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Grüße aus der Karibik- Martinique, Barbados, Teneriffa

  • Gast001
  • 1. April 2018 um 19:06
  • Steffi
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    • 16. April 2018 um 22:30
    • #41

    Hallo Jürgen,

    es war mir ein Vergnügen deinen kurzweiligen Reisebericht zu lesen, musste aber drei Anläufe nehmen, da ich immer wieder gestört wurde.

    Zitat von Jürgen

    Angelika zunehmend darunter leidet, dass rund um das Schiff nur Wasser zu sehen ist.

    Denke mir würde es auch wie deiner Angelika gehen, wenn ich so lange kein Land weit und breit sehen würde.

    Weiterhin noch eine schöne Reise euch Beiden.

    Liebe Grüße
    Steffi

  • claus-juergen
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    • 18. April 2018 um 12:20
    • #42

    Bericht über unseren halben Tag auf der Insel des ewigen Frühlings Teneriffa:

    Heute hat fast alles gepasst. Nur am Rande erwähnen möchte ich, dass ich bzw wir nun jede Nacht etwa zwei Stunden wach liegen bis wir endlich einschlafen. Das ist nicht sonderlich angenehm.

    Um 08 Uhr haben wir anscheinend pünktlich in Santa Cruz de Tenerife angelegt. Entsprechende Geräusche haben mich geweckt. Somit gab es nach Tagen mal wieder ein Frühstück. Gegen zehn dann raus aus dem Schiff und die Mole entlanggelaufen bis zum Taxistand. Dort hatten wir ein negatives Erlebnis, welches zum Glücksfall für uns wurde.

    Ein gut deutsch sprechender Taxifahrer sprach mich an, ob wir ein Taxi benötigen und wenn ja, wohin es gehen soll. Ich nannte ihm mein Ziel La Laguna, worauf er die Nase rümpfte und meinte, dass es dort überhaupt nichts zu sehen gäbe. Als ich ihm erklärte, dass die Stadt UNESCO Weltkulturerbe sei, meinte er, dass dies seit dem 17. Jahrhundert vorbei sei. Offensichtlich hat der Herr doofe Touristen ohne irgendwelche Vorkenntnisse gesucht, denen er überteuert eine möglichst weite Fahrt verkaufen wollte.

    Somit haben wir fast nebenan ein Auto gemietet und sind selbst ins gerade mal 15 km entfernte La Laguna gefahren. Der Vermieter hat uns gesagt, dass es vor Ort Führungen auch in deutscher Sprache gibt und gleich im dortigen Touristenbüro angerufen wo ich dann einen Termin in einer Stunde reserviert habe. Als einigermaßen ortskundiger habe ich trotz überfüllter Parkplätze einen zentrumsnahen Parkplatz gefunden. Dann ab in ein Café, nach einer Woche die Emails checken und meinen "Kurzroman" ins Forum einstellen. Tatsächlich sind Emails heutzutage auch für mich wichtig. Eine Kurzantwort in einer Terminsache verfasst und ein halbes Dutzend Anzeigen verlängert und der Urlaub konnte weitergehen.

    Die kostenlose Führung durch eine in Deutschland aufgewachsene Spanierin war sehr gut. Dies auch deshalb, weil wir in Gebäude und Innenhöfe kamen, die wir ansonsten nicht beachtet hätten. Anschließend gingen wir zum örtlichen Markt, der zwar teilweise bereits geschlossen hatte, aber für einen Barriquito Spezial an einer Stehbar genügte es noch.

    Der Barriquito ist ein spezieller Kaffee, der in einem schlanken Glas serviert wird. Zuerst kommt etwas Kondensmilch ins Glas, dann ein Orangenlikör und der Kaffee mit Sahne. Gekrönt wird das Ganze mit etwas Zimt. Sollte ich diese regionale Spezialität etwas falsch oder ungenau beschrieben haben, bitte ich Jofina um Berichtigung. Nach einer Runde durch den Markt noch ein Glas Vino Tinto und wir waren gestärkt für den Stadtrundgang in Eigenregie durch den Parque de La Constitution und ein paar pittoreske Gassen.

    Da uns der Wettergott immer noch bei Laune hielt, dürften die Fotos vorzeigbar sein. Somit habe ich ausreichend Bildmaterial für ein paar Berichte aus der Karibik und La Laguna. Da ich bei meinen kurzen Landgängen immer nur kurze Zeit mit dem IPad einen WLAN Zugang finde, muss dieser genügen um Texte zu übermitteln.

    Nun genießen wir die Sonne ohne den lästigen Wind an Deck und warten auf das Auslaufen der Costa Magica um 17 Uhrvom Deck aus visuell Teneriffa zu verabschieden. Heute Abend soll es im Theater irgend etwas spanisches geben. Das passt zur Gegend. Wir lassen uns überraschen...


