Zeit für einen Urlaub auf dieser Insel hätte.
Der Wartebereich bis zur Abfahrt der Fähre ist durchaus ansprechend wie ich meine.
Nein, ein kühles Bier kann ich hier vermutlich nicht für viel Geld haben. Dafür leckeren Tee.
Mit diesen Fähren geht es dann zur Bananeninsel.
Ich gehe zum Ende des Dhau Hafens. Rechts das Museum für islamische Kunst.
In der Parkanlage habe ich einen ungetrübten Blick auf das moderne Doha. Da will ich eigentlich nicht hin und das werde ich auch nicht am Rückweg besuchen.
Es lohnt sich so eine Dhau mal einer näheren Betrachtung zu unterziehen. Das längliche braune Ding im Heck ist das Klo. Darüber sehen wir die Klimaanlagen. Ich habe mich mit einem Herrn unterhalten, der auf einer Dhau lag und sich wohl gelangweilt hat. Er erzählte mir, dass diese Holzboote früher sowohl zum Sklavenhandel als auch zum Handel von Waren aller Art verwendet wurden. Mit diesen Booten und dem charakteristischen dreieckigen Segel fuhr man um die arabische Halbinsel herum entweder bis nach Indien oder an der Ostküste Afrikas entlang um Handel zu treiben.
Heute besitzen Familien aus Qatar solche Boote um damit gelegentlich Ausflüge aufs Meer zu unternehmen. Da wird dann Speis und Trank mitgeschleppt und bis zu 50 Personen vergnügen sich auf einem Tagesausflug. Die meiste Zeit des Jahres liegen die mehr als 100 Dhaus jedoch ungenutzt im Hafen.
Mein nächstes Ziel waren die vier Mseireb Museums nicht weit weg vom Souk Waqif.
Grüsse
Jürgen