1. Forum
    1. Unerledigte Themen
    2. Privatforum
    3. Themen der letzten 10 Tage
  2. Medienverwaltung
    1. Bildergalerie-Alt
    2. Alben
    3. Nutzungsbedingungen
    4. Videokanäle
  3. Nepomuks
  4. Gamezone
    1. Highscore
  • Anmelden oder registrieren
  • Suche
Dieses Thema
  • Alles
  • Dieses Thema
  • Dieses Forum
  • Forum
  • Bilder
  • Videos
  • Seiten
  • Spiele
  • Erweiterte Suche
  1. Schoener Reisen » Forum » Sehen, erleben und berichten
  2. Forum
  3. Bildberichte aus dem deutschsprachigen Raum
  4. Deutschland
  5. Baden-Württemberg

Entlang des Rheinuferwegs - Grenzüberschreitender Spaziergang am Hochrhein

  • tosca
  • 21. Januar 2018 um 17:38
  • tosca
    VIP Mitglied
    Beiträge
    2.627
    Bilder
    690
    • 21. Januar 2018 um 17:38
    • #1

    Entlang des Rheinuferwegs



    Rundweg am Hochrhein in Deutschland und der Schweiz

    Heute möchte ich Euch mal auf eine sonntägliche "Hunderunde" mitnehmen und Euch ein wenig die Umgebung meines Wohnortes vorstellen.
    Die Route führt uns von Rheinfelden/Deutschland über die alte Rheinbrücke nach Rheinfelden/Schweiz ein Stück entlang des Hochrheins und wieder zurück auf die deutsche Seite über den Fußweg des neues Wasserkraftwerkes

    Karte Rheinuferrundweg
    Foto Quelle: http://www.tourismus-rheinfelden.de/de/ausflug-fre…-und-hoellhooge


    Beginnen wir an der alten Rheinbrücke, die Verbindung zwischen den beiden Schwesterstädten auf deutscher und Schweizer Seite - hier im Städte ABC habe ich Euch schon mal einen kleinen Einblick in die Besonderheiten dieser beiden Städte gegeben (bitte runter scrollen):

    Unser Städte ABC : Buchstabe R

    (Deutsch-Rheinfelden liegt im Dreiländereck D/CH/F in Südbaden, direkt an der Schweizer Grenze.
    Dieser Ort wird durch den Rhein vom gleichnamigen schweizerischen Rheinfelden getrennt, aber durch eine Brücke verbunden.
    Das deutsche Rheinfelden ist im Gegensatz zum schweizerischen Rheinfelden eine junge Industriestadt,
    die durch die Industrialisierung und dem Kraftwerksbau Ende des 19. Jahrhunderts entstanden ist.

    Schweizer-Rheinfelden, ein altes Zähringerstädtchen mit sehr schöner, historischer Altstadt
    (auf schweitzerdeutsch: "Rhyfälde"), liegt am Hochrhein im Kanton Aargau und ist auch als Solekurbad bekannt.
    Die Stadt wird mit dem "deutschen Rheinfelden" auf der anderern Rheinseite mit einer Brücke verbunden.
    Geniesern eines guten Schluck Bieres ist sicher auch die dort beheimatete Brauerei "Feldschlösschen" ein Begriff.)


    Hier im Bild die alte Rheinbrücke mit der Anna-Figur unseres langjährigen Freundes des Künstlers R. Kistner, die ich Euch auch schon mal in einem Rätsel vorgestellt habe - hier im Link die Info und Fotos zu der Figur, die Sage die sich um sie rankt und etwas Info zum unterirdischen Wasserfall, der tiefsten Stelle des Rheines:

    0844_Baden-Württemberg: RHEINFELDEN > Skulptur St Anna
    St.Annaloch im Rhein bei Rheinfelden - TV Beitrag im ZDF


    Sagenfigur Anna am  Rhein bei Rheinfelden

    Sagenfigur Anna am  Rhein bei Rheinfelden


    Diese Bilder sind vor einigen Wochen entstanden, als das Hochwasser am Rhein gerade am zurückgehen war, das "Inseli" auf Schweizer Seite war noch überschwemmt, die Brücken-Bogen haben jedoch inzwischen wieder etwas mehr "Luft"...

