Provokation oder ???

  • Ich finde, das ist Quatsch. Gute Bildung = gutes Einkommen = Umweltbewusstsein = Klimasünder? Das soll eine Gleichung sein?


    Es fehlt sowohl an Bildung als auch an Umweltbewusstsein, wenn ich als "gebildeter Besserverdiener" mit dem SUV zum Bäcker fahre oder als Geringverdiener mal eben nach Dubai fliege, weil der Flug nur 19 Euro kostet. Ich kann es mir vielleicht leisten, mit dem Fahrrad zum nächsten Hofladen zu fahren, um mein Gemüse zu kaufen. Jemand anderes kauft sein Gemüse beim Discounter, weil es preiswerter ist, allerdings um die halbe Welt geschippert wurde.


    Es gibt im Netz viele mehr oder weniger gute Rechner, um den eigenen ökologischen Fußabdruck zu bestimmen.


    Lieben Gruß,

    Klaus

  • schaut mal in der App "Flightradar24" und in der App "Marine Radar" nach, dann seht ihr wer die größten Umwelverschmutzer sind, aber davon spricht keiner.

    Damit möchte ich aber keine Diskusion im Forum aus lösen!

    Es soll nur ein stiller Hinweis sein.

  • ein stiller Hinweis

    Nicht nur ein stiller, es ist mit Sicherheit ein ganz wichtiger HInweis, wenn es um Umweltbelastung geht. Neben vielen anderen,

    Aber es ist leicht , mit den Fingern auf "die anderen" zu zeigen,


    Klaus, Du hast es mit ein paar Beispielen auf den Punkt gebracht.

    Die in #1 verlinkte Präsentation von BR24 ist insofern Quatsch, weil sie doch sehr vereinfacht provozierend und zugespitzt eine Studie des Umweltbundesamtes aufgreift, die vielleicht zum Nachdenken bringen kann, die mich als Gleichung aber auch keinesfalls überzeugt.


    9.JPG


    Es mag solche Verbraucher geben.

    Aber sind es nicht oft die "gebildeten" Menschen und vor allem die, die es sich leisten können, die ihre Häuser ( Wohnungen ) energetisch aufwändig sanieren oder bauen, was ein Geringverdiener sich gar nicht leisten kann?


    Klaus, Du weist drauf hin , welche Möglichkeiten es gibt, täglich umweltbewusst zu leben und sich zu verhalten.

    Jeder einzelne kann etwas tun. Im Kleinen ...


    Das Fazit der Präsentation allerdings ist eine andere


    10.JPG


    11.JPG


    Bedarf es da nicht auch etwas Druck, um das zu erreichen?


    Gruß,

    Elke

  • hallo,


    ehrlich gesagt finde ich, daß der Staat doch schon mit schlechtem Beispiel vorangeht.


    Seit Jahrzehnten produzieren wir Atommüll und werfen den einfach in einen alten Schacht, Betondeckel drauf und dann passt die Sache. Die Asse und Gorleben lassen grüßen. Das ist legal.


    Die giftige Schlacke der Kohlekraftwerke kommt in ein Loch, welches mit Folie ausgekleidet und abgedeckt wird. Fertig! Das ist legal.


    Da nahezu jeder Bürger oder jede Familie ein Auto besitzt, sind wir staatlicherseits angehalten, daß wir den Fuhrpark in immer kürzeren Abständen erneuern. Erst war es der fehlende Katalysator, dann die vielen elektronischen Helferlein, die Sprit sparen sollen, nun ist es der Diesel, der verteufelt wird und das Elektroauto wird als Allheilmittel ins Felde geführt. Der Strom dafür kommt natürlich noch nicht von den Erneuerbaren. Aber dafür das Lithium und all die anderen giftigen Stoffe aus Entwicklungsländern, deren Umweltstandards uns eh egal sind. Das ist legal.


