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Sibiu (Hermannstadt) > iserica Azilului (Asylkirche)

  • Josef
  • 13. Februar 2019 um 20:35
  • Josef
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    • 13. Februar 2019 um 20:35
    • #1

    Hermannstadt befindet sich in der historischen Region Siebenbürgens und ist eine schöne und auch gepflegte Stadt.

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    Aber einen unvergessenen Eindruck von dem wir heute noch oft sprechen hat uns die alte Asylkirche auch

    Spitalskirche genannt hinterlassen. Die Asylkirche befindet sich in der Asylstrasse,

    ist aber auch durch einen Innenhof erreichbar, der direkt unter dem Treppenturm beginnt.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_20410

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    Die Kirche wurde zum ersten Mal im Jahre 1292 als Kirchenhalle erwähnt. Sie ist vollständig aus Ziegeln

    gebaut und hat einen quadratischen Chor und ein polygonales Heiligtum.

    Angeblich sollte auf dem Platz der heutigen Kirche früher ein altes Gebäude aus Stein gewesen sein. In einem Dokument

    aus 1292 wird erwähnt, dass dieses Gebäude ein Krankenhaus war.

    Diese ist die älteste Bescheinigung eines Krankenhauses in Rumänien.

    Die Kirche wurde im Jahre 1760 renoviert und erhielt die heutige Ansicht.

    Außen kann man die alte Glocke im Turm bemerken. Diese ist die älteste Glocke Hermannstadts. Sie stammt aus dem Jahr 1509 und hat folgende Schrift „ad iuva nos deus” (um uns zu helfen).

    Die Glocke hat eine Höhe von 112 cm und einen Durchmesser von 44 cm.

    Als wir die Kirche besuchten war nur der Mesner anwesend. Dieser drehte sofort die Lichter in der Kirche auf

    und zeigte uns die gesamte Kirche und machte uns auf so manche herrliche Bilder aufmerksam.

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    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_20409

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_20405

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    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_20408

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_20398

    Später kam der Pfarrer, ein älterer sehr sympathischer Mann. Leider sprach er nicht viel Deutsch aber doch genug

    um eine Unterhaltung zu beginnen.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_20394

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_20395

    Als wir schon gehen wollten sagte er, er werde für uns ein paar alte rumänische Kirchenlieder singen.

    So eine herrliche kräftige Stimme kann ich mich nicht erinnern je gehört zu haben.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_20403

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_20404

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_20402

    Nach einer Spende für den Erhalt der Kirche nahmen Erna und ich noch immer beindruckt von dieser herrlichen

    Stimme des Pfarrers Abschied.

    Liebe Grüße

    Josef

  • Gast001
    Gast
    • 13. Februar 2019 um 21:39
    • #2

    Von außen sieht diese Kirche mit ihrem kleinen Turm eher unscheinbar aus.

    Aber innen, prächtig, mit diesen wunderbaren warmen Farben, wie man sie in orthodoxen Kirchen oft vorfinden kann.

    Super, dass Du in Deinen Bildern gestöbert hast und uns die Asylkirche zeigst.

    Dass Du und Erna immer mit Menschen vor Ort ins Gespräch kommen, kennen wir inzwischen. So auch hier.

    Aber noch in den Genuss einer musikalischen Darbietung zu kommen, zeigt , dass diese Menschen Euer ehrliches Interesse spüren.

    Danke, Josef, für diesen Bericht.

    Liebe Grüße,

    Elke

  • vadda
    Gast
    • 14. Februar 2019 um 00:20
    • #3

    Es ist immer wieder erbaulich, mit dir im Osten unterwegs zu sein, lieber Josef.

    Herzlichen Dank,

    Klaus

    PS: Dank Hinweis von Jürgen habe ich das "falsche Ungarn" in den "Osten" umgewandelt ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von vadda (14. Februar 2019 um 12:50) aus folgendem Grund: Dank Hinweis von Jürgen habe ich das "falsche Ungarn" in den "Osten" umgewandelt ;-)

  • Josef
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    • 14. Februar 2019 um 09:22
    • #4

    Ja, von der Freundlichkeit und Herzlichkeit der Menschen im Osten sind wir

    immer wieder überrascht.

    Aber der Pfarrer mit seiner herrlichen inbrünstigen Stimme erzeugte in der

    Kirche eine Atmosphäre, die man eigentlich nicht beschreiben kann.

    Liebe Grüße

    Josef

  • claus-juergen
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    • 14. Februar 2019 um 10:35
    • #5
    Zitat von vadda

    Es ist immer wieder erbaulich, mit dir in Ungarn unterwegs zu sein, lieber Josef.

    Herzlichen Dank,

    Klaus

    hallo Klaus,

    Hermannstadt liegt im Herzen Rumäniens. ;)

    Hallo Josef,

    ich habe ja bereits erzählt, daß ich vor mehr als 10 Jahren eine Woche in Hermannstadt war. Wir sind damals gemeinsam mit Bekannten, die als Siebenbürger 1990 nach Deutschland ausgewandert sind, dort hin gefahren.

    Eine Begebenheit ist mir von damals in Erinnerung geblieben. Als wir in der Stadt auf einen Turm stiegen und unten Eintrittskarten kauften, gab unsere Bekannte die vier Karten nach dem Kauf an den Angestellten zurück. Meine Frage nach dem Sinn wurde folgendermaßen erklärt:

    "So kann er doch die Karten erneut verkaufen und sich was dazu verdienen. Das ist wichtig, weil sein Einkommen so niedrig ist."

