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Das Grenzdenkmal Hötensleben

  • Daniel_567
  • 31. August 2018 um 16:36
  • Daniel_567
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    • 10. April 2019 um 18:51
    • #11

    Vielen Dank für Deine Ergänzungen, Elke.

    Bis nach Harbke und Helmstedt ist es nicht allzu weit von hier.

    Ich werde dort mal ein paar Bilder machen, bin ab und zu in Helmstedt.

    Bleibt zu hoffen, dass es mit dem Fluten und dem Befestigen der Hänge des zukünftigen Sees auch funktioniert, denn leider gibt es hier in der weiteren Region auch ein Negativ-Beispiel, den Concordia-See.


    In der Reportage war ja auch das Grenzdenkmal Hötensleben zu sehen und der oben in 1. Beitrag von mir erwähnte Achim Walther hat kurz etwas zum Aufbau der Sperranlagen erklärt.

    Ja, wenn man es sich so überlegt, was sich da alles so abgespielt hat, von dem kaum einer etwas wusste bzw. wissen durfte.

    Liebe Grüsse, Daniel.

  • Susanne - ehem. Mitglied
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    • 7. März 2020 um 17:01
    • #12

    Lieber Daniel,

    die aktuelle Diskussion - geschichtliches Wissen über die Situation im Osten und im Westen Deutschlands - hat Elke mit einem link zu Deinem Beitrag über Grenze Hötensleben bereichert.

    Ich habe Deinen Bericht aus 2018 mit großem Interesse gelesen. Und auch ich möchte Dir herzlich für die interessanten uns auch sehr persönlichen Beschreibungen danken!!!

    Oft schreibst Du hier im Forum wohlwollende und nette Kommentare, über die ich mich immer wieder freue. In diesem Bericht scheint viel von den Erfahrungen durch, die Du gemacht hast.

    Bei uns in Österreich war die Teilung

    Deutschlands noch weniger Thema als in Schulen Deutschlands.

    In der Nachkriegszeit, in der ich selber in Wien die Schule besuchte, ging der Geschichtsunterricht nicht einmal bis 1938... In dem Schulheft, das ich noch immer aufbewahre, endete die Wissensvermittlung mit der Zwischenkriegszeit...

    "Die Russen" waren als Besatzungsmacht nach 1945 in Wien allerdings sehr gefürchtet. Und meine Familie hatte mit ihnen auch sehr schwierige Erfahrungen gemacht...

    Umso erleichterter war man in Österreich 1955 über den Staatsvertrag, der uns Befreiung von den Besatzungsmächten brachte...

    Trotzdem war das allgemeine Interesse am geteilten Deutschland bei uns enden wollend...

    Umso mehr begann ich mich als Erwachsene für das Geschehen zu interessieren. Immer mehr Anteil haben wir genommen, als leichte Hoffnung aufkam, dass die Aktivitäten vieler Bürger und Vertreter der Kirchen eine Veränderung einleiten könnten...

    Atemlos haben wir dann die Geschehnisse von 1989 mit verfolgt... Es war fast nicht zu glauben, dass die WENDE wirklich gekommen ist....

    Die darauf folgenden Jahre waren sicher auch nicht einfach. Sie verlangten vor allem den Menschen aus den neuen Bundesländern sehr viel ab, vielleicht noch immer.

    Deshalb berührt und beeindruckt mich Dein Bericht als ein Zeitdokument so ganz besonders.

    Ich habe in meinem Bekanntenkreis eine junge Frau, die kurz nach der Wende in Rostock geboren wurde, selbst also noch keine Erinnerung hat. In Familien wird ja auch oft kaum über die Jahre "davor" geredet.

    Du hast uns Wertvolles erzählt. Ich bin sehr nachdenklich!

    Herzlichen Gruß!

    Susanne

  • Daniel_567
    GZ-Tester
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    • 8. März 2020 um 10:52
    • #13

    Liebe Susanne.

    Vielen Dank für Deine Ausführungen, Susanne.

    Ich finde es immer sehr spannend und interessant , zu erfahren, wie andere Menschen diese Zeit erlebt haben.

    Du hast recht, es sind einige meiner Erfahrungen mit in diesen Bericht eingeflossen, was sicher auch mit daran liegt, dass ich diese Grenze samt Sperrgebiet unmittelbar vor der Nase hatte.

    Jemand, der weiter im Hinterland der ehemaligen DDR gelebt hat, hat dies vermutlich nicht mal so intensiv mitbekommen.

