Ist schon ein gewaltiges Kloster dieses Maulbronn.

MAULBRONN > Kloster Maulbronn
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Ehrlich gesagt, nicht nur in diesem , sondern in vielen Klöstern die ich persönlich besucht habe, denke ich immer , welche starke Berufung muss man dazu haben , um hier leben zu können.
Helmut- so würde ich das nicht sehen.
Ich denke, man muss sich in die Zeit hineinversetzen, in der z.B. Maulbronn gebaut wurde und das Klosterleben dort seinen Höhepunkt hatte- vor 500 und mehr Jahren.
Wer ging denn in ein Kloster? Und welche Alternative hatte denn der "gewöhnliche" junge Mann, wenn er nicht Erstgeborener in einer Adelsfamile, oder gar einer von vielen Söhnen einer armen Bauersfamilie war? Wie lebten denn die damals und welche Chancen hatten sie?
Da war das Klosterleben sicher oft die bessere Alternative, bot sichere Unterkunft und dem einen oder anderen sogar noch etwas Bildung.Klöster von heute, die ich kenne und in denen noch Klosterleben praktiziert wird, sehen doch ziemlich anders aus - zumindest was die räumlichen Gegebenheiten betrifft: Keineswegs unheimlich und drückend, meist schön restauriert, mit neuzeitlichem Wohnkomfort.
(Über die Gründe und Motive, heute in ein Kloster einzutreten und sich für das Leben dort zu enscheiden, möchte ich in diesem Beitrag nicht diskutieren, es wäre hier OT)Manchmal wundert man sich, wie es in den von außen düster wirkenden Gebäuden heute innen aussieht.
So sind die Räume des Seminars Maulbronn mit Sicherheit gut saniert und auch wohnlich. ( Welche Eltern würden sonst ihre Kinder dorthin schicken und dafür bezahlen - und welche jungen Leute würden dort freiwillig bleiben?)
Das Maulbronner Gymnasium ( früher Seminar) hat eine guten Ruf.Besuche Maulbronn doch mal im Sommer. Da wirken die roten Sandsteingebäude viel freundlicher.
Das Maulbronner Kloster hat sein UNESCO Prädikat verdient.Lieben Gruß,
Elke -
.......- vor 500 und mehr Jahren.
Wer ging denn in ein Kloster? Und welche Alternative hatte denn der "gewöhnliche" junge Mann, wenn er nicht Erstgeborener in einer Adelsfamile, oder gar einer von vielen Söhnen einer armen Bauersfamilie war? Wie lebten denn die damals und welche Chancen hatten sie?
Da war das Klosterleben sicher oft die bessere Alternative, bot sichere Unterkunft und dem einen oder anderen sogar noch etwas Bildung.Klöster von heute, die ich kenne und in denen noch Klosterleben praktiziert wird, sehen doch ziemlich anders aus - zumindest was die räumlichen Gegebenheiten betrifft: Keineswegs unheimlich und drückend, meist schön restauriert, mit neuzeitlichem Wohnkomfort.
Zu Absatz 1 gebe ich dir vorbehaltslos Recht. Hab mich aber schon auf den 2. Absatz bezogen, also heutzutage.
Wie gesagt, ich habe es an anderer Stelle mal geschrieben, dass ich für die Frauen Aktion Lydia in den 60/70 ger Jahren mit Aktionen ausgeholfen habe.
Alle Kloster , die ich damals sah, waren, dem Grunde nach für mich erdrückend. Auch wenn herrliche Schnitzereien, aber schwarzer bis dunkelstbrauner Ton
in sehr hohen Räumlichkeiten zu sehen waren. Die spartanischen "Zellen" der Betschwestern wirkten auf mich extrem Freiheits einschränkend.Das Hallen in den meist riesigen Gängen war im krassen Gegenklang zu den huschenden Schwestern .
Kloster Zangberg bei Ampfing, Kloster Benediktbeueren, Kloster Feldkirchen -Westerham, da fuhr ich mit dem Lastwagen in die Einfahrt und weil plötzlich die Luft aus den Vorderreifen entwich, konnte ich nicht mehr lenken und rammte die Betoneinfassung.
Kloster hoch über Passau, Maria Hilf. Hier war ich im Klostergarten , war sehr beeindruckend.Aber mir persönlich ist das so erschienen.
ganz lieben Gruß
Helmut -