    Jedes Auto hält heute bei guter Pflege 20 Jahre. Natürlich ist es dann veraltet und braucht mehr Sprit als eine neue Karre. Aber das ist doch gar nicht gewünscht. Kein Mensch fährt seine Karre so lange. Konsum um jeden Preis ist das Ziel des Staats, der daran an Steuern und Abgaben verdient.


    Der Begriff Mode bedeutet doch nichts anderes als daß pro Jahr 80 Milliarden Stück Textilien pro Jahr mit gigantischem Aufwand erzeugt werden, wovon die Hälfte (!) vor dem Verkauf weggeworfen wird, weil die Saison vorbei ist und der Geschmack (!) sich geändert hat. Das ist auch legal.


    Meiner Meinung nach muß jeder Bürger seinen Weg finden. Flugreisen oder den Diesel oder Kreuzfahrten oder wer weis was immer zu verteufeln lenkt vom eigentlichen Ziel ab. Konsumzurückhaltung und Wirtschaftsgüter nur dann kaufen, wenn sie auch benötigt werden und die dann so lange wie möglich nutzen wäre sinnvoll. Aber das will kaum einer.


    Ich habe zumindest ein modernes Haus, welches Strom und Wärme weitgehend selbst produziert und dessen Energieverbrauch relativ gering ist. Das kann sich grundsätzlich fast jeder Häuslebauer leisten. Aber die Küche mit allem Schnickschnack und die neue Karre in der Garage sind oft wichtiger als solche Dinge.


    Dafür flieg ich ab und zu in die Sonne und fahre sinnlos mit dem Motorrad durch eine schöne Landschaft. Das ist zum Glück auch noch legal. ;)


    grüsse


    jürgen

  • Ich kann die nicht ganz folgen, lieber Jürgen.

    ehrlich gesagt finde ich, daß der Staat doch schon mit schlechtem Beispiel vorangeht.

    Ich glaube schon, dass unsere Bundesregierung den richtigen Weg geht.

    Seit Jahrzehnten produzieren wir Atommüll und werfen den einfach in einen alten Schacht, Betondeckel drauf und dann passt die Sache. Die Asse und Gorleben lassen grüßen.

    Die Bestrebung zum Atomausstieg Deutschlands laufen seit dem Jahr 2000. Im Jahr 2011 wurde der endgültige Abschied von Kernkraftwerken zum Jahr 2022 beschlossen. Die Entsorgung des "Atommülls" ist eine andere Geschichte. Insbesondere ein Bundesland lehnt jede Verantwortung und sogar die Prüfung von Endlagermöglichkeiten in seinem Bundesland ab. Gleichzeitig blockiert es alternative Energiequellen sowie auch den "Transport" von Energie aus anderen Quellen. Ich persönlich kenne keinen alternativen Weg, uns von dem "Abfall" zu befreien.


    Die giftige Schlacke der Kohlekraftwerke kommt in ein Loch, welches mit Folie ausgekleidet und abgedeckt wird. Fertig! Das ist legal.

    Vielleicht weißt du ja eine bessere Lösung, die Rückstände zu beseitigen, die geholfen haben, Deutschland aufzubauen und zu einer Wirtschaftsmacht zu verhelfen, und diese einer nachhaltigen Entsorgung zuzuführen. Der Ausstieg aus der Kohleverstromung ist ja mittlerweile auch beschlossene Sache. Der Zeitpunkt mag nicht der richtige sein, aber ich persönlich vermag das nicht, zu beurteilen.


    Ich finde schon, dass die Bundesregierung mit gutem Beispiel vorangeht. Leider sind auch immer wieder Hemmnisse im Weg.

    sind wir staatlicherseits angehalten, daß wir den Fuhrpark in immer kürzeren Abständen erneuern.

    Zur Verkehrspolitik der letzten Jahrzehnte möchte ich mich eigentlich gar nicht äußern. Aber da hast du natürlich vollkommen Recht. Die verantwortlichen Minister spielen lediglich als Erfüllungsgehilfen der Autoindustrie mit, zeigen sich ohne Scham als Deutschlands beste Autoverkäufer und halten den Betrügern den Rücken frei.


