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17 The british cemetery

  • waldi
  • 15. Juli 2016 um 23:52
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    waldi
    Administrator
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    • 15. Juli 2016 um 23:52
    • #1

    waldi auf Korfu 2016


    The british cemetery


    Anacamptis pyramidalis, Ophrys fusca, Ophrys bertolonii, Orchis quadripunctata, Serapias neglecta. usw.
    waren die magischen Wörter die mich zu einem Besuch des britischen Friedhofs von Korfu veranlassten.




    Leider hatte ich einen wichtigen Hinweis meines Reiseführers überlesen.
    Die 30 verschiedenen Orchideenarten auf dem Gottesacker blühen zwischen Februar und Juni.
    Ich war zu spät!

    Trotzdem war der Besuch dieses Friedhofes nicht vergebens.
    Die kleine Pforte wo das obige Schild hängt war nicht leicht zu finden.




    Fast wären wir im Inselknast nebenan gelandet. :wink:

    Früher betrat man den Friedhof durch ein schmiedeeisernes Tor das heute von einer Bougainvillae bewachsen ist.




    In dem Haus links wohnt der Friedhofsgärtner, oder besser, die gute Seele des Friedhofes.
    George Psaila wurde 1927 in diesem Haus geboren.
    Nach dem Tod seines Vaters, der aus Malta gekommen 1924 die Pflege der Gräber übernommen hatte, führte er ab 1944 den Friedhof weiter.
    Auf der Bank vor dem Haus sitzend begrüßt er jeden Gast persönlich und erzählt gerne von seiner Mission.
    Wieder einmal ärgerte ich mich über meine sehr mangelhaften Englischkenntnisse!


    mit freundlicher Genehmigung von George Psaila


    Irgendwie strahlt der Friedhof etwas Romantik aus.




    Er erzählt Geschichten und zeigt Schicksale auf.




    Ob es Mord oder Selbstmord war?

    ...





    ...




    Artilleristen liegen friedlich neben Matrosen aus beiden Weltkriegen.

    ....


    Dieser Gedenkstein erinnert an den Korfu-Kanal-Zwischenfall am 22.10.1946.




    Als eine britische Flotille, bestehend aus 4 Schiffen, den Kanal zwischen Korfu und der albanischen Küste passierte,
    lief der Kreuzer "Saumarez" vor Saranda auf eine Mine.
    Der Zerstörer "Volage" erhielt den Auftrag, die Saumarez in den Hafen von Korfu zu schleppen.
    Dabei lief auch die Volage auf eine Mine und ihr Heck wurde abgerissen.
    Trotzdem brachte die Volage die Saumarez nach Kerkyra.
    Von den 44 Toten gehörten 31 zur Besatzung der HMS Saumarez und acht zur HMS Volage; von den restlichen fünf ist unklar, auf welchem Schiff sie waren.
    Dies waren die ersten Opfer des kalten Krieges.
    Die anschließende britische Klage vor dem internationalen Gerichtshof führte zu dessen erstem Urteil, in dem Albanien zu Schadenersatz verurteilt wurde.
    2009 fanden Unterwasserarchäologen im Schlamm in der Bucht von Saranda auf rund 50 m Tiefe den vermeintlichen Bug der Volage.
    Der Fundort, lediglich 1200 Meter vor der Küste bei Saranda, ließ daran zweifeln,
    ob die Schiffe wirklich dem von den Briten angegebenen und dem vom IGH angenommenen Kurs gefolgt waren.
    Der Fundort ließ eher darauf schließen, dass die britischen Schiffe fernab des internationalen Schifffahrtswegs in albanischen Gewässern unterwegs waren.
    Den Opfern kann es wohl egal sein!


    Aber nicht nur Militärs und nicht nur Briten wurden hier bestattet.





    ...



    ..

    ..










    Der Friedhof dient auch heute noch als letzte Ruhestätte.








    Mit ein paar Bildern ohne Grabsteine verabschiede ich mich vom britischen Friedhof.








    Tipp zum Abschluss: Wer Orchideen mag der sollte einen Besuch im März oder April einplanen.