    Mein Einwand, daß sich in dem Land doch nie etwas ändert, wenn wir dazu beitragen, daß der Angestellte, so ein Fall ergab sich später wieder, seinen Arbeitgeber betrügt, wollte die Bekannte nicht gelten lassen.

    Sinngemäß wurde mir entgegnet, daß jeder schauen müsse wo er bleibt und dazu sei jedes Mittel recht. Diese Aussagen habe ich bis heute nicht vergessen. Vielleicht sind solche Dinge Schuld daran, daß sich in Rumänien auch knapp 30 Jahre nach der Wende wenig verändert hat. Die Korruption ist wohl eines der größten Probleme im Land.

    grüsse

    jürgen

  • tosca
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    • 14. Februar 2019 um 12:19
    • #6

    Hallo Josef,

    es ist immer wieder erstaunlich, was Ihr beide bei einer "einfachen" Kirchenbesichtigung so erlebt. Abgesehen von der Schönheit der im Inneren doch prächtigen Kirche, singt Euch der Pfarrer persönlich noch alte rumänische Kirchenlieder vor, eine private Kirchenstunde sozusagen.

    So eine Begegnung bleibt immer in Erinnerung.

    :blume17: Grüssle von Sylvi

    Nicht woher der Wind weht, sondern wie man die Segel setzt, darauf kommt es an!

  • Josef
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    • 14. Februar 2019 um 19:23
    • #7

    Hallo Jürgen!

    Du hast vollkommen recht mit der Korruption in Rumänien.

    Nur schön langsam habe ich Verständnis für die einfachen Menschen

    die oft nur so überhaupt überleben können.

    Eine rumänische Familie die wir auch zufällig bei unseren Fahrten kennen

    lernten und wir nach 2 Jahren wieder besuchen wollten um Ihnen Fotos zu bringen

    waren inzwischen gestorben, da sie sich weder das Krankenhaus noch zu Hause

    die Medikamente sich leisten konnten.

    Habe hier einen Bericht darüber geschrieben.

    Surdesti > Besuch einer Familie

    Uns ist auch öfter passiert, dass am Parkplatz vor Klöstern alte Frauen gestanden

    sind die Medikamentenschachteln in der Hand hatten und uns gebeten haben

    Ihnen ein wenig Geld für den Kauf von Medikamenten zu geben.

    Ich habe mir immer die Schachteln zeigen lassen es waren immer entzündungshemmende

    Medikamente. Es waren sicher keine Bettlerinnen im herkömmlichen Sinne sondern

    schmerzgeplackte Frauen denen dies sicher schwergefallen ist.

    Eine Hüft- oder Knieoperation war für diese Menschen unvorstellbar.

    Liebe Grüße

    Josef

  • claus-juergen
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    • 14. Februar 2019 um 19:57
    • #8

    hallo Josef,

    das Problem ist ja, daß die einfachen Menschen auf dem Land keine Chance haben, aus der Armut und Not herauszukommen. Ich glaube dir, daß selbst einfachste und eigentlich billige Medikamente nicht fehlen, sondern einfach nicht bezahlbar sind. Hat jemand dann das Glück, überhaupt ins Krankenhaus eingewiesen zu werden, muß wiederum der Arzt und die Schwester geschmiert und sogar der Patient mit Essen versorgt werden. Vermutlich müssen die Angehörigen dazu jedes Medikament und jeden Verband extra bezahlen. Die Ärzte und Schwestern wiederum kennen seit Generationen dieses System und sind wohl auch darauf angewiesen, wenn auch nicht so sehr wie die Patienten.

    Die Privatisierungen der Staatsbetriebe hat wohl nur die Günstlinge des Systems reich gemacht. Der große rote Bruder im Osten läßt grüssen. :(

    Ich weis nicht, wie dieses System geändert werden kann. Selbst Brüssel hat wohl Probleme, die den Rumänen zustehenden Gelder für die Entwicklung des Landes in die richtigen Kanäle zu leiten.

    Kennst du übrigens die im Westen von Hermannstadt in den letzten Jahrzehnten nach der Wende errichteten Zigeunerpaläste? Zumindest vor etwas mehr als 10 Jahren residierten in diesen Zuckerbäckervillen die Clanchefs, während die Kinder unmittelbar davor im Matsch der Straße nackt spielten. :(

    grüsse

    jürgen

  • Josef
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    • 14. Februar 2019 um 20:14
    • #9

    Danke Jürgen, Du hast es genau auf den Punkt gepracht wo es krankt.

    Kann Dir nur zu 100 Prozent zustimmen, was Du hier geschrieben hast.

    Ja die Zigeunerpaläste kenne ich.

    Inzwischen gibt es solche Paläste an verschiedenen Orten.

    Habe Fotos davon gemacht.

    Liebe Grüße

    Josef

    Einmal editiert, zuletzt von Josef (14. Februar 2019 um 22:19)

  • tosca
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    • 14. Februar 2019 um 23:13
    • #10
    Zitat von claus-juergen

    Kennst du übrigens die im Westen von Hermannstadt in den letzten Jahrzehnten nach der Wende errichteten Zigeunerpaläste?

    Das hat mich nun sehr interessiert und ich bin bei googeln auf diesen Bericht gestossen - sehr interessant:

    https://www.mdr.de/heute-im-osten…r-roma-100.html

    :blume17: Grüssle von Sylvi

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