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Jetzt soll der Grünten auch noch mit Skiliften zugepflastert werden

  • claus-juergen
  • 27. November 2019 um 18:05
  • claus-juergen
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    • 27. November 2019 um 18:05
    • #1

    Der Grünten wird auch der Wächter des Allgäus genannt. Der Berg ist nicht einmal 1800 Meter hoch und liegt eigentlich vor der Alpenkette nördlich von Sonthofen. Am Berg wurde seit Jahrzehnten Ski gefahren. Die Lifte sind jedoch veraltet und so ging die Gesellschaft pleite. Hinzu kommt der Klimawandel. Bisher hat man hier keine Infrastruktur für künstliche Beschneiung oder sonstige Fun- und Action-Gerätschaften gebaut.

    Nun jedoch soll mit Hilfe von zig Steuermillionen das "Berglein" aufgerüstet werden. Dabei wird ein dortiges Skigebiet nie und nimmer mit den viel höher gelegenen am nahen Fellhorn und Nebelhorn konkurrieren können. Ein Vergleich mit noch höher gelegenen Skigebieten im benachbarten Austria verbietet sich sowieso.

    Klar kann nicht alles so bleiben wie es ist. Eine nachhaltige Entwicklung ist ja zu befürworten. Aber wie aus dem Artikel der SZ zu entnehmen ist, versteht wohl jeder unter diesem Begriff etwas anderes.

    https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-…99559-0#seite-2

    Hier mein Blick auf den Grünten von Süden her gesehen.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=1#imageAnker_15754

    Es bleibt abzuwarten, wer sich letztendlich durchsetzt. Das Riedberger Horn lässt mich hoffen...

    https://de.wikipedia.org/wiki/Riedberger_Horn

    grüsse

    jürgen

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    • 27. November 2019 um 19:58
    • #2

    hallo Jürgen,

    das sind interessante Informationen aus einem sehr schönen Gebiet. Erinnert mich sehr an österreichische Diskussionen. Denn, obwohl hier schon sehr viel Wintersport möglich ist, soll es immer noch viel grösser, toller, einfach MEHR werden. Aber die Natur bleibt auf der Strecke.... Im Sommer kaum mehr Blumen auf den bescheiten Hängen...

    Herzlichen Gruß!

    Susanne

  • Tom
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    • 27. November 2019 um 22:06
    • #3
    Zitat von Susanne M

    Erinnert mich sehr an österreichische Diskussionen.

    Denke an die Sprengung eines Gletschers in Tirol.

    Da sollen ja 900 000 m3 gesprengt werden für den geplanten Zusammenschluss der Gletscherskigebiete Piztal - Ötztal.

    https://mein.aufstehn.at/petitions/nein…-pitztal-otztal

    Schöne Grüße

    Tom

  • Susanne - ehem. Mitglied
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    • 27. November 2019 um 22:34
    • #4

    An genau solche Dinge hab ich gedacht... Leider...

    Susanne

  • Gast001
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    • 27. November 2019 um 22:37
    • #5

    Ich kenne den Grünten als Skiberg schon seit Jahrzehnten recht gut.

    Als ich in Stuttgart wohnte, sind wir oft zum Skifahren an den Grünten gefahren, da gab es regelrechte Sonntags-Skisonderfahrten.
    Das Grüntenskigebiet war noch nie Konkurrenz zu den großen Skigebieten in Österreich!

    Es liegt "vor der Haustüre" der Landeshauptstadt und ist in 2 Stunden erreichbar,

    An den Wochenenden war immer viel los ( wenn Schnee lag..., )

    Der Grünten wird nach wie vor Skigebiet bleiben ( was in 50 Jahren ist, weiß niemand...)

    Dass die Anlagen in die Jahre gekommen sind, ist nachvollziehbar. Und auch , dass man sie erneuern will ( und wird, da bin ich sicher)

    Eine Kabinenbahn wäre sinnvoll , nimmt weniger Platz weg als 5 oder mehr Schlepplifte nebeneinander.

    Dass beschneit werden muss, dürfte auch sicher sein. ( Wie lange das in den nächsten Jahren hilft, den Skibetrieb zu ermöglichen, weiß niemand)

    Die Situation ist doch eine ganz andere als die am Riedberger Horn!

    Den Grünten kann man nicht "rückentwickeln" zu einem kompletten Naturschutzgebiet.

    Ich verstehe allerdings die Bedenken der Einheimischen sehr gut.

    Der Wochenend- Tages- oder Kurzurlauber kommt mit dem Auto und die Verkehrssituation ( Straßen und Parkplätze) wird bestimmt immer angespannter.