    Überschwemmung des Inseli (Burgkastell) bei Rheinfelden

    Das Hochwasser geht langsam zurück

    Fischerhütte am Rhein

    Hochwasser


    Hier das St.-Anna-Loch, der Strudel, der schon Menschenleben gekostet hat (siehe auch Link oben zur Anna-Skulptur)

    Der St. Anna-Strudel


    Blick auf die schweizerische Altstadt des Zähringerstädtchen

    Blick nach Rheinfelden -Schweiz


    das Haus Salmegg auf deutscher Seite, die "gute Stube" der Stadt mit Standesamt und Restaurant

    Haus Salmegg

    davor die Annafigur und die Rostige Kugel


    nun sind wir auf Höhe des Inseli, das befindet sich auf der Schweizer Seite der Brücke und hat einen Zugang von derselben runter, im Sommer ist hier immer was los, die Menschen baden und grillen dort, es ist ein schönes Naherholungsziel. Im 10. Jahrhundert befand sich dort die
    Burg Stein der Grafen von Rheinfelden

    Man sieht auf den Fotos, daß die Insel überschwemmt ist


    Inseli (Burgkastell) bei Rheinfelden (schweizer Seite)

    Das überschwemmt Inseli


    einige Kunstwerke auf dem Inseli....

    Blick vom Inseli auf den Rhein

    Kunst am Rhein

    Kunst am Rhein

    Sammy


    Wir nähern uns nun dem Grenzübergang, der seit dem Neubau der Autobahnbrücke nur noch sporadisch besetzt ist, da der Autoverkehr hier inzwischen nicht mehr durchfahren darf. Es ist nur noch eine Fußgängerbrücke. Die kleinen Stadtbusse dürfen jedoch fahren.

    Idyllische Terrasse am Rhein auf Schweizer Seite

    Gemütliche Terrasse am Rhein


    unser altes "Tabakhüüsli am Zoll"

    Tabakhüsli am Zoll


    und schon biegen wir ab in die Fußgängerzone der Altstadt

    Fußgängerzone im schweizerischen Rheinfelden

    Fußgängerzone im schweizerischen Rheinfelden


    Rathaus mit Innenhof

    Rathaus in Rheinfelden Schweiz

    Innenhof Rathaus Rheinfelden

    Innenhof Rheinfelden Rathaus

    Innenhof Rathaus Rheinfelden


    und einige Impressionen während unseres Spaziergangs durch die Fußgängerzone

    P1000497

    Brauereigaststätte Feldschlösschen Rheinfelden Schweiz

    Brunnen in Rheinfelden

    Gemütliche Gasststätte

    Sammy

    Rheinfelden Schweiz


    Durch eines der Stadttore kommen wir nun in Richtung Rheinuferweg (seht Ihr das Storchennest? )

    daneben noch ein Teil der Stadtmauer

    Stadtmauer Rheinfelden Schweiz


    Blick auf die alte Rheinbrücke, der Messerturm ist links zu sehen

    Messerturm und Blick zur alten Rheinbrücke


    auf der gegenüberliegenden deutschen Rheinseite das "Höllhoogehuus" , Atelier des Künstlers der Anna-Figur. Da lässt es sich doch vorzüglich leben, inspirieren und arbeiten, nicht wahr? Woher der Höllhooge seinen Namen hat weiß ich nicht, jedoch ragt an dieser Stelle ein steil abfallender Muschelkalkfelsen bis an das Rheinufer vor, welcher die Breite des Rheins von ungefähr 250 m auf 175 m verengt und somit die Fliessgeschwindigkeit erhöht.

    Höllhoogehus


    daneben fällt der Dürrenbach in den Rhein, der auf dem Foto tatsächlich ein kleiner Wasserfall ist, ansonsten eher ein kleines Rinnsal(eben ein dürrer Bach), jedoch fällt er sonst weit tiefer, der Felsen und der kleine Strand unterhalb ist im Hochwasser des Rheines verschwunden.