    Flugreisen oder den Diesel oder Kreuzfahrten oder wer weis was immer zu verteufeln lenkt vom eigentlichen Ziel ab.

    Verteufeln muss man nichts, da muss wirklich jeder selbst wissen, welchen ökologischen Fußabdruck er hinterlassen will. Aber zielführend ist ein Wochenendtrip nach Dubai oder sonstwohin sicherlich nicht. Der Hinweis von Maja + Willi auf den Live Flight Tracker ist nun wirklich erschreckend.

    Meiner Meinung nach muß jeder Bürger seinen Weg finden.

    Genau da meine ich auch, das ist nicht abhängig von arm oder reich, von gebildet oder ungebildet, jeder ist für seine Weg verantwortlich.


    Ich weiß ja, dass du dich gerne per Pedes in den Bergen herumtreibst.

    fahre sinnlos mit dem Motorrad durch eine schöne Landschaft.

    Ich bin heute "sinnlos" mit dem Fahrrad durch eine schöne Landschaft gefahren:


    Das ist zum Glück auch noch legal. ;)

    Ich meine, uns bleiben genügend legale Möglichkeiten und wie du es geschrieben hast: "Jeder Bürger muss seinen Weg finden".


    Bedarf es da nicht auch etwas Druck, um das zu erreichen?

    Ja Elke, es braucht Druck. Druck der Bevölkerung auf den Staat, sich noch mehr um die Umwelt zu kümmern (Tempolimit, Besteuerung von Kerosin und Schweröl, CO2-Versteuerung, etc.), um damit die Umsetzung durch die politischen Gremien zu fördern. Die Umsetzung bedeutet Druck auf den Geldbeutel des Konsumenten, was wieder das von Jürgen zurecht angeprangerte Mode-und Konsumverhalten einschränkt.


    Nach einem wunderschönen Fahrradausflug, der mich allerdings nicht von anderen meiner Umweltsünden freispricht, grüßt

    Klaus

  • Aber zielführend ist ein Wochenendtrip nach Dubai oder sonstwohin sicherlich nicht.

    Wo ist der Unterschied, wenn man längere Zeit in Dubai bliebe? Auch dann gäbe es einen Hin- und auch einen Rückflug.


    Flugreisen und Kreuzfahrten stehen inzwischen auf der „Schmuddel-Liste“ der Klimabewegung.


    Besonders in Deutschland wird die Klima-Diskussion sehr heftig geführt. Es wird interessant sein, ob die Mehrzahl der Deutschen ihr Reiseverhalten künftig ändert. Bislang stand Deutschland nach China und den USA auf Platz 3 der Reiseweltmeister.


    Ich persönlich werde auf Reisen mit dem Flieger und dem Schiff nicht verzichten.

    Ich werde weiterhin ca. 2x jährlich zum Familienbesuch nach Deutschland fliegen. Ich werde auch weiterhin Kreuzfahrten innerhalb Europas unternehmen und diese Aktivitäten genießen. Früher oder später wird es aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr möglich sein und ich bleibe auf meinem Balkon, d.h. in Balkonien.


    Dieses Forum ist ein schönes Reiseforum und es werden hier die unterschiedlichsten Gegenden vorgestellt, innerhalb und auch außerhalb Europas. Mir gefällt es sehr gut. :)



    Da nun auch hier der „ökologische Fußabdruck“ angesprochen wird, stelle ich deshalb den Forumsbetreibern die Frage:


    Sind überhaupt noch (meine) Reiseberichte erwünscht, wo ein Flugzeug für die Anreise und Abreise benutzt wird? Und wie steht es mit Kreuzfahrten?