    Dienstag, Seetag auf dem Weg von Teneriffa nach Gibraltar:

    Gestern sind wir beide nach langer Zeit mal wieder relativ schnell eingeschlafen. Scheinbar hatten wir ein Schlafdefizit aus der Nacht zuvor, weil wir mit Unterbrechungen bis Mittags geschlafen haben. Irgendwie kann ich mich immer noch nicht daran gewöhnen, dass man im Bett liegend ständig durch die Bewegungen des Schiffs das Gewicht von links nach rechts und wieder zurück verlagert. Seekrank wurden wir beide jedoch bisher nicht.

    Wohl aufgrund der Nähe zu Europa empfängt das Schiff nun auch drei öffentlich rechtliche deutsche Sender im Fernsehen. Als Gartenbesitzer freuen wir uns deshalb als wir erfahren, dass sich Sonne und Regen zuhause abwechseln. Schließlich wurde der Garten ja erst vor drei Jahren angelegt und die Pflanzen sind noch nicht so gut eingewachsen, dass auf das Gießen während Trockenperioden verzichtet werden kann. Unser italienischer Mähroboter "Luigi" dreht seit 14 Tagen seine Runden und so hoffen wir auf einen grünen Garten mit adäquatem Rasen.

    Heute Nachmittag habe ich auch das erste Schiff auf hoher See außer der Costa Magica gesehen. Es handelte sich um einen entgegenkommenden Frachter, der wohl in Richtung Kanaren oder Südamerika unterwegs ist.

    Der Blick von einem der oberen Decks gestern Abend beim Auslaufen aus dem Hafen von Santa Cruz de Tenerife hat schon was für sich. Irgendwann taucht die Spitze des Teide auf, der war frei von Wolken, aber für ein brauchbares Foto einfach zu weit entfernt. Ein Grossteil der Passagiere lässt sich dies wohl nicht entgehen. Überall standen sie an der Reling und blickten auf das kleiner werdende Eiland. Ich persönlich verbinde mit der Stunde, bis wir Teneriffa hinter uns gelassen haben, besondere Erlebnisse der Vergangenheit.

    Vor knapp eineinhalb Jahren bin ich auf einem wunderschönen Pfad von Igueste zum Semaforo gewandert. Natürlich habe ich Teile des Weges und auch Ausgangspunkt und Ziel der damaligen Wanderung, die ich euch ja hier im Forum vorgestellt habe, vom Schiff aus entdeckt. In diesem Teil des Anagagebirges gäbe es noch so manchen Wanderweg, der mir gefallen könnte. Die Nordspitze Teneriffas ist unbesiedelt und nur durch ein paar Wanderwege erschlossen. Vielleicht war es ja nicht das letzte mal, dass ich auf Teneriffa war.

    Noch ein Nachtrag zu Teneriffa. Tatsächlich gab es keinerlei Kontrollen durch die spanische Polizei beim Verlassen des Schiffs. Hingegen mussten wir vor dem Boarding einem uniformierten Beamten unsere Costa Bordkarte vorzeigen.

    Und noch etwas war mir neu. Es gibt nun eine Straßenbahn, die Santa Cruz mit La Laguna verbindet. Die Haltestelle befindet sich in der Nähe des imposanten Theaters und somit etwa eine Dreiviertel Stunde Fußweg vom Kreuzfahrtterminal entfernt. "Again what learned" würde Lothar Matthäus sagen...

    Eine Begebenheit vor ein paar Tagen möchte ich euch noch erzählen. Als wir am Italientag beim Abendessen im Restaurant saßen und eigentlich alle Gäste schon gegessen hatten ertönte aus dem Lautsprecher das bekannte Lied "O Sole mio". Die Kellner, alles Asiaten und Mittelamerikaner hatten Schürzen mit italienischen Sprüchen und den italienischen Nationalfarben umgebunden. Beim zweiten Lied welches zu vernehmen war, handelte es sich um einen Schlager. Das war wohl das Zeichen für das Personal, die Damen unter den Gästen zum Tanz aufzufordern. Somit wurde plötzlich zwischen den Tischen getanzt. Für mich ist das wieder ein Stück Italien auf der Costa Magica. Ob diese Art der Lebensfreude oder Bordunterhaltung auf jedem Schiff denkbar ist, kann ich nicht sagen.

    Auch wurde einer der letzten Abende als Galaabend bezeichnet. Da gab es zwar auch nichts besonderes zu Essen. Insider wie meine neuen niederländischen Bekannten haben sich nicht nur fein, sondern pikfein gemacht. Die Herren mit Fliege, die Damen im Abendkleid. Solche Dinge sind bei uns zuhause vielleicht noch vorhanden, dann aber ins hinterste Eck des Kleiderschranks gewandert.

