Stadtbesichtigung von Dublin

Auf unserer Kreuzfahrt „Rund um Großbritannien“ wurde auch ein Abstecher nach Irland, und zwar nach Dublin gemacht. Diese Besichtigungstour in Eigenregie zeige ich Euch heute.

So war der Ausblick vom oberen Schiffsdeck.

Ein eingesetzter Shuttle-Bus brachte uns ins Zentrum von Dublin. Er hielt gegenüber einem Park. Die Häuser in dieser Gegend aus dem 18. Jahrhundert sehen dort nahezu alle gleich aus. Dieses war so reglementiert durch die Briten. Nur wie die Türen aussehen sollten, dafür gab es keine Regel. Deshalb sind sie alle überwiegend bunt, auch heute noch. In Liverpool (s. Fotobericht) gab es diese Georgianische Architektur auch zu sehen.

Zunächst gingen wir zum gegenüberliegenden Park Merrion Square, um uns die Skulptur von Oscar Wilde anzuschauen.

Das nächste Ziel war das Trinity College Dublin (gegründet Ende des 16. Jahrhunderts), das kein Tourist versäumen sollte. Insofern war das Gelände gut besucht. In die sehenswerte Bibliothek sind wir nicht hineingegangen, da uns die Schlange davor, einfach zu lang war. Mein Wunsch wäre es, noch mal irgendwann eine separate Irland-Reise machen, dann könnte man das ja nachholen.

Hier Wikipedia-Link von der beeindruckenden Bibliothek.
Das berühmteste Werk der Büchersammlung ist das Book of Kells (wahrscheinlich aus dem 8. Jahrhundert). Ein Link davon.

Nun die Fotos vom Trinity College Gelände – leider auch bei bedecktem Himmel.

Das nächste Ziel war die Hauptverkehrsstrasse von Dublin:
O´Connell Bridge, ein kurzer Blick in die O´Connell Street und auf das O´Connell Denkmal.
Herr O´Connell war eine Persönlichkeit im frühen 19. Jahrhundert. Hier ein Wikipedia-Link .

Ein witziges Touri-Fahrzeug für die Stadtbesichtigung auf bequeme Art, im Wikinger-Outfit.

Nun gingen wir zur Fußgängerbrücke, die Ha´Penny Bridge (von 1830), die ebenfalls über den Fluß Liffey führt. Wollte man früher die Brücke überqueren, musste man einen halben Penny bezahlen. Deshalb hat sie im Volksmund diesen Namen erhalten.

Nicht versäumen darf man als Tourist das bunte Temple Bar – Viertel. Seht selbst, toll herausgeputzt.

Auf unserem Stadtrundgang steuerten wir danach 2 Kirchen an. Eine Innenbesichtigung der Kathedralen haben wir nicht vorgenommen. Uns war die Schlange vor dem Eingang auch hier zu lang. Hier ist zunächst die Christ Church Cathedral, um 1030 erbaut.

Danach ging es zurSt. Patrick´s Cathedral. Als wir dort ankamen, fing es an zu regnen und es sollte auch den ganzen Tag nicht mehr aufhören.

Nun noch mit Regenschirm ein Blick auf das Dubliner Schloss mit Bedford Tower und Record Tower.

Ein wenig liefen wir noch durch die Fußgängerstraße, um auch einen Blick auf die St. Ann´s Church zu werfen.

Bei diesem Regen machte es jedoch nicht mehr wirklich viel Spaß. Da gefiel es uns schon besser einen irischen Pub aufzusuchen. Das gehört natürlich auch zu einem Dublin-Besuch dazu.

Die Hafenausfahrt erfolgte dann auch bei strömenden Regen.

Die nächsten Stationen unserer Kreuzfahrt waren 2 Häfen in Schottland. Da hatten wir jeweils organisierte Ganztags-Ausflüge gebucht. Fortsetzung folgt….

Es freut mich, dass Euch mein Fotobericht über Dublin gefällt.

Hallo Elke,
Dublin hat mir schon gut gefallen. Bei gutem Wetter wäre es natürlich angenehmer gewesen. Schön fand ich auch diesen reichhaltigen Blumenschmuck in Form von Blumenampeln. Ich finde auch diese Kathedralen und das Trinity College in diesem Granit-Grau so passend.

Ich hatte im Vorfeld auch viel über Irland recherchiert und würde gerne noch mal nach Dublin fliegen, um dann von dort eine Rundreise zu machen. Dann klappt es vielleicht auch mit den Innenbesichtigungen (ohne diese langen Warteschlangen).

Ja, Du hast schon recht – Guinness ist eigentlich DIE Biermarke in Irland.

In dem irischen Pub hatten sie jedoch kein Guinness im Angebot sondern ein ähnliches Bier. Wir hatten diesmal kein Pint bestellt sondern ein „small beer“. Wir waren ganz angetan davon.