    El mundo es un libro, y quienes no viajan leen sólo una página. (Aurelio Agustín)
    Gruß Jofina

  • hallo Jofina,


    grundsätzlich hast du recht. Reisen bildet zwar, ist jedoch immer "ein Verstoß gegen die Umwelt". Dabei ist es egal, ob du mit dem Auto, Bus, Zug, Flieger oder Schiff unterwegs bist. Die Gegenrechnung der Verkehrsmittel ist eine Milchmädchenrechnung, wenn ich mir nur die leeren Züge und Busse bei uns auf dem Land ansehe.


    Ich war wiederholt in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Dort ist Geld im Überfluß vorhanden. Folglich spielen dort Energie und Wasser überhaupt keine Rolle. Du kannst eben einem Araber nicht beibringen, daß er nicht neben seinem Rennkamel viele Kilometer mit dem SUV während des Rennens nebenher fahren soll um sein millionenteures Tier anzufeuern. So ist nun mal die Welt.


    Wir leben nun mal in einer vernetzten Welt. Ich persönlich möchte nicht auf das Reisen verzichten. Es gehört für mich einfach zur Lebensqualität.


    Übrigens kommunizieren wir gerade über das Internet, welches 3 % der jährlichen Stromerzeugung benötigt.


    Es ist schlicht und einfach so, daß wir alle in der modernen Welt leben und damit mehr Energie, Rohstoffe, Grund und Boden und wer was was noch alles benötigen als unsere Urgroßeltern. Damit belasten wir auch die Umwelt noch mehr, zumal es derzeit fast 8 Milliarden Menschen auf der Welt gibt.


    Lebe weiter wie bisher. Lebe etwas bewußter als vor 50 Jahren - aber das machen wir eh doch fast alle. Und handle etwas bewußter - aber das machen wir hier eh.


    grüsse


    jürgen


    PS: Klaus, wenn du das nächste Mal von Flügen für 19 € nach Dubai hörst, gib mir Bescheid. So billig habe ich noch keinen Flug in die VAR gesehen. ;)

  • Tja, da scheiden sich die Geister....

    ich hab auch immer gedacht wir sind umweltbewußt unterwegs, versuchen nachhaltig einzukaufen, trennen und vermeiden Müll, aber unser Fußabdruck hat mich schon erschüttert!?

    Heizen mit Pellets, Solar haben eine gute Wärmedämmung...

    Wer ein kleines Häuschen, einen Hund ein Auto/Camper/Mottorrad/Motorboot/ EBikes besitzt ist schon ziemlich ein....


    Sind überhaupt noch (meine) Reiseberichte erwünscht, wo ein Flugzeug für die Anreise undAbreise benutzt wird? Und wie steht es mit Kreuzfahrten?

    Trotzdem lass ich mir kein schlechtes Gewissen einreden und auch alle die ihre Reiseziele mit Schiff u/o Flugzeug erreichen brauchen dies nicht tun.

    Es wird an Technolgien gearbeitet die unsere Umweltnicht nicht so belastet, geht oft ein wenig mühselig und langsam aber ohne Einschnitte und manchmal auch Verzicht von uns allen wird es nicht gehen...

    es wollen ja auch unsere Enkerl und Urenkel auch noch diesen wunderschönen Planeten bereisen...

    LG

    ein :blume08: Umweltaktivist ,kbl,

  • Dass die Umwelt - und Klimadiskussion inzwischen einen hohen Stellenwert einnimmt, ist nicht zu übersehen,

    Besonders inDeutschland wird die Klima-Diskussion sehr heftig geführt

    Ob sie in Deutschland intensiver geführt wird als z. B. in Österreich , in den Niederlanden, in der Schweiz oder in den skandinavischen Ländern, vermag ich nicht zu beurteilen. Vermutlich anders.


    Dass wir aufmerksam geworden sind und sensibler in vielerlei Hinsicht, das ist notwendig und das sehe ich sehr positiv.


    Es betrifft viele Bereiche unseres Lebens. Wohnen, Ernährung, Kaufverhalten, Bekleidung, Mobilität, Verkehr, Freizeit, Nutzen von Energie und Ressourcen und mehr.


    In den vorangegangenen Beiträgen wurden schon etliche Beispiele genannt.

