D -1748 - Bayern : MANCHING > Flugmuseum Messerschmitt

  • Hallo Steffi,


    Nein, da steht der Flieger auch nicht. Im Übrigen ist die von Waldi zitierte Flugwerft in Schleissheim eine Außenstelle des Deutschen Museums in München. Dort ist alles was fliegt. Dann gibt es noch eine Außenstelle in München auf der Schwanthaler Höhe. Da ist alles was fährt.


    Ich war in einem ganz besonderen Museum in Bayern welches direkt nur nach ellenlanger Voranmeldung zugänglich ist.


    Grüße


    Jürgen

  • hallo Steffi,


    nein. Ich wußte gar nicht, daß dort auch eines ist. Ich kenne nur das Dornier Museum in Friedrichshafen.


    Außerdem hat doch Dornier überhaupt nix mit dem hier gezeigten Flieger zu tun. Da steckt doch ein anderer Flugzeugkonstrukteur dahinter.


    grüsse


    jürgen

  • Das hat mit Tante Googel gezeigt:


    Zitat aus
    https://forum.luftfahrtclubbra…g.de/viewtopic.php?t=4918


    "Die Helwan HA-300 wurde auch von Willy Messerschmitt in Spanien entworfen und sollte in Ägypten gebaut werden. Es entstanden nur drei Prototypen. Dieser stand früher in Oberschleißheim und ist das einzige Exponat im Flugmuseum das nicht in einen flugfähigen Zustand versetzt werden soll:"


    Es geht um das Flugmuseum Messerschmitt Manching
    http://www.flugmuseum-messerschmitt.de/index.html


    "Das Flugmuseum Messerschmitt befindet sich im Sicherheitsbereich des Standortes Manching von Airbus Defence and Space.
    Wir bitten um Ihr Verständnis, daß ein Besuch des Flugmuseums Messerschmitt nur sehr eingeschränkt möglich ist und sich daher - derzeit noch - auf einen Freitag Nachmittag pro Monat beschränkt."


    Wie hast Du es geschafft, dort hineinzukommen?


    Gruß,
    Elke

  • ...
    Wie hast Du es geschafft, dort hineinzukommen?..

    Gratulation an die Damen, die es so ziemlich gleichzeitig herausbekommen haben.


    Elke, du kennst mich doch. Nach einer Wartezeit von einem Jahr hatte ich meinen Termin und durfte im Rahmen einer Führung rein. Ganz einfach. :)


    Nähere Infos und Bilder von diesem fliegenden Museum zeige ich euch noch. Das Messerschmidt Museum ist wirklich etwas ganz Besonderes was es sonst in dieser Form wohl kaum auf der Welt gibt.


    Vielen Dank fürs Mitmachen sagt


    jürgen

  • Zu spät!

    Und wenn Du, waldi, den Namen des Fluggerätes nicht gefunden hättest, wäre ich auch nicht auf die Lösung gekommen.
    Für mich sehen viele Kampfjets fast gleich aus :oops:
    In Sinsheim stehen auch einige Kampfjets im Museum, so auch die Albatros L-39 - aber mich interessierten bei meinem Besuch nur die Concorde und die Tupolev.


    Wie kannst Du diese Flugzeugtypen auseinanderhalten?



    Ich dachte, Jürgen würde uns vielleicht überraschen mit einem Bericht über ein besonderes Abenteuer... :wink:
    http://www.migflug.com/jet-flu…s-in-sueddeutschland.html
    http://www.migflug.com/jet-flu…s-in-norddeutschland.html


    Mit einem Albatros L-39 kann man mitfliegen- nicht ganz billig, aber sicher ein tolles Abenteur ( würde ich ( vielleicht) mal machen...)



    Liebe Grüße,


    Elke

  • hallo Elke,


    nein, mit so einem Ding möchte ich nicht fliegen. Ich kenne zwar einen Deutschen in Thailand, der hat ein abgerüstetes Kampfflugzeug auf den Philippinen und fliegt dies gelegentlich. Aber dazu gehört zum einen viel Geld, Mut und eine extreme Fitness. Ich fliege lieber mal mit dem Zeppelin mit. Friedrichshafen liegt ja vor der Haustüre.


    Nun zu der hier im Rätsel vorgestellten Maschine.







    Willy Messerschmidt war ein genialer Flugzeugkonstrukteur und logischerweise mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs arbeitslos. So folgte er dem Ruf nach Spanien um dort ein Flugzeug zu konstruieren. In Spanien überdauerte ja die Franco-Diktatur den Weltkrieg. Anfangs wurde das Land von den Alliierten gemieden und erst später im kalten Krieg auf die Seite des Westens gezogen.


    So ging Messerschmidt mit seinem fachkundigen Team ans Werk um auf der iberischen Halbinsel einen "Düsenjäger" zu konstruieren. Das Waffenembargo der Westalliierten wurde gegenüber Franco aufgehoben und so machte es keinen Sinn mehr, Geld in die Entwicklung eines eigenen Kampfflugzeugs zu investieren.