Nun einige Fotos von unserem 2. Dublin-Aufenthalt. Da sind wir mit dem Bus hindurchgefahren, nachdem wir die Klosteranlage Glendalough südlich von Dublin angesehen hatten (Bericht ist im Forum unter Irland).

Hier sieht ihr noch mal die typischen Eingangstüren mancher Reihenhäuser (Georgianische Architektur).

ein Regierungsgebäude

Fahrt durch ein Kneipen-Viertel – schon gut gefüllt am Abend im Monat August.

Hier konnten wir aussteigen, so dass man ein Übersichtsfoto von der St. Patrick´s Cathedral machen konnte.

Dr. Steevens Hospital, ein Krankenhaus aus dem 18. Jahrhundert. Inzwischen wird es jedoch nicht mehr als Krankenhaus benutzt, sondern als Verwaltungszentrale für den staatlichen Gesundheitsdienst.

Zum Schluss fuhren wir noch durch den riesigen Phoenix Park, die grüne Lunge der Stadt.

Ich denke, nun habe ich fast alle nennenswerten Sehenswürdigkeiten Dublins zu sehen bekommen, zumindest als Außenbesichtigung.

ENDE

Hallo Jürgen,

architektonisch sind sich die englischen und die irischen Städte schon ähnlich, mit diesen grauen Granitbauten.

In Schottland und Irland scheint die gälische Sprache noch verbreitet zu sein, zumindest sieht man sie auf einigen Ortsschildern. Die Schotten und auch die Iren, die ich kennengelernt habe, können alle kein Gälisch. Sie sprechen alle Englisch, je nachdem wo sie herkommen, mit unterschiedlichem Dialekt (wie halt auch in Deutschland).

Zum Preisniveau kann ich Dir nichts sagen. Wir waren dort immer nur als Kreuzfahrt-Touristen und haben somit unsere Verpflegung auf dem Schiff. Die Getränke-Preise in den unterschiedlichen Pubs in GB und Irland habe ich nicht festgehalten.

Zitat von claus-juergen

Ein anderer Punkt ist die Sauberkeit im Land. Vor allem in England soll es Gegenden geben, wo nicht nur die Infrastruktur marode ist, sondern zudem viel Müll herum liegt. Stimmt das bzw. ist Irland sauberer als England?

Da kann ich auch nichts Negatives berichten, weder in England, Wales, Schottland und auch nicht von Irland oder Nordirland (Belfast). Mein Mann und ich besichtigen ja immer nur die Highlights einer Stadt, so wie es die meisten Touristen tun. Gerade deswegen mache ich ja so gerne Stadtbesichtigungen. Da ist immer alles schön sauber herausgeputzt. Ist ja das Aushängeschild einer jeden Stadt.

Problembezirke und langweilige Vorstädte sind für mich nicht interessant. Wie es da aussieht, kann ich nicht sagen. Die sind ja auch in Deutschland nicht immer vorzeigbar. Wird wohl europaweit etwas ähnlich sein.

ABER zu den Toiletten kann ich was sagen. Sowohl in Irland und auch in Großbritannien haben wir äußerst saubere Toiletten vorgefunden, auch in der kleinsten Bar. Da fehlte es an nichts und alles pikobello.

Wir sind ja früher nie nach Großbritannien und Irland gereist. Wegen des Wetters zog es uns immer in den sonnigen Süden (überwiegend nach Spanien). Ich muss sagen, ich bin angenehm überrascht, wie schön doch die britische Insel ist. Hinzu kommt noch die Freundlichkeit der Leute. Wir Kreuzfahrer sind ja nicht unbedingt überall so beliebt. In Großbritannien ist man uns mit Abstand am freundlichsten begegnet.

Zitat von papnik

Und ein anderes Kälteempfinden scheinen die Iren, Schotten, Engländer ja sowieso zu haben. Wenn wir schon langsam anfangen, zu frösteln, laufen die immer noch in Bermudas und T-Shirts rum.

Kannst du das bei deinen englischen Nachbarn auch beobachten, oder sind die schon unter spanischer Sonne verweichlicht?

Ja, das beobachten wir auch. Wenn ich mit geschlossenen Schuhen und Socken herumlaufe, tragen meine britischen Nachbarinnen noch Sandalen. Wenn wir schon eine Jacke überziehen, sitzen unsere Nachbarn abends noch mit T-Shirt in einer Außenbar.

Die jüngeren britischen Urlauber scheinen mir vielfach nicht so unempfindlich zu sein. Wenn ich ohne großes Getue in den Pool gehe, dann dauert es bei ihnen ewig (unter Gestöhne und Jammerei), bis sie mal anfangen zu schwimmen.