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Wo Etrusker, Römer und ein Papst badeten : BAGNO VIGNONI

  • Gast001
  • 22. September 2019 um 21:48
  • Gast001
    Gast
    • 22. September 2019 um 21:48
    • #1

    Von Pienza nach Bagno Vignoni sind es mit dem Auto ca 30 Minuten

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    Pienza, die "ideale Stadt"

    Eine Wanderung dauert ca 4 Stunden,

    mit dem Fahrrad ist es auch möglich

    http://www.terresiena.it/it/bici/gli-it…ignoni-e-pienza

    Pienza liegt auf der östlichen Seite des Orciatales , Bagno Vignoni auf der anderen, nachdem man die S2, Hauptstraße Richtung Rom überquert hat.

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    Man fährt zunächst bergab und hat eine phantastische Landschaft vor Augen, die immer wieder zum Anhalten verführt.

    Die Bilder entstanden Anfang September.

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    Das Thermalbad Bagno Vignoni kannten bereits die Etrusker und die Römer.

    Heute gehört es zum UNESCO Weltkulturerbe.

    Schon Papst Pius II und der Florentiner Bankier Lorenzo de’ Medici genossen die Heilkraft des Wassers.


    Bagno Vignoni lag ( liegt ) an der Via Francigena , einem alten Pilgerweg von Norditalien nach Rom und hatte für die Reisenden große Bedeutung.


    Im Mittelpunkt des Ortes befindet sich ein großes Thermalbecken.

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    Bereits die Etrusker und Römer kannten die Heilwirkung des Wassers . Seit 1989 darf dort allerdings nicht mehr gebadet werden.

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    Die Quelle mit dem bikarbonat- und sulfathaltigen Thermalwasser sprudelt mitten in dem Becken .

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    In Bagno Vignoni gibt es Hotels, die das Thermalwasser für ihre Bäder abzweigen.

    In einem der Hotels kann man ( gegen Eintritt ) das Thermalbecken besuchen, auch wenn man nicht Gast des Hotels ist .

    (Hotel Posta Marcucci bzw. das dem Hotel angeschlossene Thermal-Freibad La Piscina Val di Sole)

    Der kleine Ort ist gepflegt, es gibt Restaurants, Cafes, eine Eisdiele und kleine Shops.

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    Die Überraschung kommt, wenn man der Hauptstraße bis zum Ortsrand folgt.

    Mehrere Rinnen , teils trocken, teils mit Wasser, führen bergab.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_26397

    Das Wasser ist warm! Zwar nicht mehr wie ursprünglich 52 Grad, aber ich schätze immer noch zwischen angenehmen 35 und 40 Grad.

    Für ein Sitzbad würden die Rinnen durchaus reichen, aber die meisten Besucher gönnen sich in dem schnell fließenden Wasser ein wohltuendes Fußbad.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_26402

    Ich erinnerte mich an unseren ersten Besuch in Bagno Vignoni vor vielen Jahren,

    Es war Anfang November , schon kühl und recht früh dunkel. Unser Wohnmobil stand am Ortsrand auf dem Parkplatz. Wir wollten dort übernachten.

    Zunächst gönnten wir uns in der hübschen Osteria eine Platte mit Pecorino , mit luftgetrocknetem Prosciutto, und ein, zwei Gläser Rotwein. Dann marschierten wir bei Dunkelheit ( kein Mensch außer uns war unterwegs) zu der Rinne mit warmem Wasser, legten uns in die Rinne, betrachteten den Sternenhimmel und fühlten uns wie die alten Römer. Ein Vergnügen, das ich nicht vergessen werde.

    Aber dieses Mal waren ein paar Dutzend Touristen unterwegs, es war hell und außerdem hatte ich bei 30 Grad am Nachmittag keine Lust auf ein warmes Bad.

    Die Rinnen führen bis einem steilen Abhang, von wo das Wasser über Sinterterrassen hinunter ins Tal plätschert.

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    Die Sinterterrassen sind abgesperrt , man kann sie nicht betreten . Es wäre auch zu gefährlich, sie sind steil und rutschig.

    Ich gehe davon aus, dass früher mehr Wasser geflossen ist.

