Motorradtour zum Ende der Welt nach Mitteregg

  • Eine bei Motorradfahrern äußerst beliebte Strecke führt vom Lechtal über das Namlostal bis Berwang und von dort hinunter nach Bichlbach. Ich kenne diese Straße natürlich seit Jahrzehnten und so habe ich den gestrigen sonnigen Tag genutzt um bis ans "Ende der Welt" zu fahren.


    Hier eine kurze Beschreibung, wo ich unterwegs war.


    https://alpenrouten.de/Namlospass-Namlossattel_point895.html


    An der Strecke liegen nicht nur kleine Weiler wie Namlos, Kelmen und Mitteregg, sondern auch der beliebte Skiort Berwang. Bis auf ein paar Motorradfahrer, ab und zu ein Radler und gelegentlich ein Auto war es gestern wie meist wochentags sehr ruhig auf der Strecke. Dazu war es selbst über 1500 Metern Höhe ungewöhnlich warm. Ein Traumtag für jeden Biker.


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    Am Ende einer Nebenstraße liegt der Ort Mitteregg.


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    Dort gibt es ein gutes Dutzend Bewohner, ein paar Wanderwege bis hinauf in große Höhen und eine Gastwirtschaft.


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    HIer wird noch Weidewirtschaft betrieben. Und natürlich leben die Bewohner auch vom Fremdenverkehr.


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    Die Kapelle am Ortseingang hat leider keinen Nepomuk. Und doch lohnt es sich, sie anzuschauen.


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    Selbst in über 2000 Metern Höhe liegt noch kaum Schnee.


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    Nein, weiter geht es hier nur noch zu Fuß. Faktisch ist das somit wohl das Ende der Welt.


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    Etwas außerhalb vom Dorf ist die Jugend mit dem Ordnen der Heinzen beschäftigt. Für diejenigen, die nicht wissen was das ist erklärt es Wikipedia:


    https://de.wikipedia.org/wiki/Dieme#Heinzen


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    Plötzlich vernehmen wir das Knattern eines Hubschraubers. Der fliegt ziemlich niedrig und bleibt an einer Stelle über dem Dorfrand.


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    Wie man mir erklärt, handelt es sich bei demjenigen, der hier abgeseilt wurde um ein Mitglied der Bergrettung. Das heute war nur eine Übung.


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    Da wir vom Lechtal gekommen sind, ging es weiter über Berwang wieder hinunter nach Bichlbach. Das liegt an der Verbindungsstraße von Reutte zum Fernpaß.


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    In Berwang hielten wir nur kurz um den Blick auf die im Oktober bereits verschneite Zugspitze zu erhaschen. Schaut der Berg doch von dieser Seite völlig anders aus als von Deutschland.


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    Zurück ging es über Füssen nach Hause. Es bleibt abzuwarten, ob ich in diesem Jahr noch mal eine Tour mit dem Motorrad durch die Berge unternehmen kann.


    jürgen

  • Wenn ich das hier lese und die Bilder sehe, hätte ich Lust, selbst noch das Motorradfahren zu lernen ( Ich kann und darf nur mit dem 125er Roller fahren, aber nicht sehr gern)

    Mit Deinem neuen Spielzeug hat das sicher riesigen Spaß gemacht .

    Leere Straßen , schöne Kurven und diese tolle herbstliche Landschaft. :thumbsup:


    Wieviel km fahrt Ihr denn durchschnittlich bei solch einem Ausflug?


    Viele Grüße,

    Elke

  • Wenn ich das hier lese und die Bilder sehe, hätte ich Lust, selbst noch das Motorradfahren zu lernen ( Ich kann und darf nur mit dem 125er Roller fahren, aber nicht sehr gern)

    Mit Deinem neuen Spielzeug hat das sicher riesigen Spaß gemacht .

    Leere Straßen , schöne Kurven und diese tolle herbstliche Landschaft. :thumbsup:


    Wieviel km fahrt Ihr denn durchschnittlich bei solch einem Ausflug?...

    hallo Elke,


    wieviele Kilometer ich oder wir durchschnittlich bei unseren Ausflügen fahren, kann man nicht sagen. Hier waren wir etwa 200 km unterwegs. In gut einer dreiviertel Stunde sind wir in Füssen und dann gehts oft irgendwo in eines der Täler oder einen Paß im Außerfern.


    Manchmal bin ich auch gerade mal zwei Stunden zuhause unterwegs. Meistens ist das die Gegend im Naturpark Augsburg westliche Wälder oder der Raum Unterallgäu, nördliches Ostallgäu oder der Landkreis Landsberg am Lech.