    Da kam Ägypgten unter Gamal Abdel Nasser gerade recht. Holte der doch Messerschmidt und sein Team mit dem fertigen Flugzeug ins Land. Der nächste Krieg gegen Israel stand ja vor der Tür und dazu brauchte es eine moderne Luftwaffe. Letztendlich kam Nasser dann jedoch mit der UdSSR als Waffenlieferant ins Geschäft und konnte ab den 60er Jahren die MIG 21, das Standard-Jagdflugzeug der Staaten des Warschauer Pakts erwerben. Die Amis belieferten ja den Gegner Israel.


    Damit war klar, daß die drei bis dato gebauten Prototypen des Messerschmidt Jagdflugzeugs, mittlerweile auf einen ägyptischen Namen umbenannt, nicht mehr gebraucht wurden. Folglich gab es nie eine Serienproduktion.


    Irgendwie gelang es vor einigen Jahren dann, dieses Flugzeug aus Ägypten zu erwerben. Es ist das einzige im Museum, welches flugunfähig ist. Alle anderes werden ständig gewartet und fliegen!!!


    Bezahlt wird dies alles aus dem Erbe Messerschmidts. Es wurde eine Stiftung gegründet mit dem Ziel, dessen Flugzeuge flugfähig zu erhalten.


    Zum Museum und wie man da reinkommt, gibt es demnächst einen eigenen Bericht. Im Museum welches nur aus dieser einen Werkhalle besteht, darf man fotografieren. Außerhalb nicht, weil die Halle mitten auf dem Werksgelände von Airbus Defence liegt. Man gelangt nur nach Voranmeldung und Abgabe der Personalien mit dem Werksbus zum Museum in welchem man sich frei unter Aufsicht bewegen kann.


    grüsse


    jürgen

  • Wie kannst Du diese Flugzeugtypen auseinanderhalten?

    Das war hier gar nicht leicht, Elke. Da half es nur die markanten Details zu erkennen. Hier ist der Lufteinlass vor den Flügeln und die Flügel setzen in der Mitte der Luftkanäle an.
    Das erinnert sehr an die Dassault Mirage Modelle III, V und VI. Nur waren da die Flügel tiefer angesetzt.
    Die Info, dass das Flugzeug in Ägypten weiterentwickelt und in Prototypen gebaut wurde, war dann zielführend. Es war der einzige Versuch Ägyptens einen eigenen Kampfjet zu bauen.


    Der Jet war kein syrischer sondern gehörte einem anderen Staat im Nahen Osten.

    Aber die Flagge auf dem Seitenleitwerk ist unzweideutig die syrische Flagge! Die ägyptische hat seit der Revolution 1952 einen Adler mit Brustschild im mittleren Streifen, während die syrische zwei Sterne zeigt! Toms Feststellung war also nicht falsch! Vielleicht kannst Du noch eroieren warum die Flagge Syriens auf dem Leitwerk zu sehen ist.




    Liebe Grüße von waldi :174:

  • ...Aber die Flagge auf dem Seitenleitwerk ist unzweideutig die syrische Flagge! Die ägyptische hat seit der Revolution 1952 einen Adler mit Brustschild im mittleren Streifen, während die syrische zwei Sterne zeigt! Toms Feststellung war also nicht falsch! Vielleicht kannst Du noch eroieren warum die Flagge Syriens auf dem Leitwerk zu sehen ist.


    ...

    hallo Waldi,


    in der Tat ist die aufgemalte Flagge auf dem Leitwerk irreführend. Ich habe das Messerschmidt Museum deshalb heute angeschrieben und um Aufklärung gebeten. Vielleicht bekomme ich eine Antwort. "Inschallah" ;)


    grüsse


    jürgen

  • Ich tippe eher auf die Helwan HA-300 die in der Flugwerft Schleißheim zu sehen ist.

    Ohne deinen Tipp wäre ich auch nicht weiter gekommen.
    Den endgültigen Tipp bekam ich von meinem GG allerdings.

    Steffi, ohne Deine Vorarbeit hätte ich es nie rausbekommen!!!

    Das ich ja das schöne beim Rätseln hier im Forum.
    Mir geht's da nicht um verlieren oder gewinnen, sondern um das miteinander beim Rätseln..

    Nun zu der hier im Rätsel vorgestellten Maschine.

    Danke für diesen informativen bzw. interessanten Bericht zu diesem Rätsel von dir.
    Wie wir von dir kennen, sehr kniffelig.


    Liebe Grüße aus dem verschneiten Ittendorf
    Steffi

  • hallo Steffi,


    ich glaube, bei diesem Rätsel hat jeder, der Rätselersteller, diejenigen, die mitgemacht haben und auch die, die nur reingeschaut haben, etwas gelernt.


    Ich habe übrigens auch beim Museum angefragt, wo die nächsten Flüge stattfinden. Eine ME 262 oder eine ME 109 fliegen zu sehen muß schon toll sein, auch wenn ich nicht gerade ein großer Flugzeugfan bin. Mir gehts eher um die Technik und das Design und die Tatsache, daß diese Dinger so liebevoll gehegt und gepflegt werden, daß die Maschinen über 70 Jahre nach dem Krieg immer noch fliegen.


    Bis zum nächsten Rätsel.


    grüsse aus dem sicherlich noch mehr verschneiten LA


    jürgen

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