    Morgen werden wir wohl plangemäß um 12 Uhr mittags in Gibraltar ankommen. Leider soll es bereits um 18 Uhr wieder weiter nach Marseille, unserem Endziel gehen. Obwohl die Zeit etwas knapp bemessen ist, habe ich vor, auf einem Wanderweg den Felsen zu besteigen. Der Weg ist nicht schwierig und gut ausgebaut. Es geht halt gute 300 Meter nach oben. Dafür sollen die Ausblicke auf La Linea, Algeciras und Estepona oder das Hinterland schön sein. Da Petrus mittlerweile mein Verbündeter ist, hoffe ich auf seinen Beitrag zu meinem geplanten Ausflug. Dies, weil ich Gibraltar ja bereits kenne und euch ebenfalls hier im Forum schon gezeigt habe. Mal sehen, ob ich mein Vorhaben verwirklichen kann.

    Die Sonne scheint. Es geht nun ab in die Stadt...

    Grüße

    Jürgen


    Von meinem iPad gesendet

  • Jofina
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    • 18. April 2018 um 15:07
    • #43
    Zitat von claus-juergen

    Der Barriquito ist ein spezieller Kaffee, der in einem schlanken Glas serviert wird. Zuerst kommt etwas Kondensmilch ins Glas, dann ein Orangenlikör und der Kaffee mit Sahne. Gekrönt wird das Ganze mit etwas Zimt. Sollte ich diese regionale Spezialität etwas falsch oder ungenau beschrieben haben, bitte ich Jofina um Berichtigung.

    In unserer Region auf dem Festland Spaniens ist der Kaffee, mit Alkohol, der Carajillo. Das ist ein Espresso mit Brandy.
    Den Barraquito trinkt man wohl eher auf den Kanaren.


    Zitat von claus-juergen

    Und noch etwas war mir neu. Es gibt nun eine Straßenbahn, die Santa Cruz mit La Laguna verbindet. Die Haltestelle befindet sich in der Nähe des imposanten Theaters und somit etwa eine Dreiviertel Stunde Fußweg vom Kreuzfahrtterminal entfernt. "Again what learned" würde Lothar Matthäus sagen...


    Jürgen, hattest Du Dir vorher gar nicht meinen La Laguna-Fotobericht durchgelesen? Da hatte ich von der Straßenbahn berichtet, die von Santa Cruz nach La Laguna fährt und zurück. Billiger und bequemer geht es nicht.

    Ich persönlich finde Santa Cruz übrigens interessanter als La Laguna. Inzwischen war ich in beiden Orten schon zweimal (s. meine Fotoberichte). Aber das ist natürlich Geschmacksache.

    Ich wünsche Euch weiterhin eine schöne Kreuzfahrt. :)

    In Marseille war ich auch schon 2x (während einer Kreuzfahrt). Ich bin aber noch nicht dazu gekommen, einen Fotobericht zu machen. Wir waren angenehm überrascht von dieser Stadt. Wir hatten sie nicht so schön erwartet. Ganz toll fand ich die auf dem Berg befindliche Basilika Notre-Dame de la Garde. Dir macht es sicherlich nichts aus, da hinauf zu kraxeln. ^^ Wir sind mit dem öffentlichen Stadtbus dort hinauf gefahren (er hält am "Alten Hafen"). Die Basilika selbst ist toll und vor allem auch die Aussicht. :thumbup: Von dort blickt man auch auf die Gefängnis-Insel des "Grafen von Monte Christo". ^^

    El mundo es un libro, y quienes no viajan leen sólo una página. (Aurelio Agustín)
    Gruß Jofina

  • claus-juergen
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    • 18. April 2018 um 16:57
    • #44

    hallo zusammen,

    Ich konnte mein Vorhaben einer Wanderung auf den Felsen von Gibraltar verwirklichen. Zum Glück hatte es nur 24 Grad Celsius im Schatten, wenn denn einer vorhanden gewesen wäre. Die Affen und die vielen militärischen Bauten wie auch viel Grünes und buntes und schöne Weitblicke waren mit dabei.

    Alles in allem ein schöner, aber anstrengender Nachmittag.

    Nun aber ab in den Pool...

    Grüße

    Jürgen

  • claus-juergen
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    • 20. April 2018 um 16:28
    • #45

    Seetag zwischen Gibraltar und Marseille:

    Gibraltar war genauso wie ich es mir vorgestellt habe. Die Letzte Kolonie in Europa kenne ich ja von einem früheren Besuch. Bilder davon habe ich euch bereits gezeigt. Die Sonne schien und den ganzen Nachmittag war kaum eine Wolke am Himmel. 24 Grad im Schatten sind eigentlich ok. Nur nicht, wenn man eine Treppe in der prallen Sonne mit ein paar hundert Stufen hinauf auf den Felsen steigt. Ja, auch das ist möglich, wenn auch die meisten Touristen mit der Seilbahn oder Kleinbussen nach oben fahren. Ersteres hat den Nachteil, dass man eine Weile warten muss bis man das Ticket erworben hat und dann erneut, bis man in die Gondel steigen kann.