    Wasserfall am Rheinuferweg


    wir gehen nun auf dem Rheinuferweg weiter

    Kurze Pause


    und sehen auf der anderen Rheinseite das Wahrzeichen des deutschen Rheinfelden, den Wasserturm

    und nähern uns so langsam dem neuen Wasserkraftwerk,
    welches neu gebaut werden musste aufgrund diverser Auflagen zum Erreichen der Konzessionsverlängerung. Durch Auflagen (siehe unterlegte Links) war es deshalb nötig, das über 100 Jahre alte, voll funktionstüchtige alte Wasserkraftwerk
    welches das älteste noch bestehende Flusskraftwerk Europas war abzureißen, und durch dieses super moderne Kraftwerk zu ersetzen welches zu den modernsten in Europa zählt.

    Neues Flusskraftwerk Rheinfelden

    Neues Flusskraftwerk Rheinfelden

    Flusskraftwerk am Rhein

    Viele Naturschutzauflagen wurden von der Energiedienst auf beeindruckende Weise mehr als erfüllt, wie z.B. diese naturnahen Fischaufstiegsgewässer - es wurden etwa 12 Millionen Euro in ökologische Ausgleichsmaßnahmen investiert.
    https://oekopioniere.energiedienst.de/

    Fischtreppe beim Flusskraftwerk

    Fischaufstiegsgewässer beim Flusskraftwerk am Hochrhein

    Fischaufstiegsgewässer beim Flusskraftwerk am Hochrhein


    Wir sind nun über den Fussgängerweg über das Flusskraftwerk auf die deutsche Seite rüber, man sieht hier im Bild die Renaturierungsmassnahmen und im Bildhintergrund der blick auf die Altstadt des schweizerischen Rheinfelden. Wie es nun auf der deutschen Seite weitergeht folgt in Kürze....

    Renaturierungsmassnahme und Fischaufstieggsgewässer am Rhein beim Kraftwerk

    Fortsetzung folgt...

    :blume17: Grüssle von Sylvi

    Nicht woher der Wind weht, sondern wie man die Segel setzt, darauf kommt es an!

    2 Mal editiert, zuletzt von tosca (21. Januar 2018 um 21:29)

  • Gast001
    Gast
    • 21. Januar 2018 um 17:57
    • #2

    Ich begleite Dich mit großem Interesse bei Deinem Spaziergang!!
    :thumbup:

    Zitat von tosca

    Fortsetzung folgt...

    Ja, bitte!!

    Liebe Grüße,
    Elke

  • tosca
    VIP Mitglied
    Beiträge
    2.627
    Bilder
    690
    • 21. Januar 2018 um 23:44
    • #3

    :erde:


    So, nun geht's weiter, wir sind nun auf der deutschen Rheinseite angekommen und gehen den Weg zurück ins deutsche Rheinfelden, mit immer wiederkehrendem Blick ins schweizerische Rheinfelden mit der schönen Altstadtkulisse


    das Kraftwerk und ein Teil des Fischaufstiegsgewässers

    Fischgewässer

    künstliche Insel für Wasservögel

    Blick zum schwiezerischen Rheinfelden

    zu diesem Haus führte früher ein Steg über den Rhein, der fiel jedoch den Baumaßnahmen zum Opfer, da nun ja ein Fußgängerüberweg am neuen Kraftwerk entstanden ist.

    Flusskraftwerk am Rhein


    Dieser Pavillon wurde zur Erinnerung an der Stelle des alten Kraftwerkes als kleines Museum errichtet, im Innern wurde die älteste der Turbinen aufgestellt, dazu gibt es Info und Filme über den Kraftwerksbau vor über 100 Jahren, der sozusagen der Grund war, daß sich Industrie ansiedelte und in der Folge Arbeiterwohnungen gebaut wurden - so entstand dann die junge Stadt Rheinfelden auf der deutschen Rheinseite.