    Die Achsen, auf welchen viel Verkehr herrscht meide ich in der Regel so weit es geht. Ich bin dann fast nur auf kurvigen Landstraßen unterwegs mit mehr oder weniger Steigung. Es geht ja nicht nur um das Fahren alleine, sondern auch darum, irgenwo an einer Stelle zu halten, wo ich mir einmal etwas genauer ansehen möchte was ich vielleicht nur flüchtig kenne. Dazu klappere ich Dorfkirchen ab um nach Nepomuk zu suchen.


    Wenn es länger warm und auch länger hell ist, dauern unsere Ausflüge oft länger. Manchmal kehrt man auf ein Bier ein oder wir holen uns irgendwo eine Brotzeit. Da ich immer einen Koffer auf dem Träger habe, ist im Sommer natürlich auch das Badezeug dabei. Ein See liegt immer am Weg.


    Nur das Gehen größerer Strecken ist mit Motorradkleidung und Stiefeln nicht möglich. Das ist dann zu unbequem.


    Heute scheint es so, daß am Alpenrand Wolken und damit niedrigere Temperaturen herrschen. Nördlich von mir jedoch ist der Himmel weitgehend blau. Durchaus denkbar, daß ich mich heute nachmittag noch auf den Weg in Richtung Donau mache. Die Jacke ist gefüttert, die Griffe sind beheizbar und dann macht so eine Tour eine Menge Spaß. Die BMW benötigt etwa 4,5 Liter Benzin auf 100 km und so ist das Vergnügen zum einen nicht teuer und zum anderen ökologisch vertretbar im Vergleich zum in der Garage eingestaubten Pkw der selben Firma. ;)


    Nächste Woche wollen wir mit Freunden noch eine Wanderung zu einer Hütte im Allgäu unternehmen. Mal sehen, ob da schon etwas Schnee liegt. Das Motorrad darf bedingt durch ein Saisonkennzeichen von April bis in den November bewegt werden. Mal sehen, wie in den nächsten Wochen das Wetter wird.


    Was das Motorrad fahren an sich angeht, kann ich natürlich nicht in die Zukunft schauen. Mein Freund Roli ist zwar im selben Alter wie ich, tut sich jedoch schon schwerer beim Fahren. Man braucht dazu einfach eine Fitness, die wohl nicht jeder in meinem Alter hat. Dazu muß man vor allem auf mögliche Fehler der anderen Verkehrsteilnehmer achten. Und auch dann hat man keine Garantie auf unfallfreies Fahren.


    Da ich in den letzten 10 Jahren etwa 30.000 km vor allem auf Landstraßen, Kurven und in den Bergen absolviert habe, glaube ich, daß ich schon einigermaßen einschätzen kann, was ich mich und der Maschine zutrauen darf. Motorradfahren ist gefährlicher als Auto fahren weil man halt nichts um sich drumrum hat. Einen Sturz gilt es in jedem Fall zu vermeiden. Das ist mir bisher gelungen. Ich hoffe zudem, daß ich selbst erkenne, wenn es einmal gesundheitlich nicht mehr klappt. :)


    grüsse


    jürgen

  • Wenn ich das hier lese und die Bilder sehe, hätte ich Lust, selbst noch das Motorradfahren zu lernen

    Es ist nie zu spät, ich denke aber auch mit 125 ccm kann man genüßlich cruisen.

    Es stimmt schon, kaum eine Fortbewegung bietet soviel Reiz, ich finde nirgendwo ist man mehr den Elementen ausgesetzt wie auf 2 Rädern. Leider ist die Saison bei uns schon zu Ende und ich drehe noch schnell eine kleine Runde...

    LG

    8)

  • ich finde nirgendwo ist man mehr den Elementen ausgesetzt wie auf 2 Rädern.

    Ja, es gibt kaum Schöneres, als beim Fahren die Luft auf der Haut zu spüren. Warm oder kalt...


    Leider hatte ich wegen einem Fahrfehler letztes Jahr "Bodenberührung ", das war nicht gut, der Helm war lebenswichtig und die 3 Rippen waren nach einigen Wochen auch wieder heil.

    Seither bin ich nur noch "Mitfahrer".

    Wahrscheinlich werden wir unseren Roller verkaufen,:(


    GRUß,

    Elke

  • Hallo Elke,

    ja und dann wäenr da noch die Fliehkräfte und Gerüche.....

    Natürlch sind so Bodenerlebnisse entbehrlich, mich hat es bis dato zum Glück erst 1xMal in die Botanik gezaubert, in Sloweniens Bergwelt. Bin in einer unübersichtlichen Kurve einem PKW ausgewichen und auf das Bankett gekommen. Blessuren hatte nur mein Bike, ich bin in Zeitlupe, war nicht so schnell unterwegs im Gebüsch und das Motorrad ist an einem Baum hängengeblieben. Der PkWFahrer hat das gar nicht mitbekommen, weil er es nach der Kurve nicht sehen konnte....

    LG

    8)

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