    Niemand von uns kann leben , ohne mehr oder weniger große "ökologische Fußabdrücke" zu hinterlassen.


    Dass sich hier im Forum der Fokus auf das Reisen, das Unterwegssein richtet, ist nicht verwunderlich.


    Reisefreiheit ist für mich ein ganz wichtiger Aspekt der Freiheit , die wir genießen.


    Dass es auch anders geht, zeigt z.B. die Geschichte der ehemaligen DDR.

    Oder Albanien , wo unter Enver Hoxha selbst der Besuch eines Nachbarortes besonderer Erlaubnis bedurfte.


    Ich möchte auf dieses Recht nicht verzichten.

    Dazu gehört aber, dass ich im Rahmen meiner Möglichkeiten selbst bestimmen kann wann, wohin und wie ich unterwegs sein will.

    Ich kann wählen. Zu Fuß, mit dem Fahrrad, mit dem Auto , Wohnmobil, Motorrad, mit einem Segelboot, einer PS starken Motoryacht, mit dem Zug, dem Bus, dem Flugzeug, oder auch mit einem Fracht-, Linien - oder Kreuzfahrtschiff.


    Ich weiß, dass mein ökologischer Fußabdruck mit dem Wohnmobil größer ist als wenn ich mit 50 anderen Reisenden in einem Bus nach Süddalmatien fahren würde. Und doch möchte ich z.B. auf diese individuelle Art des Reisens nicht verzichten.

    Ich möchte mein Auto benützen, um besondere Ziele oder Veranstaltungen zu besuchen , die von mir aus schwer erreichbar sind.

    Ich möchte auch im Zukunft mit dem Flugzeug z.B. auf die Kanarischen Inseln fliegen oder in ein Land reisen, das ich sonst nicht erreichen kann.

    (Ja, vielleicht fahre ich in Zukunft mit dem Zug nach Hamburg statt zu fliegen, zum mehr als doppelten Reisepreis :()


    Ich möchte deshalb kein schlechtes Gewissen haben.


    Es gibt viele Bereiche in meinem täglichen Leben, wo ich versuche meinen "ökologischen Fußabdruck" so klein wie möglich zu halten,

    Ob ich irgendwann mal eine Kreuzfahrt machen werde, kann ich nicht sagen, auch nicht ausschließen.


    Ich habe hier einen Blogeintrag entdeckt, der die Ambivalenz beschreibt , die Kreuzfahrer hin in wieder überfällt….

    Treffend oder nicht?

    https://www.reisereporter.de/a…em-mich-auch-umweltschutz


    Jofina, Du wirst auch weiterhin von Spanien aus Deine Verwandten in D mit dem Flugzeug besuchen.

    Wie sonst ?


    In Deiner Signatur steht ein Zitat von Augustinus:

    „Die Welt ist ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.“ Augustinus von Hippo (354-430)


    Die Sehnsucht , reisen zu können steckt in den meisten Menschen.


    Und wenn ich bestimmte Reiseziele nicht selbst erreichen kann, so freue ich mich, dass ich in einem Forum wie unserem vieles virtuell genießen kann. Ob das Städte sind, Landschaften, Natur , bestimmte Themen oder Momente in der Ferne oder in der Nähe.

    Sie bereichern mich , wecken Interesse , auch Sehnsucht.


    Ich hoffe, dass das anderen hier in Forum ähnlich geht.

    Und ich danke allen, die dazu betragen.


    Elke

  • Ich bezeichne mich zwar nicht als Wienkenner, aber meine beiden mehrtägigen Besuche in Wien blieb das Auto in der Hotelgarage.

    Die Öffis brachten mich schnell und problemlos an meine Ziele, ob das Schönbrunn oder Hermesvilla oder Leopoldsberg hieß.


    Ähnlich verkehre ich in den letzten Jahren in Budapest. Mit Bahn, U-Bahn, Straßenbahn, Trolli und Bus komme ich überall hin. Da ist die App der BKK auf dem Handy eine große Hilfe. Da können sich deutsche Städte eine dicke Scheibe abschneiden!