    Rheinuferweg

    Rheinfelden Rheinuferweg


    Das alte Kraftwerk - vom Plakat abfotografiert

    Rheinuferweg

    und ein Foto von mir selbst gemacht, als das Kraftwerk noch stand, aber das neue schon im Bau war. Rechts im Bild kann man noch einen Teil des Stegs erkennen, den ich weiter oben erwähnt habe


    Weiter geht es durch ein schönes Waldstück und wir kommen an den Dürrenbach, der schon Thema im ersten Teil war.

    Posing

    Dürrenbach

    Dürrenbach

    Wir nähern uns dem Höllhoogehuus, unschwer zu erkennen an den Rhynasenskulpturen des Künstlers R. Kistner, die entlang des Waldweges stehen.

    Kunstwerke am Wegesrand

    Kunstwerke am Wegesrand

    Wenn man genau hinschaut, sieht man oberhalb des Dürrenbachs im Felsen unheimliche, gut versteckte Gargoyels

    Kunstwerke am Wegesrand

    Kunstwerke am Wegesrand


    Am Höllhoogehuus

    Kunstwerke am Wegesrand

    Kunstwerke am Wegesrand

    Kunstwerke am Wegesrand

    Kunstwerke am Wegesrand

    Kunstwerke am Wegesrand


    Weiter geht's mit Blick auf die schöne Altstadt der anderen Rheinseite


    Rheinfelden Schweiz

    Blick nach Rheinfelden Schweiz


    Den Biertrinkern unter uns.... die Brauerei Feldschlösschen, hergezoomt mit meiner neuen Kamera ^^

    Brauerei Feldschlösschen

    Brauerei Feldschlösschen


    hier kann man wunderbar die Stadttore erkennen, im Vordergrund der Messerturm am Rheinufer, links im Bild das Tor mit dem Storchennest, durch welches wir im Teil 1 raus sind.

    Rheinfelden Schweiz

    Rheinfelden Schweiz


    den Rheinuferweg haben wir nun hinter uns gebracht, wir machen uns nun auf den Heimweg durch unsere Stadt.

    Rheinfelden Rheinuferweg

    Vielleicht erinnert Ihr Euch? wir hatten kürzlich mal einen Beitrag von waldi über den Narrenbrunnen von Lauda - der Künstler des Narrenbrunnens ist Meister Eder, - Leonard Eder - aus Rheinfelden.
    Auch bei uns gibt es einen Narrenbrunnen der natürlich von Meister Eder gestaltet wurde, ich hab hier ein paar Bilder für Euch. Der Brunnen zeigt alle Fasnachtscliquen von Rheinfelden und den dazugehörenden Dörfern .
    Ich finde, es ist ein wunderschöner Brunnen, er steht an prominenter Stelle am Oberrheinplatz.

    Rheinfelden - Oberrheinplatz



    hier einige Sujets


    unten links das Wappentier, der Rheinfelder Löwe


    D`Maximale


    D`Draischiibe und Froscheclique


    Eulen- u. Grabbeclique und Rhyfelder Wildsäu


    Klingeltalwichtel

    Waggis (links) Latschari (rechts)


    Chrutchopfclique

    Harlekins und Dinkelberg Schrate


    so, nun ist es nicht mehr weit nach Hause.


    Angekommen.....


    So, nun wißt Ihr Bescheid, also aufpassen :P:P:P

    Ich hoffe, Euch hat mein Rundweg gefallen und ich konnte Euch meine Heimat ein wenig näherbringen hier bei uns ganz unten und ganz links auf der Deutschlandkarte im Dreiländereck.

    :blume17: Grüssle von Sylvi

    Nicht woher der Wind weht, sondern wie man die Segel setzt, darauf kommt es an!

    4 Mal editiert, zuletzt von tosca (22. Januar 2018 um 23:28)

  • Online
    waldi
    Administrator
    Beiträge
    4.338
    Bilder
    5.149
    • 22. Januar 2018 um 10:51
    • #4

    Ein interessanter und informativer Spaziergang! Danke! :up:

    Der Narrenbrunnen von Rheinfelden ist wesentlich reicher an Facetten als der in Lauda.
    Bei den Cliquenbezeichnungen musste ich meist googeln um die Bedeutung zu erkennen.

