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San Daniele del Friuli

  • claus-juergen
  • 20. Januar 2020 um 17:27
  • claus-juergen
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    • 20. Januar 2020 um 17:27
    • #1

    Da ich ja ein paar mal im Jahr nach Kroatien fahre und mein Ziel dort nicht allzu weit vom Zuhause in Deutschland entfernt liegt, nehme ich mir meist die Zeit, irgend etwas am Weg anzuschauen, was mir bis dato unbekannt war. So auch vor knapp zwei Jahren in der Region Friaul Julisch-Venetien.

    Etwa 25 Kilometer nordwestlich von Udine liegt San Daniele del Friuli, Feinschmeckern als Schinkenstadt bekannt. In diesem Bericht möchte ich euch den schmucken Ort vorstellen.

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    Schon beim Betrachten dieser wenigen Bilder fällt auf, daß die Häuser in einem Top-Zustand sind. Eigentlich ist das in Italien nicht immer so. Bröckelt hier und da mal der Putz oder die Farbe ab, stört das viele Bewohner gar nicht. Hauptsache, daß im Gebäudeinneren alles in Ordnung ist.

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    San Daniele teilt das Schicksal des nicht weit entfernten Venzone. Auch hier gab es in der Vergangenheit zwei schwere Erdbeben in den Jahren 1348 und 1976. Letzteres dürfte wohl der Grund dafür sein, daß der Ort nach dem Wiederaufbau heute so herausgeputzt wirkt.

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    Die Loggia im Palazzo Comunale...


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    ...hat eine massive Holzdecke.

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    Im HIntergrund sehen wir den Campanile des Doms San Michele Arcangelo aus dem Jahr 1725.


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    Ich war an einem Sonntag mittag da und konnte mir folglich nach der heiligen Messe das Innere in Ruhe ansehen.

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    Die Orgel befindet sich nicht wie bei uns üblich über dem Haupteingang sondern im Seitenschiff.

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    In dem gerade mal 8000 Einwohner zählenden Städtchen gibt es auch ein Theater.

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    Benannt ist es nach dem Dichter Teobaldo Ciconi. Der stammt aus San Daniele und war ein leidenschaftlicher Verfechter des Risorgimento.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Risorgimento

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    Hier haben wir keine normale Gaststätte, sondern eine Prosciutteria, also einen Gastronomiebetrieb, der vor allem den hier produzierten Schinken im Angebot hat.

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    Gleich daneben wieder eine

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    Schauen wir doch mal rein in die geschmackvoll eingerichtete Gaststätte.

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    Den Schinken ißt man nicht unbedingt als Hauptgericht, sondern als Teil des Hauptgerichts oder zum Glas Wein oder Bier einfach dazu.

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    MIr gefällt es hier wirklich gut. San Daniele ist ein schmucker Ort.

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    Es wird Zeit für einen Cappucino zwischendurch. Ja, mir ist schon bekannt, daß der Italiener bereits ab dem späten Vormittag keinen mehr trinkt. Aber ich bin ja auch nur ein Tourist. Oder soll ich mir doch einen Aperol Spritz gönnen?

    Ende von Teil 1.

    jürgen

  • claus-juergen
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    • 20. Januar 2020 um 18:09
    • #2

    Weiter gehts mit dem Teil 2 meines Berichts von San Daniele.

    Hinter dem Dom komme ich zu einem Museum.

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    Ich weis nicht ob es an der Gegend bzw. der Provinz oder Region liegt die ja doch vor gut 100 Jahren unter den Auseinandersetzungen gelitten hat, oder an der italienischen Mentalität schlechthin. Auch in San Daniele del Friuli gibt es ein kleines Museum wo alles Mögliche aus dem Ersten Weltkrieg ausgestellt ist. Vielleicht ist so ein kleines Museum auch ein Stück regionaler Stolz auf den "gewonnenen Krieg" wohingegen ich solche Museen im Zusammenhang mit dem Zweiten Weltkrieg in Italien nicht kenne.

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    Also schaue ich mich drinnen mal um. Dies schon deshalb, weil die älteren Herren die wohl ehrenamtlich das Museum betreuen, sich über mich als Tourist und Besucher freuen.

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    Natürlich gehören ein Maschinengewehr und die Karabiner im Hintergrund in so ein Museum.

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    Auch Säbel und Bajonette sind Kriegsgerät. Schließlich hatten damals alle beteiligten Armeen ja auch noch eine Kavallerie.

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    Stahlhelme wurden in diesem Krieg hingegen das erste Mal in großer Stückzahl verwendet. Sicherlich hat so ein Stahlhelm auch manches Leben gerettet.

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    Alles benötigte Gerät wurde mit Tragtieren wie Esel, Maulesel, Muli oder Pferd transportiert. Dazu brauchte man solch ein Geschirr.