    Dazu kommt in Budapest und in ganz Ungarn noch der Vorteil des Alters.

    Mit meinem Perso als Altersnachweis (65+) zahle ich als Rentner nichts!

    Nur bei IC-Fahrten muss ich eine Platzkarte kaufen.

    Die kostet mich 295 Forint, etwa nen knappen Euro.

    Da kann ich mir sogar die erste Klasse für 1145 Forint leisten! Das sind etwa 3,50 Euro.

    Außerhalb von Budapest kann es zwar etwas länger dauern als mit dem eigenen PKW, aber dafür lernt man das Land besser kennen. Dazu sollte man außer dem Navi auch noch ne Autokarte (gibts die überhaupt noch?) zur Planung der Route dabei haben.

    Gut geplant ist halb gereist!


    meint waldi :174:

  • Waldi, da kann ich Dir nur zustimmen.

    In Wien ist es auch für Touristen höchst komfortabel und preisgünstig, sich mit öffentlichen Verkehrsmitteln fortzubewegen,

    Wenn jetzt auch noch das Radwegnetz besser ausgebaut wird, dann ist das vorbildlich.

    Wie das wohl mit den neuen E Scootern sein wird?

    https://www.stadt-wien.at/life…elektro-scooter-test.html


    Ich war schon öfter für mehrere Tage in Wien und habe immer die 72 h oder Wochenkarte benützt

    https://www.stadt-wien.at/wien…kunft-und-fahrplaene.html


    Budapest ist natürlich Spitze ( für Senioren/ Rentner)

    Ist das in Prag nicht auch so ?

    Wir hatten 2017 hier einen Strang, in dem wir die Öffis in verschiedenen Städt beschrieben haben

    Gewusst wie: Stadtrundfahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln

    Ob das alles noch zutrifft , oder sind noch weitere dazugekommen?


    Gruß,

    Elke

  • Auch ich als Wiener und beruflich viel mit dem Auto unterwegs, kann das Auto in Wien stehen lassen, denn die Öffis bringen mich zu den meisten Zielen schneller hin und ich habe dort nicht das Problem mit Parkplatz.


    Im Wohnbezirk habe ich das Anrainerparkpickerl und auch zumeist genügend Parkmöglichkeiten, sodass ich mein Auto abends, wenn wir auswärts sind, immer stehen lassen kann.


    Einzig beim barrierefreien Ausbau des öffentlichen Verkehrsnetztes ist noch Aufholbedarf, das habe ich erst gesehen, als ich mit einem Freund im Rollstuhl Wien besichtigte. Da mussten wir manchmal drei Strassenbahnen abwarten und die nächste war schon mit einem Rollstuhlfahrer besetzt, wir durften nicht hinein.


    Das Radwegenetz war schon einmal besser, wurde im Aufschwung der Automobilität stark reduziert und wird nun langsam wieder aufgebaut, aber da gibt es noch viel zu tun.


    Die Mariahilferstrasse wurde zur Begegnungszone, das funktioniert gut, nur die Wiener suderten davor, wie es ihnen bei Veränderungen grundsätzlich zu eigen ist.


    Ingesamt funktioniert es sehr gut, mit einem Euro pro Tag kann man eine Jahreskarte erwerben und, was mich ein wenig traurig macht, ich kann ab Ende Juli um 235.- Euro eine Jahreskarte erwerben X/


    Johannes

    • Gäste Informationen
    Hallo,gefällt dir der Thread, willst du was dazu schreiben, dann melde dich bitte an. Hast du noch kein Benutzerkonto, dann bitte registriere dich, nach der Freischaltung kannst du das Forum uneingeschränkt nutzen.

    Dieses Thema enthält 0 weitere Beiträge, die nur für registrierte Benutzer sichtbar sind, bitte registrieren Sie sich oder melden Sie sich an um diese lesen zu können.