    Das Problem muss irgendwie mit einem intelligenten Konzept gelöst werden,.

    Die Pläne, den Grünten außerhalb der Skisaison zu einer Art "Fun- und Action -Freizeitpark" zu machen, macht mich nachdenklich,

    Da gibt es doch sicher Alternativen für attraktive Angebote im Sommer.

    Jürgen, wir kennen den Mottarone in Piemont. Du hast darüber berichtet, ich auch.

    Ein Berg, dessen oberer Bereich total vermarktet ist . Skigebiet, Spielwiese und Freizeitpark der Mailänder.

    Ohne Schnee traurig anzusehen.

    Das wünsche ich dem Grünten nicht!!

    Aber mit Augenmaß investieren , so dass nach wie vor Gäste kommen, aber die Einheimischen nicht überrollt werden .

    Wir haben hier in der Nähe auch so ein Skigebiet in rund 1500m Höhe. Das Sudelfeld, ein Skigebiet mit langer Tradition.

    Natürlich keine Konkurrenz zu den Tiroler Skizirkussen. ( Was sich auch in den Preisen spiegelt)

    Aber für uns in 45 Minuten erreichbar. Auch ist es Ziel vieler Tagesausflügler aus München, mit dem Zug erreichbar.

    https://www.bergfex.de/sudelfeld-bayrischzell/webcams

    Dort hat man viel investiert.

    https://www.sudelfeld.de/ueber-uns/modernisierung.html

    Einen Wasserspeicher angelegt, Beschneiungsanlagen eingerichtet, neue Lifte ( Kabinen ) gebaut.

    Im Sommer wird außer Wandern, Mountainbiken , Gleitschirmfliegen und Drachenfliegen nichts angeboten. Da ist es nach wie vor Weidegebiet. (Da darf das Jungvieh die Blumen zertrampeln und abfressen ;).)

    Ob sich die Investitionen gelohnt haben, kann man nach einem Jahr noch nicht sagen.


    Gruß,

    Elke

  • claus-juergen
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    • 28. November 2019 um 10:49
    • #6

    Es ist nun mal so, daß aufgrund der stagnierenden Zahl der Skifahrer in Europa der Wettkampf der einzelnen Skigebiete gegeneinander begonnen hat. Dazu kommt der Klimawandel. Sicherlich wird es Winter geben, in welchen auch ausreichend Schnee in relativ niedrigen Skigebieten wie am Grünten fällt. Aber es werden merkbar weniger Wochen im Jahr, wo Skifahren dort möglich ist.

    Nun stellt sich mir die Frage, ob nicht dort, wo eh schon eine große Infrastruktuer vorhanden ist, weiter investiert werden soll statt jedes noch so kleine Skigebiet mit Millionenaufwand technisch aufzurüsten? Ich habe oben den Grünten als "Berglein" tituliert. Wenn du Elke den Grünten seit Jahrzehnten kennst, wirst du mir Recht geben, daß er erstens recht niedrig ist und zweitens eine überschaubare Anzahl von Pisten dort vorhanden sind.

    Um den Berg wie geplant technisch aufzurüsten, sind nun mal Eingriffe durch Grabungen und Modellierung der Landschaft erforderlich. Sicherlich sind es ein paar Hektar, die für Wasser- und Stromleitungen, Betonfundamente und sonstige Bauwerke wie Speicherbecken für das Wasser für Kunstschnee bearbeitet werden. Auf diesen Flächen wächst hinterher nicht mehr das, was da vorher wuchs. Die Artenvielfalt geht erfahrungsgemäß zurück.

    Das von dir angesprochene Sudelfeld kenne ich vor dem Umbau, während dem Umbau und danach. Im Sommer ist es wahrlich nicht schön anzuschauen. Auch hier wurde meines Wissens ein zweistelliger Millionenbetrag investiert. Das meiste auch hier Steuergelder. Ob das wirtschaftlich ist oder nicht spielt keine Rolle. Nicht der kleine Vermieter einer Fewo in Bayrischzell profitiert davon, sondern in erster Linie die großen Hotels und Gaststätten.

    Ähnliches ist wohl nun in kleinerer Form am Grünten geplant. Ich befürchte nicht nur ökologische Probleme, sondern sehe die nächste Pleite aufgrund der oben genannten Faktoren bereits am Horizont heranziehen.

    grüsse

    jürgen

    Einmal editiert, zuletzt von claus-juergen (28. November 2019 um 10:51)

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