    Das letzte Bild betreffend:
    In meiner Vorstellung von den "Waffen einer Frau" fehlte bisher die Flinte! :wink:
    Eine gefährlichr Gegend!


    Liebe Grüße von waldi :174:

    Und immer neugierig bleiben!

  • vadda
    Gast
    • 22. Januar 2018 um 16:46
    • #5

    Kann nicht jederTag ein Sonntag sein? Dann würde dich die "Hunderunde" täglich erfreuen. Ich bin gerne mitgelaufen.

    Lieben Gruß,
    Klaus

  • tosca
    VIP Mitglied
    Beiträge
    2.627
    Bilder
    690
    • 22. Januar 2018 um 23:34
    • #6
    Zitat von Dieter

    .....sollte ich mal in deine Gegend kommen ist es halt schade das ich die Frau des Hauses

    mit der Flinte nicht besuchen könnte. :thumbsup:

    @Dieter, Keine Sorge, wer zu mir nett ist, braucht sich nicht zu fürchten... :P:P:P:saint::saint::saint:

    PS: ich habe Regensburg und Umgebung auch sehr genossen, Du wohnst auch herrlich. Durch Deinen Heimatbericht bin ich ja damals überhaupt auf die Idee gekommen, da mal hinzufahren..(Top war auch, daß es mit dem Treffen geklappt hat )
    Das Wetter ist meistens schön bei uns, Rheinfelden hatte zum wiederholten Mal den 2. Platz im Sonnenscheinranking in Deutschland. Schwarzwald, Markgräflerland, Schweiz u. Frankreich in unmittelbarer Umgebung, Bodensee und Rheinfall sind auch nicht so weit weg - ja, ich finde auch, daß wir herrlich wohnen...

    :blume17: Grüssle von Sylvi

    Nicht woher der Wind weht, sondern wie man die Segel setzt, darauf kommt es an!

    3 Mal editiert, zuletzt von tosca (22. Januar 2018 um 23:40)

  • Steffi
    VIP Mitglied
    Beiträge
    1.674
    Bilder
    1.142
    • 23. Januar 2018 um 12:14
    • #7

    Hallo Sylvi,

    super und informativer Spaziergang mit wunderschönen Fotos von deiner Gegend, Dankeschön :401:

    Jetzt weiß ich auch, das es Rheinfelden (Baden) und Rheinfelden (Schweiz) gibt, große Wissenslücke :14w:

    Im Dreiländereck wohnen, hat bestimmt auch seinen Reiz.

    Zitat von tosca

    Schwarzwald, Markgräflerland, Schweiz u. Frankreich in unmittelbarer Umgebung, Bodensee und Rheinfall sind auch nicht so weit weg

    Ja, wir wohnen schon in einer schönen Umgebung (Bodensee).
    Eigentlich müsste man gar nicht in Urlaub fahren, soviel gibt es in der näheren und weiteren Umgebung für mich zu erkunden,
    wo ich noch nie war und kenne.

    Jetzt geht's im Mai erst mal nach Frankreich an die Elsässische Weinstraße :) , was neues mal für mich

    Liebe Grüße
    Steffi ,bgs,

  • claus-juergen
    Administrator
    Beiträge
    10.554
    Bilder
    23.790
    Geschlecht
    Männlich
    Interessen
    eigentlich alles, von Natur aus neugierig
    Lieblingsreiseland
    Kroatien, Thailand, Frankreich, Spanien
    • 23. Januar 2018 um 12:30
    • #8

    hallo Sylvi,

    danke für deine Bilder einer Gegend, die ich eigentlich gar nicht kenne.

    Vor ein paar Wochen war ich in Basel und habe mich gewundert, was für ein mächtiger Fluß der Rhein dort schon ist. Erst später habe ich herausgefunden, daß die Aare ja mehr Wasser in den Rhein einbringt als der Rhein bis zur Mündung des Nebenflusses selbst führt. Ein bischen ist das wohl so wie mit dem Mississippi und dem Missouri. :)

    Der Verkehr mit Frachtschiffen dürfte in Rheinfelden ja nicht mehr sein, weil meines Wissens dieser in Basel endet, oder?