    Die zweite Möglichkeit ist zwar theoretisch schneller, weil die Fahrer der Kleinbusse, die nach oben fahren direkt neben der Talstation der Seilbahn auf Touristen lauern und die Plätze drei Pfund, wir befinden uns in einer Kolonie Großbritanniens mit der britischen Währung, billiger verkaufen. Allerdings wollen die verständlicherweise auch nur mit vollständig belegten Fahrzeugen nach oben fahren. Im ungünstigsten Fall erwirbt man somit ein Busticket und wartet eine Stunde, bis es losgeht. Gerade für Kreuzfahrttouristen wird somit die Zeit eng weil das Schiff nicht wartet.

    Ich bin gegen 12.30 Uhr vom Schiff losgegangen und war insgesamt zu Fuß bis 17.00 Uhr unterwegs. Eine Dreiviertel Stunde nach dem Start am Terminal habe ich mich von einem Bekannten getrennt. Tatsächlich erreichte er die Bergstation bei Benutzung der Seilbahn mehr als eine halbe Stunde nach mir, obwohl ich zu Fuß nach oben ging. Der Eintritt in den Naturpark Kostet sechs Euro. Auf dem Weg sah ich so manche alte Festung oder viel Natur und hatte immer wieder neue Ausblicke auf das Land unter mir. Mehr als 300 Jahre sind die Briten nun hier, nachdem sie die Spanier mit der Eroberung des strategisch wichtigen Felsens überrumpelt hatten. Bis heute dauert der Streit um Gibraltar an.

    Was aus der offenen Grenze nach dem Wirksamwerden des Brexits wird, steht in den Sternen. Ohne das spanische Hinterland geht eigentlich nichts in Gibraltar. Alleine von Briefkastenfirmen und Geldern dubioser Herkunft kann man nicht leben.

    Oben auf dem Felsen hatte ich dann die Begegnung mit dem "Wahrzeichen Gibraltars", den frei lebenden Berberaffen. Erstaunlich, wie jeder Mensch, der so ein possierliches Tierchen sieht, sofort zu lächeln beginnt. Dabei sollte man nicht zu unbekümmert sein. Grundsätzlich gilt: nichts offen ungesichert mit sich führen, vor allem keine Lebensmittel, nicht zu nahe ran gehen, nicht füttern und nicht streicheln. Ein Biss von einem ausgewachsenen Affen ist nicht nur aufgrund der spitzen und langen Eckzähne äußerst schmerzhaft, sondern auch hochinfektiös.

    Tatsächlich hatte bei meinem Besuch gerade ein Affe einer Frau einen Apfel entwendet und war gerade beim Verspeisen als ich es trotzdem probiert habe, das Tier zu streicheln. Scheinbar war der Affe zufrieden und ließ mich gewähren.

    Danach ging ich über den Skywalk, so etwas kenne ich aus Madeira vom Cabo Girao, und danach gemütlich über die Fahrstrasse zurück in die Stadt. Dort ein Umweg über den Botanischen Garten, unten noch ein kaltes Bier getrunken und zurück aufs Schiff. Dieses wurde mittlerweile aufgetankt, scheinbar sind Diesel und Schweröl hier am Billigsten. Um 18.00 Uhr ging es dann weiter nach Marseille, unserem Endziel. Angelika blieb an Bord und genoss die Ruhe am Pool. Scheinbar waren alle an Land. Kein Wunder, wird doch an allen Ecken billiger Schnaps, Zigaretten, Schmuck, Uhren oder Textilien angeboten. Nur blöd, dass ich das Zeug nicht gebrauchen kann oder nicht schleppen möchte.

    Nun sind wir also auf dem Weg nach Marseille. Das Mittelmeer ist merklich ruhiger als der Atlantik. Vor allem nachts merken wir den Unterschied. Zumindest heute Nachthaben wir etwas besser geschlafen. Auch sieht man nun tagsüber immer wieder mal ein anderes Schiff, sei es ein Fischerboot, ein Tanker, ein Frachter oder ein Segelboot.

