Der Wildenstein
Teil 2
Im Oktober 2015 feierte man die Fertigstellung der neuen Brücke zur Burg Wildenstein mit einer Wildsau die am Spieß gebraten wurde.
Der Schnee von gestern scheint noch jungfräulich.
Das Torhaus.
Blick durch eine Öffnung im Torhaus nach Süden.
Die obere Tür führt in den Zwinger.
Wir gehen den Weg weiter bis etwa zur Mitte der Südfront der Burgmauer.
Dort treffen wir auf die...
Die sieht im Moment so aus.
Ein Blick hinein.
Ein Schild in der Wachstube erklärt uns, dass die Burg durch vier Tore gesichert war.
Der erste Blick in den Burghof, rechts die Wachstube und links der eingerüstete und abgedeckte Palas.
Ich schaue mir erst mal den restaurierten Bergfried an.
...
Offensichtlich war er von der Burgmauer aus begehbar.
Ich ging zwar die Treppe hoch, aber verständlicherweise war die Tür zum Turm verschlossen.
Aber von der Treppe aus konnte man den Burghof gut überblicken.
Nach Westen sieht man den abgedeckten Palas.
So sieht es im Moment dort aus.
Der unterschiedliche Bodenbelag zeigt, dass der zunächst große Saal später parzelliert worden ist.
Die Anordnung der Steine gibt manchmal Rätsel auf.
Der Raum westlich des Palas dient derzeit als Abstellplatz.
Er war wohl mal gedeckt.
Der Schutt der Grabungen gab viele Werksteine frei, »teils hochwertige Bauelemente«, so der Archäologe.
Laut Grabungstagebuch wird jeder einzelne Stein katalogisiert und man versucht ihn in das große Puzzle einzufügen.
Das ist eine reine Sisyphusarbeit!
Einige von ihnen gehörten zu einem schmalen romanischen Doppelfenster, andere ließen den Schluss zu,
dass es auf der Wildenstein einen repräsentativen Kamin mit seitlichen Säulen gegeben hat.
Reste von Ofenkacheln waren auch bei den Fundstücken der Wildenburg.
...
Reste eines Keramikpüppchens.
Das auf der Burg Wildenstein gefundene Pilgerzeichen stellt eine Madonna dar.
Sie ist in der Art der barocken Madonnen mit einem weit ausladenden Gewand bekleidet.
Ich habe die Madonna mal in den passenden Rahmen gebastelt.
Mehr über die Funde in der Burgruine Wildenstein findet Ihr hier.
An einem der Bäume im Burghof...
... habe ich dieses Schild entdeckt.
Durch das Haupttor und über die neue Holzbrücke verlasse ich die Burgruine Wildenstein.
Noch ein Bild vom westlichen Bergkamm aus.
Ein letzter Blick zur Burg Wildenstein.
Zum Abschluß ein Blick von der Burg auf den Weiler Wildenstein.
Halt! Fast hätte ich es vergessen!
Unter dem Palas ist ein Keller.
Der ist leider nicht zugänglich.
Aber man erzählt folgende Geschichte:
Ende März 1945 verstecken sich auch an die 100 Menschen im Keller der Ruine, um die unsinnigen Endkämpfe heil zu überstehen.
Laut Zeitzeugenaussagen traf ein Artillerigeschoß den Keller an der Ostseite, verletzt wurde aber niemand.
Es befanden sich unter den Schutzsuchenden auch ein paar versprengte Soldaten.
Als die Amerikaner den Keller betraten versteckten sich die Soldaten zwischen den Frauen und Kindern und wurden von den GI`s übersehen.
Interessant finde ich auch die Sagen um die Burg Wildenstein.
Die Burgruine Wildenstein bei Wikipedia.
Die Internetseite der Burgfreunde Wildenstein.
Die Burgruine Wildenstein im archäologischen Spessartprojekt.
Liebe Grüße von waldi