    2011 verringerte sich die Quellschüttung beachtlich, man hatte bereits Sorge, dass die Quelle versiegt. Aber aufwändige Untersuchungen erbrachten, dass das Wasser sich unterirdisch einen anderen Weg gesucht hatte. Mit Rohren und aufwändigen Umleitungen führte man das Thermalwassser wieder in das große Becken zurück.

    Früher standen an der Kante Getreidemühlen, Das Thermalwasser wurde in Becken gestaut und diente demnach neben Heilzwecken auch noch dem Betrieb von Wassermühlen, bevor es den Abhang hinunter strömte.

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    Von der Kante geht der Blick zunächst nach Süden

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    und dann hinunter ins Tal zu einem Becken, in dem das Thermalwasser aufgefangen wird.

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    Das Thermalbecken kann kostenfrei von jedermann genutzt werden kann. Es ist allerdings etwas schwer zugänglich. Entweder man wagt den recht steilen Abstieg den Hang hinunter oder man verlässt den Ort mit dem Pkw in Richtung SS2 in das Tal und parkt dann an der Straße oder an einem Parkplatz ein paar hundert Meter von dem Becken entfernt.

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    Es war mir an diesem Tag zu heiß, ich verzichtete darauf und beendete meinen Ausflug mit einem Besuch der Gelateria, wo ich das beste Eis seit langem gegessen habe:

    Köstliches Feigeneis und "Bacio"-eis ( mit Schokolade und Nüssen)

    Es gibt in der Toskana noch andere Thermalquellen, wo man das Wasser in freier Natur frei und ohne Eintritt genießen kann

    https://www.toskanaitalien.de/thermen-thermalkuren-toskana/

    Bagno Vignoni

    Bagni di Petriolo

    Saturnia (s, Bericht hier )

    Gruß,

    Elke

  • Gast001
    Gast
    • 22. September 2019 um 22:48
    • #2

    Dieter, so genau weiß ich es nicht

    Ich denke nicht, dass die Hotels "schuld " dran sind.

    Aber ich könnte mir vorstellen, dass

    1, an dem historischen Becken nichts verändert werden darf. Es gibt keinen richtigen "Einstieg", die Mauern dürfen nicht verändert werden (UNESCO )

    2. Es fehlt jegliche Infrastruktur wie Umkleidekabinen, Duschen, Toiletten... Die Anforderungen an ein Thermalbad heute sind in hygienischer Hinsicht vor allem für den "Massenbetrieb" viel höher als vor 500 Jahren.

    3.Ich habe den Ort mit wenigen Touristen erlebt. Aber im August, der Hauptsaison in Italien, kommen sicher etliche hundert Besucher, auch mit Bussen (der Parkplatz lässt es vermuten ) Wenn das Becken als öffentlicher Swimmingpool freigegeben würde, würde das diesem antiken Becken sicher schaden,

    Wer das Thermalwasser genießen möchte, geht ins Hotel Posta ( Eintritt ins Bad ca 15 Euro, ich weiß es nicht genau ) , oder er macht sich die Mühe, steigt hinab in den öffentlich zugänglichen Pool ( was Bustouristen sicher ganz selten tun )

    Da unten gibt es weder Duschen noch Toiletten .

    (Letzteres hat mich z.B. in Saturnia sehr gestört )

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_26536

    Ich habe die Atmosphäre in dem historischen Ort genossen.

    Liebe Grüße,

    Elke

  • Johannes56
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    • 22. September 2019 um 23:14
    • #3

    Liebe Elke!

    Ein Bericht mit Fotos, die immer wieder zum Anhalten verführen!

    Johannes

  • Daniel_567
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    • 23. September 2019 um 17:21
    • #4

    Hallo Elke.

    Danke für die herrlichen Bilder und den Bericht.

    Man spürt beim Lesen förmlich, wie sehr es Dir dort gefallen hat.:)

    Liebe Grüsse, Daniel.

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    • 23. September 2019 um 17:28
    • #5

    hallo Elke,

    mit diesem Bericht stellst du uns eine wirklich tolle Landschaft und einen sehenswerten Ort vor. Beides gefällt mir außerordentlich. Vielleicht klappt es ja mal mit einem Besuch dieser Gegend.

    grüsse

    jürgen

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