    Da sich unser Urlaub der ungewohnten Art dem Ende neigt, wird es Zeit, Bilanz zu ziehen. Diese Bilanz ist durchwachsen, wie ich euch anhand verschiedener persönlicher Eindrücke in den vergangenen Tagen geschildert habe. Vorgefasste Meinungen sind teils bestätigt, teils widerlegt worden. Wir haben eine Menge neues gelernt und sehr viel gesehen. Dies liegt aber sicher auch daran, weil ich von Haus aus neugierig bin. Sicherlich gibt es Urlauber, denen genügen das Essen und die Veranstaltungen an Bord. Auch gibt es welche, denen reicht ein Spaziergang im nächsten Hafen. Dann gibt es diejenigen, die alle organisierten Ausflüge mitmachen.

    Wir können uns durchaus vorstellen, wieder mal eine derartige Reise zu machen, auch wenn unser Problem des ausreichenden und erholsamen Schlafs ungelöst ist. Wer wie wir oft bis Mittag an Bord im Bett bleibt, weil erst in der späten Nacht und am Vormittag am Schlaf zu denken ist, der steht schon mit einem unguten Gefühl auf. Wenn das Schiff im Allgemeinen am Morgen an einem Hafen festmacht, sind eh so viele Geräusche an Bord zu hören, dass an Schlaf nicht mehr zu denken ist. Spätestens am übernächsten Tag ist man dann fertig. Tatsächlich war es jedoch so, dass das Mittelmeer anscheinend wesentlich ruhiger ist als der Atlantik. Dadurch läuft das Schiff ruhiger und somit sind die Vibrationen und Nebengeräusche geringer. Bis auf polternde Partyfreaks weit nach Mitternacht war es ruhig im Bereich unserer Kabine.

    Mir gefiel besonders das langsame Überwinden von verschiedenen Klimazonen wie es bei unserer Atlantiküberquerung der Fall war. Die Karibik und Mitteleuropa im April trennen diesbezüglich einfach Welten. Auch auf dem Rückweg von Thailand nach Europa habe ich wiederholt einen Stopp in Dubai eingelegt um den Wetterschock abzumildern.

    Die Costa Magica ist kulturell ein Stück Italien. Das Personal war erkennbar engagiert, egal ob es sich nun um die sichtbaren oder verdeckt arbeitenden handelte. Das Essen war ok, aber nicht das Luxuriöse, was wir uns vorgestellt haben. Die Abwechslung hielt sich in Grenzen. Selbst Gelatti und Pizza standen nie auf der Speisekarte, wobei man Pizza gegen Aufpreis ordern könnte. Um sich ausgewogen zu ernähren ist jeder eigenverantwortlich gefordert. Allerdings haben wir festgestellt, dass am Essen gespart wird. Die Qualität war ok. Die Auswahl jedoch war nahezu täglich die selbe. Wir beide sind jedoch in keinster Weise wählerisch und können für gut zwei Wochen damit leben.

    Die Tatsache, dass jedes Getränk extra kostet und die Preise hierfür in etwa beim Doppelten von meiner Heimat liegen, befremden zumindest uns als Kreuzfahrtneulinge schon. Alles wird über die Bordkarte abgerechnet. Wer diese nicht regelmäßig an einem der Automaten kontrolliert, der ist schnell bei einer vierzehntägigen Reise für zwei Personen bei hohen Beträgen. Auch finde ich es befremdlich, dass zwar pro Tag und Person die Bordkarte automatisch mit 10€ Service Charge (Zwangstrinkgeld) belastet wird, jedes Getränk jedoch zusätzlich mit einer Gebühr von etwa 15 % belastet wird. Dies auch vor dem Hintergrund, dass keine Umsatzsteuer anfällt.

    Da ich generell jedem intransparenten System misstraue, kann ich auch nicht nachvollziehen, wie diese Trinkgelder von etwa 380.000 € bei unserem Trip verteilt werden. Seit gut einem Jahr gibt es ein Urteil eines deutschen Oberlandesgerichts, wonach diese Trinkgelder in den Endpreis eingerechnet werden müssen. Da der deutsche Markt nun mal wie auch in anderen Bereichen in Europa die Standards setzt, dürfte das Zwangstrinkgeld abgeschafft, dann aber in den Gesamtpreis der Reise eingerechnet sein. Das finde ich ok.

    Wie ich erfahren habe, beginnen die Löhne der unteren Bediensteten, die überwiegend aus Mittelamerika, Indonesien und den Philippinen stammen bei 600€ pro Monat. Dies bei freier Unterkunft und Verpflegung und Waschservice. Inwieweit hier irgendwelche Sozialabgaben anfallen, ist mir nicht bekannt. Hingegen weis ich, dass dieses Personal über "Agenten" vermittelt wird, die sich ihre Arbeit sicherlich auch vergüten lassen, in welcher Form und welcher Höhe auch immer.

    Ähnlich dem Personal auf unter deutscher Flagge fahrenden Schiffen sind die Gehälter des italienischen Personals sicherlich auch steuerlich begünstigt. Es liegt wohl im Interesse des jeweiligen Landes, das vollständige Ausflaggen zu verhindern.