    Eine technische Frage hätte ich noch zum neuen Wasserkraftwerk. Weis ich doch, daß du da kompetent bist. :) Wird dort tatsächlich dauerhaft aus dem gesamten Wasser, welches hier durchströmt Strom gewonnen?

    Am Lech schaut die Sache meines Wissens anders aus. Uniper, eine Ausgliederung von EON betreibt 21 Wasserkraftwerke von Füssen bis südlich von Augsburg. Alle dienen lediglich der Stromproduktion für die Spitzenlast. Dies deshalb, weil AKW und Kohlekraftwerke ständig durchlaufen müssen. Tatsächlich laufen die Generatoren aufgrund des meist bei uns herrschenden Stromüberangebots deshalb nur sehr selten. Ob dies ökologisch sinnvoll ist, sei mal dahingestellt. :(

    grüsse

    jürgen

    Einmal editiert, zuletzt von claus-juergen (23. Januar 2018 um 12:32)

  • tosca
    VIP Mitglied
    Beiträge
    2.627
    Bilder
    690
    • 24. Januar 2018 um 19:37
    • #9

    Hallo Jürgen,

    danke für Dein Interesse,

    Zitat von claus-juergen

    hallo Sylvi,

    danke für deine Bilder einer Gegend, die ich eigentlich gar nicht kenne.

    Vor ein paar Wochen war ich in Basel und habe mich gewundert, was für ein mächtiger Fluß der Rhein dort schon ist. Erst später habe ich herausgefunden, daß die Aare ja mehr Wasser in den Rhein einbringt als der Rhein bis zur Mündung des Nebenflusses selbst führt. Ein bischen ist das wohl so wie mit dem Mississippi und dem Missouri. :)

    Der Verkehr mit Frachtschiffen dürfte in Rheinfelden ja nicht mehr sein, weil meines Wissens dieser in Basel endet, oder?

    grüsse

    jürgen

    Alles anzeigen


    Ja, richtig, die Reuss und die Aare bringen dem Rhein das Wasser, sozusagen.

    Nicht ganz ganz richtig ist, daß der Frachtschiffverkehr in Basel endet, tatsächlich ist es so, daß in Rheinfelden der allerletzte Rheinhafen besteht. Es handelt sich um einen kleinen Umschlagplatz, aber durch die hier angesiedelte Industrie war das wohl nötig, einen (kleinen) Hafen zu bauen. Es sind meist nur 2 Frachter hier, man kann also sagen es ist sehr ruhig, höchstens ein-zweimal die Woche ist einer Unterwegs. Von Basel her sind auf der kurzen Strecke noch 2 Schleusen zu überwinden, und zwar die der Wasserkraftwerke Birsfelden und Grenzach-Wyhlen.

    Haus Salmegg

    auf diesem Foto kann man im Hintergrund (oberhalb der rostigen Kugel) die Kranen erkennen, dort ist der letzte Rheinhafen....

    Zitat von claus-juergen

    Eine technische Frage hätte ich noch zum neuen Wasserkraftwerk. Weis ich doch, daß du da kompetent bist. Wird dort tatsächlich dauerhaft aus dem gesamten Wasser, welches hier durchströmt Strom gewonnen?


    zu Deiner technischen Frage bzgl. des Rheinkraftwerkes: Ja, es wird dauerhaft Strom gewonnen, wenn auch nicht immer von allen 4 Turbinen die es hier in Rheinfelden gibt. Das hängt mit dem Wasserstand des Rheines zusammen - die maximale/optimale Schluckwassermenge (also die Menge die die alle 4 Turbinen verarbeiten können) beträgt 1500 Kubikmeter pro sec. Jede Turbine hat eine maximale Leistung von 25 MW (Megawatt)
    Bei Niedrigwasser reduziert sich folgegemäß die Leistung , da wird dann je nach Wasserstand auch mal eine oder nötigenfalls auch 2 abgeschaltet, da z.B bei nur 750 Kubikmeter Schluckwassermenge dies von nur zwei Turbinen bewirtschaftet werden kann.

