Bootsfahrt entlang der Küste von Koh Chang in Thailand

  • Da ich neulich knapp zwei Wochen auf der Insel Koh Chang in Thailand verbracht habe, mußte ich den langen Tag bis zum Sundowner-Drink oder dem abendlichen Besuch einer Musikkneipe ja irgendwie vergehen lassen. Was lag da näher, als gelegentlich mal meine Erfahrung als Skipper meinen Begleitern zukommen zu lassen. Schließlich habe ich mit meiner Yacht ja bereits einen langen Bootsausflug auf die Insel Levan vor der Küste Istriens unternommen und somit Erfahrung auf fast allen sieben Weltmeeren gesammelt. Hier noch mal der Bericht dazu:


    https://www.schoener-reisen.at…i-Liznjan&highlight=levan


    Damit bin ich trotz fehlendem Bootsführerschein meiner Einschätzung nach hochseetüchtig. Boot ist schließlich Boot. Wir sind insgesamt zwei mal unterwegs gewesen. Einmal rund um das Nordende von Koh Chang bis zum Festland und ein anderes Mal entlang der Westküste bis zur unbewohnten Insel Koh Yuak, wo wir geschnorchelt sind.



    Die Bilder sollen euch einen Eindruck der bis auf die Badeorte entlang der Sandstrände fast unbesiedelten Insel vermitteln.















    Ein Ferienresort









    Auch andere wollen vor Koh Yuak schnorcheln und tauchen










    Manchmal muß man aufpassen. Das Boot hat einen Tiefgang von ca 150 cm. Der Tiefenmesser zeigt den verbleibenden Abstand zum Grund, der hier zum Glück sandig ist.





    Hier noch einmal die Karte der Insel Koh Chang.





    Jürgen

  • Nicht schlecht- so eine Möglichkeit, von A nach B zu kommen,.
    Mit Deiner Yacht auf der Insel Levan hat das Anlegemanöver ja bestens funktioniert :lol: - aber mit diesem Boot ??
    ( Für mich war das "Einparken" mit dem Motorboot in einem Hafen oder an einer Tankstelle in HR immer mit etwas Stress verbunden...wir haben es ja jetzt verkauft)


    Deine Bilder sind alle recht diesig, fast grau - lag das an der Schwüle und der hohen Luftfeuchtigkeit?
    Baden und Schnorcheln vom Boot aus stelle ich mir sehr schön vor.


    Viele Grüße,
    Elke

  • hallo Elke,


    einparken ist kein Problem. Das lasse ich dann meinen Skipper machen. Ich habe den schwierigeren Teil, also die Geradeausfahrt im offenen Meer übernommen. Beim Blick auf die aktuelle Verbrauchsanzeige der beiden MAN-Dieselmotoren beim großen Boot ist mir eh schlecht geworden. ;) Das kleine Boot mit den beiden Mercury-Außenbordern ist dazu richtig sparsam im Vergleich. ;)


    Was die Bilder anbelangt ist es tatsächlich so, daß man schon in Bangkok beim Verlassen des Terminals merkt, in einem heißen schwülen Land zu sein. Nach einigen Tagen hat sich zumindest mein Körper dran gewöhnt. Fakt ist aber, daß man auch ohne irgendwelche Anstrengungen schwitzt. