Der Idrosee ist mit gerade mal 10 Kilometern Länge einer der kleineren norditalienischen Seen. Wir haben ihn vor zwei Jahren einmal besucht und so kann ich euch ein paar Bilder aus Anfo, einer durchaus anschaulichen Ortschaft am Westufer zeigen.
Der See ist natürlich bei weitem nicht so gefragt bei den Touristen wie der östlich davon gelegene Gardasee. Ende Mai war hier noch fast nichts los und so konnten wir uns in Ruhe umsehen.
Anfo macht einen gepflegten Eindruck. Leerstehende Häuser wie in der Gegend um den Ortasee sah ich hier keine.
Hoch über Anfo liegt eine ziemlich große Festung, die man bereits von weitem sehen kann. Wir waren leider nicht drin.
https://www.bresciatourism.it/de/entdecken/rocca-danfo/
Es gibt zwar Geschäfte in Anfo. Aber der Ort ist wohl doch mehr oder weniger ein Wohnort. Gewerbebetriebe habe ich keine gesehen. Sicherlich ist im Sommer bei voll belegtem Campingplatz hier mehr los.
Über Jahrhunderte hinweg hat man in Anfo und in anderen Orten der Gegend Eisenerz abgebaut. Die Zeiten sind jedoch schon lange vorbei.
Altes Bergbaugerät rostet dekorativ vor sich hin.
Eine Grubenlampe ziert die Hauswand.
Mosaiken zeigen uns Bilder von früher.
Im Zentrum habe ich diesen seltsamen Wasserspender entdeckt. Ist das etwa Mineralwasser? Leider konnte ich nichts darüber herausfinden.
Aus allen drei Öffnungen kann man wohl Wasser zapfen. Der Hahn öffnet sich per Lichtschranke.
normales Leitungswasser?
Kalt kommt das Wasser aus aus allen drei Öffnungen heraus.
hier sogar mit Kohlensäure versetzt
Wir machen uns auf den Weg runter zum See.
Dort finden wir nicht weit vom wohl noch nicht so richtig geöffneten Campingplatz zumindest eine Strandkneipe wo wir etwas anderes als Wasser zu trinken bekommen. Es geht doch nichts über einen Aperol Spritz bzw. eine Tasse Cappucino am Ufer eines Sees in Bella Italia.
Direkt am Idrosee selbst kann man zumindest in Anfo nicht entlang gehen.
Im Sommer erreicht der See durchaus Temperaturen über 20 Grad Celsius die das Schwimmen dann angenehm machen.
Der Mai 2019 hingegen war wohl in ganz Europa witterungsbedingt durchwachsen und zu kalt.
Bei der Betrachtung dieses schnurgeraden betonierten Kanals denke ich mir, daß hier anscheinend ab und zu eine Menge Wasser aus den Bergen in den See fließt.
Im Norden, Westen und Süden kommt man vom Ufer aus komplett heran an den See. Im Osten gibt es eine steil abfallende Felswand. Aus diesem Grund kann der See auch nicht mit dem Auto umfahren werden.
Vielleicht habe ich euch im derzeitigen Corona Lockdown etwas Lust auf das Reisen gemacht. Irgenwann wird es ja wieder so weit sein, daß reisen gefahrlos möglich ist.
jürgen