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    Ein eigenes Geschirr hatte jeder Soldat. Meist war es aus Blech oder Aluminium. Es lag im eigenen Interesse, es selbst sauber zu halten, so weit dies überhaupt an der Front möglich war. Wassermangel dürfte in den Stellungen Alltag gewesen sein.

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    Welches Glückgefühl muß den einfachen Soldaten überkommen haben, wenn er ein warmes Essen in so einer Warmhaltekiste erhielt?

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    Auf der Luftaufnahme ist gut zu erkennen, daß die Alpen eigentlich gar nicht weit entfernt sind von San Daniele. Nicht weit entfernt ist auch der Fluß Tagliamento.

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    Am östlichen Ortsrand schaue ich mir eine bauliche Besonderheit an.

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    Dieses Tor ist zwar verschlossen, aber rechts davon komme ich hinein, auch wenn ich kein Gast bin im Schloß Vile Masetti de Concina. Das Schloß ist heute ein Hotel.


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    ein Nebengebäude

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    Darin befindet sich unter anderem die Schloßkapelle.


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    Im anderen Nebengebäude hat man die alten Pferdeställe restauriert.

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    Hier der Haupttrakt des Schlosses welches als Hotel genutzt wird.

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    Am Ende des Parks gibt es eine kleine Terrasse die einen Blick über das flache Land gewährt.

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    Hier geht es hinab in darunterliegende Etagen des Schloßgartens.

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    Auf der Weiterfahrt nach Istrien halte ich noch einmal an um zurückzublicken auf San Daniele del Friuli. Von hier aus erscheint die auf einem Hügel erbaute Kleinstadt nicht besonders sehenswert.

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    "So kann man sich täuschen" ist nun nach gut zwei Stunden Aufenthalt meine Meinung zu San Daniele del Friuli.

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    Was die Schinkenproduktion hier angeht, habe ich die euch ja bereits in diesem Rätsel gezeigt.

    I - 1840 > Friaul > SAN DANIELE > Schinkenproduktion

    jürgen

    3 Mal editiert, zuletzt von claus-juergen (20. Januar 2020 um 19:30)

  • Susanne - ehem. Mitglied
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    • 20. Januar 2020 um 19:30
    • #3

    Hallo Jürgen,

    danke für die zwei Teile, in denen Du über San Daniele de Friuli berichtest.

    Ich liebe diese Gegend sehr, habe unlängst auch selber über Gemona und Venzone geschrieben -

    und kenne diesen Ort auch ein wenig.

    Da ich San Daniele aber eher nur auf der Durchfahrt gesehen habe: danke für diese interessante Anreicherung!

    Susanne

  • Gast001
    Gast
    • 21. Januar 2020 um 09:58
    • #4

    Es scheint sich zu lohnen, in San Daniele nicht nur wegen der Schinken anzuhalten. (Obwohl es sich schon deshalb lohnt.... eine Schinkenplatte, dazu ein Glas Wein in einer Bar oder Trattoria sind nicht zu verachten, sich dafür Zeit nehmen wäre wichtig)

    San Daniele kann sich sehen lassen, Du zeigst es uns.

    Dafür herzliches DANKE.

    Gruß ,

    Elke

  • Gast001
    Gast
    • 21. Januar 2020 um 19:23
    • #5

    ich möchte eine kleine Geschichte anfügen. Es war Ende der 80er Jahre , unsere Erfahrungen mit Reisen nach Italien hielten sich noch in Grenzen.

    Wir kamen mit unserem ersten Wohnmobil nach San Daniele und waren von dem Städtchen begeistert.

    In der Altstadt, in Sichtweite der Kiirche fanden wir eine kleine Gastwirtschaft in einem Hinterhof.

    Wir wussten von dem köstlichen Schinken und bestellten eine Schinkenplatte mit Brot.

    Es war ein heisser Sommertag, in dem kleinen Hof war es angenehm kühl.

    Wir hatten Durst.

    Auf die Frage der Wirtin, was wir trinken wollten, kamen wir auf die Idee, COLA zu bestellen. Wir waren doch mit dem Auto (Wohnmobil) unterwegs.

    Man stelle sich das vor:COLA, ja COLA zum Danieleschinken!

    Und nun kam es:

    Die Wirtin weigerte sich, uns Schinken und Cola zu bringen. Entweder - oder.

    Die Geschichte endete mit viel Kopfschütteln un Gelächter.

    Und mit einer Flasche Rotwein aus der Region zum köstlichen Schinken.

    Dann begann auch noch in der der nahegelegenen Kirche irgendjemand auf der Orgel zu üben.

    Es entstand eine Stimmung, die ich nicht vergessen werde.

    An ein Weiterfahren war nicht zu denken. Aber am Stadtrand von San Daniele gab (oder gibt) es einen großen Parkplatz, einen "sosta di camper",wo wir dann die Nacht verbringen konnten.

    Heute würde uns das nicht mehr passieren.Die italienische Küche ist uns in der Zwischenzeit vertraut und wir lieben sie.

    Gruss,

    Elke

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