    Liebe Grüße von waldi aus Ungarn :174:

    Inhaltsverzeichnis
    Waldi auf Korfu 2016

    01 waldi auf Korfu 2016 Planung

    02 Korfu Vorbereitung und Anreise

    03 Korfu Das Hotel "Kaiser Bridge"

    04 Im Norden von Korfu

    05 Die Halbinsel Kanoni - Die Basilika von Paleópolis

    06 Die Halbinsel Kanoni - Kloster Vlacherna

    07 Die Halbinsel Kanoni - Pontikonisi ( Mäuseinsel)

    08 Die Halbinsel Kanoni - Mon Repos

    09 Kloster Paleokastritsa

    10 Des Kaisers Thron bei Pélekas

    11 Das Achilleion Teil 1

    12 Das Achilleion Teil 2

    13 Das Achilleion Teil 3

    14 Die Fahrt zur blauen Lagune

    15 Das Bergdorf Hlomos

    16 Der Strand von Marathias

    17 The british cemetery

    Und immer neugierig bleiben!

    Einmal editiert, zuletzt von waldi (14. September 2016 um 13:18) aus folgendem Grund: Inhaltsverzeichnis berichtigt

  • claus-juergen
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    • 16. Juli 2016 um 09:16
    • #2

    hallo Waldi,

    danke für diesen Bericht einer Sehenswürdigkeit, die sicherlich kaum ein Tourist zu sehen bekommt. Vom Korfu-Kanal-Zwischenfall höre ich heute das erste Mal. Auch wußte ich nicht, daß Großbritannien seinerzeit die diplomatischen Beziehungen zu Albanien jahrzehntelang abgebrochen hat.

    Dieser Friedhof erinnert mich an den KuK Marinefriedhof in Pula, welchen ich wiederholt besichtigt habe. Mein Freund Gisbert hat in einem anderen Forum vor einigen Jahren einen Bericht darüber geschrieben. Leider kann ich dir diesen nicht verlinken, weil dieser Bericht irgendwohin verschwunden ist.

    grüsse

    jürgen

  • wallbergler
    Gast
    • 16. Juli 2016 um 09:59
    • #3

    Ja, lieber Waldi,

    Friedhofsbesuche sind, sei es wegen persönlichen Hintergründen

    Münchner Südfriedhof


    oder auch nur aus einer Interessenlage heraus, durchaus empfehlenswert.

    Dieser hier hat mehr den Charakter eines bot. Gartens vermischt mit höchst interessanten Gedenksteinen und anderen künstlerischen Gebilden.

    Im heißen, sonnigen Süden werden Friedhöfe auch allzu gern als schattenspendende Gedenkstätten genutzt.

    Danke auch für die schlüssigen Erläuterungen einzelner Schicksale.

    lieben Gruß
    Helmut

    P.S. Warst du wirklich bloß eine Woche da unten, frage nicht nur ich?

  • Gast001
    Gast
    • 16. Juli 2016 um 10:35
    • #4

    Friedhöfe können besondere Plätze sein,
    das zeigst Du uns mit diesem Bericht einmal wieder.
    ( Helmut hat auf den Bericht über den Münchner Friedhof hingewiesen , hier im Forum gibt es noch einen weiteren, über den Wiener Zentralfriedhof.

    Auf Friedhöfen wird Geschichte lebendig und Fragen öffnen sich.
    Dort auf Korfu der Bezug zu England- anderswo sind es Gräberreihen, die an schlimme Ereignisse erinnern ( bei uns hier auf dem Friedhof z.B. Gräber von Kriegsgefangenen aus anderen Ländern- oft "unbekannt" ).

    Nicht jeder mag Friedhöfe besuchen . Aber wenn er sich in solch einem schönen Park befindet und auch noch botanische Besonderheiten aufweist wie dieser Britische Friedhof auf Korfu, so ist allein das einen Besuch wert.
    Die Geschichtslektion ergibt sich dann von selbst, wenn man die Grabinschriften liest.

    Danke, Waldi.
    ( Auch ich frage mich jetzt natürlich, ob Du uns verschwiegen hast, dass Du nicht nur eine, sondern mindestens vier Wochen oder mehr auf Korfu warst angesichts der vielen Erlebnisse , über die Du berichtet hast. :wink:)

    Liebe Grüße,
    Elke

  • Jofina
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    • 16. Juli 2016 um 13:01
    • #5

    :wink:

    Schön waldi, dass ich mir nun auch durch Deinen schönen Fotobericht den englischen (bzw. britischen) Friedhof ansehen kann.
    Er war von der Altstadt Korfus gar nicht mal so weit entfernt.