    Da fällt mir gerade noch etwas ein. In meinem Bericht habe ich unter anderem auch die Stadt Schöningen erwähnt. Diese liegt so ein wenig am Hang des Elms. Und Abends und Nachts war dort alles hell erleuchtet und dies konnte man von einigen Stellen aus sehen. Zu dieser Zeit wussten hier sicher viele nicht, dass es sich um Schöningen handelt, denn auf den Karten, die es hier gab, waren die meisten Orte und Städte der damaligen BRD, vor allem im grenznahen Bereich, nicht eingetragen, um eventuellen Flüchtlingen keinen Anhaltspunkt geben zu können. Schon makaber, das alles.


    Liebe Grüße, Daniel.

  • Daniel_567
    GZ-Tester
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    • 22. September 2020 um 19:12
    • #14

    Hallo Zusammen.

    Ich habe in diesem Bericht u. a. auch über das Sperrgebiet berichtet und daher denke ich, dass folgender TV-Tipp gut hierher passt.

    Heute um 21.00 Uhr wird im MDR eine Reportage [mark]"Aktion Ungeziefer" - Vertrieben in der DDR[/mark] gesendet.

    In den 1950er und 1960er Jahren wurden unliebsame, nicht linientreue Menschen aus dem Sperrgebiet zwangsausgesiedelt und ins Hinterland der damaligen DDR gebracht.

    In der Mediathek ist der Bericht schon verfügbar: Link zum MDR

    https://de.wikipedia.org/wiki/Aktion_Ungeziefer


    Viele Grüße, Daniel.

    Einmal editiert, zuletzt von Daniel_567 (22. September 2020 um 19:14)

  • Gast001
    Gast
    • 22. September 2020 um 21:34
    • #15

    Danke, Daniel, für den Hinweis und den Link.

    Ich habe mir die Reportage in der Mediathek angeschaut.

    Unglaublich, was Menschen angetan wurde.

    Wir waren ahnungslos .

    Dokumentationen wie die, die Du hier im Forum über die Grenze eingestellt hast, sind ein ganz wichtiger Betrag zur deutsch-deutschen Geschichte.

    Reportagen wie diese des MDR über persönliche Schicksale machen deutlich , wie ganz normale Menschen der Willkür der DDR ausgesetzt waren.

    Kaum vorstellbar, schlimm.

    NIemand durfte darüber reden.

    Vielleicht sollte man vor allem als "Wessi" bei Reisen z.B. in die Altmark um diese Vorkommnisse wissen.

    Viele Grüße,

    Elke

  • Online
    claus-juergen
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    • 23. September 2020 um 11:31
    • #16

    Zum Thema passt gut eine kleine "alltägliche Geschichte", die mir seit ein paar Wochen nicht mehr aus dem Kopf geht.

    Ich habe in Liznjan eine Bekannte aus Deutschland, die dort ebenfalls ein Haus besitzt. Eigentlich kenne ich sie seit Jahren. Aber erst seit etwa vier Wochen kenne ich sie genauer. Da hat sie mir nach ein paar Bier auf meiner Terrasse erzählt, daß sie in Berlin Pankow aufgewachsen ist und im Urlaub mit den Eltern in Ungarn einen Westdeutschen kennengelernt hat. Es kam wie es kommen mußte. Man sah sich ein paar Mal in Ostberlin und es reifte der völlig undurchdachte Entschluß zur Republikflucht. Das damals 17jährige Mädchen versteckte sich im Kofferraum des Pkw des Freundes aus dem Westen und wurde natürlich an der Zonengrenze geschnappt. Das geschah glaublich im Jahr 1977.

    Zwei Jahre Knast im Frauengefängnis Hoheneck waren das Ergebnis, wobei sie Glück hatte, weil sie aufgrund des Freundes aus dem Westen nach 11 Monaten Haftdauer von der Bundesrepublik freigekauft und sofort in den Westen überstellt wurde.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Hoheneck_(Gef%C3%A4ngnis)

    Die Details ihrer Schilderungen habe ich noch nicht so recht verdaut. Nun weis ich jedenfalls, warum sie irgendwie anders ist als all die Menschen, die ich kenne.

    Mehr kann und will ich dazu gar nicht schreiben, sonst wird mir schlecht. Plötzlich ist man als völlig Unbeteiligter selbst in meinem Alter mit dieser Sch...-Diktatur befaßt! :(

    grüsse

    jürgen

    Einmal editiert, zuletzt von claus-juergen (23. September 2020 um 11:32)

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