    Erst gestern Abend, als wir mit unseren holländischen Bekannten noch in einer Musikkneipe an Bord zusammensaßen, haben wir einen Einblick in das Nachtleben an Bord gewonnen. Party ist täglich angesagt. Das Motto und die Kostüme wechseln. Die Animateure leisten ganze Arbeit.

    Schön fanden wir die Verabschiedung der Gäste gestern Nachmittag durch den Kapitän im Theater. Ein Klavierspieler musizierte, dazu gab es ein Glas Sekt und einige ältere Gäste tanzten auf der Bühne wobei sie von nobel gekleideten Angestellten zum Tanz aufgefordert wurden. Die "alten Kreuzfahrt Hasen", wobei der Begriff "alt" sich sowohl auf die Erfahrung als auch auf das Alter bezieht waren nobler als auf einer Hochzeit gekleidet. Anscheinend ist diese Veranstaltung eine Tradition auf dem Schiff.

    Das Ausschiffen selbst sollte eigentlich nach mehr als 15 Jahren Betriebszeit bei der Costa Magica eine Routineangelegenheit sein. Tatsächlich widersprechen sich hierbei die Aussagen und Anforderungen an die Passagiere. Erst wird die Ankunft in Marseille für 12 Uhr, dann für 08 Uhr, dann für 11 Uhr avisiert. Das Zimmer soll bis 08 Uhr geräumt sein. Nach der Räumung erhält man die schriftliche Miteilung in den Briefkasten vor der Kabine, dass das Zimmer erst um 10 Uhr geräumt werden muss.

    Das Gepäck ohne Handgepäck wird bis 01 Uhr nachts vor die Kabine gestellt, dort abgeholt und anscheinend im Terminal nach farblich gekennzeichneten Gruppen zur Abholung deponiert. Die aussteigenden Passagiere sollen nun je nach Farbe in einem der an Bord befindlichen Lokale bis teilweise 14.45 Uhr warten bis sie das Schiff verlassen können. Es ist meines Erachtens ein Unding, dass nach dem Anlegen stundenlang auf die Aushändigung des Gepäcks gewartet werden muss. All diejenigen, die in Eigenregie wie wir die Heimreise organisiert haben, wollen doch so schnell wie möglich runter vom Schiff. Auch das ist halt Italien. Das muss man halt akzeptieren. Vielleicht ist es aber auch nur bei Costa so kompliziert denn die an Bord bleibenden Tagesausflügler dürfen fünfzehn Minuten nach dem pünktlichen Anlegen von Bord gehen. Das ist ja auch deshalb wichtig, weil die Reisebusse der Reederei, die diese Passagiere zu den an diesem Tag gebuchten Ausflugszielen pünktlich abfahren müssen.

    Denkbar ist aber auch, dass die Abrechnung der Bordkarte für die vielen Passagiere, für welche die Kreuzfahrt hier in Marseille endet, viele Stunden in Anspruch nimmt. Jedes Getränk und jede Dienstleistung wird ausschließlich über die Bordcard abgerechnet. Offiziell soll dieses Konto um 01 Uhrgeschlossen werden. Zu diesem Zeitpunkt sind jedoch sicherlich noch einige Passagiere in den Bars oder der Spielhalle aktiv. Da niemand gerne nachts arbeitet, wird wohl händisch jeder Passagier am darauffolgenden Morgen abgerechnet. Diejenigen, die nicht über eine Kreditkarte verfügen, müssen die "Schulden an Bord" in bar begleichen. Dazu gibt es auch immer wieder Fehler in der Abrechnung, die am Morgen der Abreise im Briefkasten liegt. Bekannten wurde vor einem Jahr ein nicht stattgefundener Arztbesuch in Rechnung gestellt. Die Bordkasse erlebt somit an diesem Morgen einen kleinen Ansturm.

    Ansagen durch den Lautsprecher, dass bestimmte Passagiere zur Info kommen sollen sind für mich ein Anzeichen dafür, dass diese wohl ihre Rechnung noch nicht beglichen haben. Die mobilen Lesegeräte, mit welchen das Sicherheitspersonal die Passagiere bei jedem Betreten und Verlassen des Schiffs erfasst, geben sicherlich auch Auskunft über eventuelle Schulden.

    Nun hoffe ich auf baldigen Empfang meines Gepäcks und vielleicht auf WLAN Empfang im Terminal. Entsprechend meiner Farbe darf ich erst um 14.30 Uhr von Bord gehen. Das Hotel im Zentrum ist reserviert und so ist die dortige Ankunft eh egal. Mal sehen, wie wir zum Hotel kommen. Dann hoffen wir noch, dass die französischen Eisenbahner morgen nicht streiken. Sonst bleiben wir halt etwas länger in Marseille. "C erst La vie" sagt der Franzose. Das ist aber auch der Preis dafür, dass wir alle Komponenten dieser Reise in Eigenregie und nicht eine Pauschalreise gebucht haben, wobei Streik diese Urlauber genauso trifft.