    Bei höherem Wasserstand läuft das restliche Wasser ungenutzt über das Stauwehr, was dann den Unterwasserpegel erhöht und die Effizienz des Kraftwerkes mindert (weil das Gefälle ja dann weniger ist)
    Ein Laufwasserkraftwerk ist im Übrigen IMMER ein Grundlastkraftwerk und kein Spitzenkraftwerk!
    Also die Fallhöhe und Menge des durchströmenden Wassers ist entscheidend für die Leistung.In Laufwasserkraftwerken fällt oberes, fließendes Wasser nach unten in die Turbinen so werden die Generatoren angetrieben die den Strom erzeugen. Also wichtig ist das Gefälle des Flusses. Je weiter man nach Norden kommt am Rhein entlang, je weniger bzw. gar keine Flusswasserkraftwerke gibt es. Da hier am Hochrhein das Gefälle am höchsten ist, sind folgerichtig auch Flusskraftwerke sinnvoll.


    Ein Spitzenkraftwerk ist z.B. ein Pumpspeicherkraftwerk, das man sozusagen auf Knopfdruck starten kann (wenn genügend Wasser im Speicher ist) und man so die Spitzen bedienen kann.
    Laufwasserkraftwerke sind aufgrund des kontinuierlich fließenden Wassers für den Dauerbetrieb ausgelegt, so dass rund um die Uhr Strom erzeugt werden kann.

    Zitat von claus-juergen

    Am Lech schaut die Sache meines Wissens anders aus. Uniper, eine Ausgliederung von EON betreibt 21 Wasserkraftwerke von Füssen bis südlich von Augsburg. Alle dienen lediglich der Stromproduktion für die Spitzenlast. Dies deshalb, weil AKW und Kohlekraftwerke ständig durchlaufen müssen. Tatsächlich laufen die Generatoren aufgrund des meist bei uns herrschenden Stromüberangebots deshalb nur sehr selten. Ob dies ökologisch sinnvoll ist, sei mal dahingestellt.

    Wie das am Lech ist kann ich nicht sagen, jedoch muss es sich auch hier um Laufwasserkraftwerke handeln. Laufwasserkraftwerke sind aufgrund des kontinuierlich fließenden Wassers für den Dauerbetrieb ausgelegt, so dass rund um die Uhr Strom erzeugt werden kann. Deshalb kann ich Deine Aussage, sie seinen nur für den Spitzenbetrieb eingesetzt nicht nachvollziehen.

    Ich denke mal es handelt sich um kleine Mini-Wasserkraftwerke wie sie hier auch an kleineren Flüssen ebenfalls von Energiedienst z.B. an der Wiese im Schwarzwald betrieben werden, hierbei handelt es sich um Kleinkraftwerke, ich denke, dies sind mit denen am Lech vergleichbar? Aber trotzdem sind auch sie für den Dauerbetrieb ausgelegt.

    Man kann diese kleinen Kraftwerke jedoch keinesfalls mit dem großen in Rheinfelden vergleichen,
    https://www.energiedienst.de/produktion/was…im-schwarzwald/

    Liebe Grüße
    Sylvi

    :blume17: Grüssle von Sylvi

    Nicht woher der Wind weht, sondern wie man die Segel setzt, darauf kommt es an!

  • claus-juergen
    Administrator
    Beiträge
    10.554
    Bilder
    23.790
    Geschlecht
    Männlich
    Interessen
    eigentlich alles, von Natur aus neugierig
    Lieblingsreiseland
    Kroatien, Thailand, Frankreich, Spanien
    • 25. Januar 2018 um 12:43
    • #10

    hallo Sylvi,

    erst mal recht herzlichen Dank für deine sehr ausführliche Antwort!

    Hast du Kenntnis, was diese Frachter bis zu euch oder von euch flußabwärts transportieren?

