D 1850 Bayern > BOBINGEN > alte Eisenbahnbrücke über die Wertach

  • hallo Rätselfreunde,


    eigentlich schaut diese Brücke aus wie eine ganz normale Brücke über einen Fluß. Und doch ist es gar keine normale Brücke. Warum? Das Warum ergibt sich aus dem Standort...


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    Viel Spaß wünscht


    jürgen

  • Eine Brücke die einfach so da steht. Einfach mal irgendwann Grundlos hingebaut.

    Glaubst du das wirklich Tom? Diese Brücke hatte einen ganz bestimmten Zweck.


    grüsse


    jürgen

  • Führte die Brücke in einen geschlossenen Bereich? Firma, Millitärisch oder ähnliches?

    hallo Tom,


    alles richtig. Jetzt muß ich leider Schluß machen für heute. Sicherlich findet ihr heute nacht oder morgen die Lösung. :)


    grüsse


    jürgen

  • Gratulation Steffi!


    Ja, es handelt sich um die alte Eisenbahnbrücke, die bei Bobingen über die Wertach verläuft und das ehemalige Werksgelände, zuletzt Trevira, auf beiden Seiten des Flusses verbindet. Vor einer Woche habe ich mich mal wieder mit dem Radl auf den Weg gemacht um entlang der Wertach nach Norden zu fahren. Dabei kam ich an dieser Brücke vorbei und habe mir sie genauer angesehen.


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    Am Hochufer verläuft der Rad- und Spazierweg ebenfalls unter der Brücke.


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    Jeder Zaun hat bekanntlich ein Loch und so gelang es mir, auf die Eisenbahnbrücke zu klettern.


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    Auf der Brücke, aber an direkt an ihr sind Rohrleitungen befestigt.


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    Anhand der Walzzeichen auf den Schienen kann man erkennen, daß diese wohl im Jahr 1961 im Stahlwerk Rheinhausen geschmiedet wurden.


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    Flußaufwärts befindet sich eines der Wertach Wasserkraftwerke. Links davon ist die Fischtreppe zu erkennen.


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    Am westlichen Ufer liegen im umzäunten Areal große Mengen an Textilrollen.


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    Was hat es nun mit dieser ominösen Brücke auf sich?


    Ende der 30er Jahre des vergangenen Jahrhunderts wurde hier bei Bobingen mitten im Wald eine Sprengstofffabrik gebaut. Im Laufe des Krieges wurde diese erheblich erweitert. Das Werk befand sich auf beiden Seiten des Flusses und wurde mit der Eisenbahn verbunden. Anscheinend war die Existenz des kriegswichtigen Betriebs bis Kriegsende den Alliierten nicht bekannt.


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    Eines der Gebäude aus der Vorkriegszeit.


    Nach dem Krieg begann hier im großen Stil die Produktion der Kunstfaser Trevira bis Hoechst das Werk vor etwa 15 Jahren veräußerte. Trotz großer ungenutzter Flächen und Gebäude sind hier nach wie vor etwa 1500 Menschen bei verschiedenen Unternehmen beschäftigt.


    https://de.wikipedia.org/wiki/Sprengstofffabrik_Fasan


    Vielen Dank fürs Mitmachen sagt


    jürgen

  • Zitat von Jürgen

    Nach dem Krieg begann hier im großen Stil die Produktion der Kunstfaser Trevira bis Hoechst das Werk vor etwa 15 Jahren veräußerte.

    Aus Obermeitingen haben dort sehr viele gearbeitet. Die ich kenne/kannte sind mittlerweile alle in Rente.


    Viele davon auch in der Färberei seiner Zeit.

    Zitat von Jürgen

    Gratulation Steffi!

    Danke Jürgen!


    Tom gab ja eine gute Vorlage.


    Die Wertach war meine Vermutung gleich.


    Der Rest war ein bisschen Heimatvorteil.

    Bobingen war mir ja wegen Hoechst bekannt und google hilft ja auch meistens ;)


    Zitat von Jürgen

    Dabei kam ich an dieser Brücke vorbei und habe mir sie genauer angesehen.

    Da sieht man ganz deutlich wieder an dir Jürgen, wie genau du bei deinen Unternehmungen deine Augen überall hast :thumbsup:


    Vielen Dank für diesen sehr interressanten Bericht und Informationen dazu.


    Grüße in die Heimat

    Steffi

  • Ein interessantes Rätsel.

    Zitat

    ein bisschen Heimatvorteil.

    Kann man wohl sagen.

    Ich hatte die Wertach ausgeschlossen, so wenig Wasser!

    Ist das normal?


    Gruss, Elke

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