    Ach ja. Dann gibt es noch was ganz wichtiges. Die Sonne scheint, das Meer ist blau und ruhig und die Anfahrt auf Marseille ist traumhaft. Aus dem Dunst tauchen Inseln auf, Fischerboote sind auf dem Meer und überhaupt liegen wir nun im Halbschatten auf einer Liege auf Deck neun und blicken auf den Kreuzfahrt- und Industriehafen und wir sind im Urlaub...

    Mittlerweile sind wir im Hotel gerade mal 100 Meter vom Bahnhof in Marseille entfernt angekommen. Die Bahn soll morgen angeblich nicht streiken. Also können wir uns in Ruhe etwas die Innenstadt ansehen und auch der schleichenden Austrocknung des Körpers bei der Wärme entgegentreten.

    Jürgen

  • Gast001
    Gast
    • 20. April 2018 um 19:06
    • #46

    Spannend, spannend.... Dein Roman!
    Und interessant ( zumindest für mich)
    Gute Heimreise!
    Da ich ein "Augenmensch" bin, freue ich mich jetzt natürlich auf Bilder!

    Liebe Grüße,
    Elke

  • claus-juergen
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    • 20. April 2018 um 21:44
    • #47

    Hallo Elke,

    1200 Bilder darf ich ab Sonntag sortieren. Wenn das nicht zeitnah geschieht, kenne ich mich nicht mehr aus. In einer Woche geht's schon wieder nach Kroatien. Dazwischen werden wohl ein paar Dinge zuhause erledigt werden.

    Grüße aus Marseille sendet

    Jorgen

  • Jofina
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    • 20. April 2018 um 22:28
    • #48
    Zitat von claus-juergen

    Wenn das Schiff im Allgemeinen am Morgen an einem Hafen festmacht, sind eh so viele Geräusche an Bord zu hören, dass an Schlaf nicht mehr zu denken ist.

    Wenn Ihr eine Balkon-Kabine nehmt, ist das Geräusch nicht mehr so schlimm. Je weiter man unten eine Kabine hat und dann auch noch ziemlich weit vorne, desto mehr hört man diesen Krach.

    Zitat von claus-juergen

    All diejenigen, die in Eigenregie wie wir die Heimreise organisiert haben, wollen doch so schnell wie möglich runter vom Schiff.

    Das wundert mich nun sehr, dass es bei Eurer Costa-Kreuzfahrt so zuging. Es gibt doch auch viele Individual-Reisende, die ihren individuell gebuchten Flieger oder den Zug erreichen müssen. Diese Handhabung haben wir noch nie erlebt. Wir organisieren die Heimreise meistens selbst.

    Wenn wir z.B. nach unserer AIDA-Kreuzfahrt im Mai wieder in Hamburg ankommen, müssen wir am frühen Vormittag den Zug nach Berlin erreichen. Von Berlin fliegen wir dann am frühen Abend nach Spanien. Das wird keine Probleme ergeben, um vom Schiff zu kommen. Das Gepäck stellen wir in der letzten Nacht auch vor die Kabine und holen die Koffer dann aus der Halle am Hafen nach dem Auschecken wieder ab. Danach geht es direkt zum Taxi, das uns zum Bahnhof bringt.

    Das hatte bei der letzten Kreuzfahrt im Januar 2018 auch geklappt, als wir vormittags von Las Palmas abgeflogen sind (auch ein individuell gebuchter Flug).

    El mundo es un libro, y quienes no viajan leen sólo una página. (Aurelio Agustín)
    Gruß Jofina

  • Steffi
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    • 21. April 2018 um 19:37
    • #49
    Zitat von Elke

    Da ich ein "Augenmensch" bin, freue ich mich jetzt natürlich auf Bilder!

    Nicht nur du, freue mich auch.

    Zitat von Jürgen

    1200 Bilder darf ich ab Sonntag sortieren.

    Freuen uns schon auf deine Bilder.

    Zitat von Jürgen

    In einer Woche geht's schon wieder nach Kroatien.

    Kaum in LA zurück und schon wieder unterwegs. Deine Enkelkinder kennen dich ja bald gar nicht mehr :grin:

    Liebe Grüße
    Steffi

  • claus-juergen
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    • 22. April 2018 um 10:21
    • #50

    Hallo Steffi,

    Die Enkel waren gestern Abend schon da. Kroatien wird ein Arbeitsurlaub.


