Heute möchte ich euch mal ein paar Bilder von White Sand Beach, dem größten und bekanntesten Badeort auf der thailändischen Insel Koh Chang vorstellen. Wobei die Begriffe „groß und bekannt“ relativ sind, weil diese Insel nahe der kambodschanischen Grenze wohl den meisten Touristen unbekannt ist. Hier hat der Badetourismus erst vor etwa 20 Jahren begonnen. Lediglich an der Westküste und im Norden gibt es Sandstrände, so daß hier kleine Badeorte entstanden sind. Jemand, der Phuket oder Pattaya kennt, wird sagen, daß hier nichts los ist.
Die Insel Koh Chang ist ziemlich bergig. White Sand Beach ist etwa 20 Minuten Fahrzeit vom Fähranleger entfernt. Die Straße verläuft abenteuerlich über einen steilen Paß mit sehr engen Kurven. Kurz bevor man den Ort erreicht, kann man an einem Rastplatz halten und hat dann diesen Blick auf White Sand Beach.
Bereits hier muß man aufpassen, denn der achtlos weggeworfene Müll zieht wilde Affen aus den Bergen an. Bloß nicht füttern und das Auto geschlossen halten, sonst ist sehr schnell das Handy oder die Sonnenbrille weg.
Diese Dame hat es sich auf den Telefonleitungen bequem gemacht.
White Sand Beach besteht praktisch aus einer Hauptstraße. Auf einer Seite befinden sich direkt am Strand Hotels oder Pensionen. Die Straße selbst wird von Kneipen, Ständen, Reisebüros und allen möglichen kleingewerblichen Betrieben der Tourismusindustrie gesäumt.
An dieser Stelle werden am Nachmittag kleine Imbiß-Stände bestehend aus einem Roller mit Anbau und Gaskocher aufgebaut. Dort kann man für ein bis drei Euro sehr schmackhaft essen.
In so einem Laden bucht man Bootsausflüge oder Touren auf der Insel, kauft Bustickets, auch bis nach Bangkok oder bucht eine kleine Reise ins benachbarte Kambodscha.
Hier sieht man eine typische kleine Hotelanlage am Strand. Die Hotels sind hier nicht spektakulär, eher familiär. Der Strand ist piksauber. Den ganzen Tag sind Angestellte unterwegs, irgendetwas aufzusammeln.
Nur einhundert Meter landeinwärts schaut es bereits so aus. Urwald ohne Straßen. Es gibt Pfade, die man mit einheimischen Guides begehen kann. Wenn es ausnahmsweise mal etwas kühler ist, kann man sogar auf diese Hügel laufen. Ein auf der Insel lebender Bekannter hat das mal gemacht und mir erzählt, daß so eine Tour extrem schweißtreibend ist.
Der Ort hat natürlich auch ein Nachtleben. Ein paar Kneipen mit Life-Musik haben mich angezogen. Dort wurde vor allem Rockmusik der 70er und 80er Jahre gespielt.
Wie wäre es mit einem kühlen Erdinger Weißbier mit einer frischen Brezen serviert von einer fast-bayerischen Bedienung im stilvollen Outfit?
Am Ortsende befindet sich auf einer Anhöhe das Naval Memorial. Spät nachmittags hat man diesen Blick aufs Meer.
Für mich ist White Sand Beach eine relativ gemütliche Destination für jemanden, der baden will und auch etwas Nachtleben sucht. Natürlich gibt es auch wesentlich ruhigere Ortschaften oder Strände mit einfachen kleinen Unterkünften auf der Insel.
Jürgen