    Aber nachdem wir in Korfu-Stadt die vielen Gassen durchstreift hatten und es dann auch noch anfing zu regnen, da beendeten wir unseren Korfu-Besichtigungstag.

    Schön, dass Du ihn Dir angesehen hast. :) Danke für die interessanten Fotos.

    Gruß
    Jofina

    El mundo es un libro, y quienes no viajan leen sólo una página. (Aurelio Agustín)
    Gruß Jofina

  • Online
    waldi
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    • 17. Juli 2016 um 13:23
    • #6

    Auch ich hatte vor der Recherche zu diesem Beitrag noch nichts vom "Korfu-Kanal-Zwischenfall" gehört, Jürgen.
    Aber das war ja auch vor "unserer Zeit". :roll:
    Trotzdem finde ich interessant dass nachträglich Zweifel an der britischen Darstellung der Vorkommnisse aufkommen.
    Dies hat sich aber bis heute nicht geändert. Auch bei den aktuellen Geschehnissen in der Türkei keimem ja Zweifel an den offiziellen Verlautbarungen.

    Pula habe ich noch auf meiner Liste.


    Es waren tatsächlich nur sieben Tage auf Korfu!
    Die Zeit war zu kurz um alle Punkte auf meiner Korfuliste zu besuchen.
    Deshalb müsste und möchte noch mal hin!

    Der Abschied fiel mir nicht leicht.
    Die Rückgabe des Leihwagens war problemlos. Der Mann im Büro fragte nur ob ich einen Unfall gehabt hätte. Auf meine Verneinung zeichnete er den Vertrag ab und sagte Tscüss ohne das Fahrzeug gesehen zu haben. Kurios!

    Der Flughafen von Korfu...


    ... ist nach dem ersten Staatsoberhaupt Griechenlands nach der Vertreibung der Osmanen Ioannis Kapodistrias benannt. Er war gebürtiger Korfiote und wurde in Náfplion auf dem Peloponnes ermordet.
    Vielleicht kam Elke auf dem Weg von Gythia nach Korinth auch durch Náfplion.

    Unser Flieger hatte nur eine Stunde Verspätung. Deshalb waren auch auf dem Rückflug keine Bilder Korfus von oben möglich.

    Damit war unser Besuch Korfus beendet.


    Jofina, jetzt kannst Du meine Berichte durch Deine Bilder von der Stadt Korfu ergänzen.


    Liebe Grüße von waldi aus Ungarn :174:

    Inhaltsverzeichnis
    Waldi auf Korfu 2016

    01 waldi auf Korfu 2016 Planung

    02 Korfu Vorbereitung und Anreise

    03 Korfu Das Hotel "Kaiser Bridge"

    04 Im Norden von Korfu

    05 Die Halbinsel Kanoni - Die Basilika von Paleópolis

    06 Die Halbinsel Kanoni - Kloster Vlacherna

    07 Die Halbinsel Kanoni - Pontikonisi ( Mäuseinsel)

    08 Die Halbinsel Kanoni - Mon Repos

    09 Kloster Paleokastritsa

    10 Des Kaisers Thron bei Pélekas

    11 Das Achilleion Teil 1

    12 Das Achilleion Teil2

    13 Das Achilleion Teil 3

    14 Die Fahrt zur blauen Lagune

    15 Das Bergdorf Hlomos

    16 Der Strand von Marathias

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  • claus-juergen
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    • 17. Juli 2016 um 15:22
    • #7
    Zitat von waldi

    ...Pula habe ich noch auf meiner Liste...

    hallo Waldi,

    wenn du dich rechtzeitig bei mir meldest und ich auch zufällig in meiner zweiten Heimat bin, zeige ich dir ein paar alte Steine und etwas Grünzeugs, gerne auch etwas abgelegen von den ausgetretenen Touristenpfaden. :coolp:

    grüsse

    jürgen

  • vadda
    Gast
    • 18. Juli 2016 um 11:15
    • #8
    Zitat von waldi

    Irgendwie strahlt der Friedhof etwas Romantik aus.

    Bei deinen Worten erinnerte ich mich sofort an den protestantischen Friedhof in Rom (offiziell: „Nicht-katholischer Friedhof für Ausländer in Testaccio“), der als einer der elf beliebtesten Friedhöfe gilt und der lt. einem Reiseführer der romatischste Flecken Roms sein soll.


    Ja, auch für uns sind Friedhöfe oft romantische Stätten. Herzlichen Dank,
    Irmgard und Klaus

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