    Hallo Jofina,

    Auch mir ist das komplizierte Procedere beim Deboarding von der Costa Magica seltsam vorgekommen. Auf Nachfrage hat mir eine Angestellte von Costa erklärt, dass ein Großteil der Passagiere der Costa Magica aus Frankreich stammt und deshalb in Marseille aussteigt. Bis Savona würden nur wenige überwiegend italienische Gäste mitfahren. Dies ist für mich deshalb nachvollziehbar, weil ich glaublich mehr französische als italienische Passagiere auf dem Schiff festgestellt habe. Um dabei ein Chaos und das Suchen von Gepäck dieser etwa 2000 Passagiere zu vermeiden hat Costa dieses Deboarding in Gruppen mit zeitlichen Abständen an den Häfen eingeführt wo viele ihre Kreuzfahrt beenden.

    Die Passagiere werden in acht farblich gekennzeichnete Gruppen eingeteilt, das Gepäck bekommt entsprechende Anhänger und wird wie auch die Passagiere in Gruppen und zeitlichen Abständen von Bord gebracht. Das leuchtet mir ein. Sicherlich gäbe es ein Chaos, wenn das Gepäck von allen in der Halle aufgereiht steht. So handelt es sich um überschaubare Gruppen und deren Gepäck, welches relativ schnell abgefertigt ist.

    Nun ist ein AIDA Kreuzfahrtschiff ja ein gutes Stück kleiner als ein Costa Kreuzfahrer. Damit dürfte das Ein- und Aussteigen auch viel schneller gehen. Somit muss wohl auch nicht so ein Aufwand wie in unserem Fall betrieben werden. Im Übrigen sind gerade zwei AIDA Schiffe auf der Werft in Marseille neben unserem Kreuzfahrtterminal zu sehen. Anscheinend werden die renoviert und repariert. Kommt ein Kreuzfahrtschiff in die Jahre ist wohl eine Sanierung erforderlich. Das ist bei einem Hotel auch nicht anders.

    Marseille war im Übrigen der einzige Hafen auf unserer Kreuzfahrt wo die Pässe bei der Einreise von der Polizei kontrolliert wurden. In Straßburg stiegen Beamte der Bundespolizei zu und gingen durch die Wagons. Vermutlich waren die auf der Suche nach illegal Einreisenden. Nachdem wir also unsere Koffer dreieinhalb Stunden nach dem Anlegen erhalten haben, ging es zu Fuß etwa einen Kilometer weit bis zur Haltestelle des Shuttlebusses, der uns gratis in die Innenstadt von Marseille brachte. Dort befindet sich nicht nur eine Station der Metro, sondern auch das deutsche Konsulat.

    Wir sind zu Fuß mit den Rollkoffern im Schlepptau bis zu unserem Hotel in unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofes Saint Charles gelaufen und konnten so um 08.05 Uhr den TGV bzw ICE über Aix en Provence, Avignon, Lyon, Chalons sur Saône, Besancon, Belfort, Mühlhausen, Straßburg, Karlsruhe, Stuttgart und Augsburg in die Heimat nehmen. Metro fahren ist in Marseille wie auch in Paris für körperlich eingeschränkte und Reisende mit Gepäck recht beschwerlich, weil es kaum Aufzüge gibt. Wehe, wenn eine Rolltreppe ausfällt. Auch uns war es nicht möglich, ohne die Überwindung von Stufen mit Gepäck bis zum Bahnsteig zu gelangen.

    Letztendlich haben wir die Heimreise per Bahn auch überstanden. Die Alternative mit dem Flugzeug wäre auch nicht einfacher gewesen, weil wir in diesem Fall nur bis Frankfurt am Main und dann sinnvollerweise den Rest der Strecke ebenfalls per Bahn überwunden hätten.

    Noch etwas möchte ich im Zusammenhang mit der Kreuzfahrt erwähnen. Wir haben die Tour auf der Costa Magica über das französische Reisebüro ABCroisieres.comgebucht, weil die Buchung der reinen Kreuzfahrt ohne Transfers in Deutschland nicht möglich war. Bei der Bezahlung per Kreditkarte wurden die Daten abgegriffen und ein paar Wochen nach Bezahlung missbräuchlich verwendet. Ich bin vierzehn Tage vor Antritt der Reise telefonisch von meiner Bank informiert worden. Ein Schaden ist nicht entstanden. Rechtzeitig vor Antritt der Reise bekam ich eine neue Kreditkarte, die dazugehörige PIN dann während der Reise.

    Nun sind wir nach langer Zugfahrt zuhause angekommen. Leider ist wie erwartet die Waage am Bad "kaputt" gegangen. Sie zeigt doch tatsächlich etwas mehr an als vor der Reise. Hoffentlich lässt sich das alte Ding noch reparieren...

    Grüße

    Jürgen


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