    Ich war vor knapp vierzehn Tagen bei einer Familienfeier über mehrere Stunden in einem Lokal direkt am Altmühlkanal in Bayern. Der verbindet bekanntlich die Donau über den Main mit dem Rhein. Ab und zu habe ich einen Frachter dort fahren gesehen. Meine Frage an die vor Ort lebende Verwandtschaft, was denn diese Frachter transportieren wurde mit Schüttgut und Schrott beantwortet. Schüttgut anscheinend Futtermittel wie Sojaschrot oder ähnliches und Kunstdünger, aber auch nur Kies oder Sand nach Austria oder auf den Balkan, Metallchrott oder Holz.

    Was unsere Lechwasserkraftwerke anbelangt, kann ich leider keine genauen Zahlen nennen. Von Füssen bis Königsbrunn südlich von Augsburg fällt der Fluß jedenfalls um 200 Höhenmeter. Das ist wohl eine Menge für die 21 Kraftwerke. Jedes Kraftwerk dürfte somit eine ausreichende Fallhöhe aufweisen.

    Hier mal Daten zum Forggenseekraftwerk aus Wikipedia.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Forggensee

    Die Stauseen und Kraftwerke wurden ab Mitte der 50er bis Ende der 70er Jahre gebaut. Hier die Daten des letzten Bauwerks flußabwärts in der Kette, die Uniper gehören.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Mandichosee

    Am Dienstag war ich in Kaufering, das liegt an einem 1974 erbauten Lechstausee mit Kraftwerk bei einer Veranstaltung, wo zwei Landtagsabgeordnete, der regionale Bundestagsabgeordnete und der Landrat teilnamen. Unter anderem ging es wegen des geplanten Verkaufs von Uniper darum, ob Anrainer-Kommunen oder der Landkreis Interesse an der Übernahme der regionalen Wasserkraftwerke hätten. Hier kam von allen Seiten ein klares Nein, weil auf absehbare Zeit kein wirtschaftlicher Betrieb zu erwarten sei. Dies nur deshalb, weil diese Anlagen nicht durchlaufen können und auch weiterhin nur für Spitzenlasten erforderlich sind.

    Ein okologisch denkender Mensch wie ich fasst sich da ehrlich gesagt an den Kopf, weil diese Kraftwerke wohl zu Zeiten gebaut wurden, als nicht absehbar war, daß sie dereinst nur ein Nischendasein fristen sollten. Es bleibt nur zu hoffen, daß mit dem baldigen Aus der Kernkraft auch die Kohlekraftwerke in unserem Land verschwinden, zumal die Steinkohle ja eh vom anderen Ende der Welt zu uns verfrachtet wird. Das Thema Braunkohleabbau möchte ich hier nicht anschneiden. Vielleicht hat doch eines Tages die Wasserkraft am Lech, der sicherlich kein kleines Rinnsal ist, wieder eine Zukunft.

    grüsse

    jürgen

Wer ist/war online

  • Benutzer online 1
  • Wer war online 4

Benutzer online 1

zur Zeit sind 1 Mitglied und 33 Gäste online - Rekord: 17.944 Benutzer (16. Januar 2022 um 14:27)

Wer war online 4

Heute waren bisher 4 Mitglieder online

Letzte Beiträge

  • OLDTIMER > Alte PKW-Modelle unterwegs

    claus-juergen 24. Juni 2025 um 14:28
  • aus der Heimat berichtet...

    claus-juergen 23. Juni 2025 um 22:09
  • Variationen von Kanalabdeckungen

    claus-juergen 22. Juni 2025 um 12:23
  • Wanderung auf den Hochschergen bei Altenau

    Jofina 22. Juni 2025 um 12:02
  • Wanderung mit Tom und Alex auf die Roßgumpenalm

    claus-juergen 21. Juni 2025 um 16:59

Benutzer online in diesem Thema

  • 1 Besucher

Forum online seit...2005

19 Jahren, 10 Monaten, 3 Wochen, 19 Stunden und 32 Minuten
  1. Impressum
  2. Datenschutzerklärung
  3. Kontakt
  4. Nutzungsbedingungen
  1. Bildergalerie Alt
Community-Software: WoltLab Suite™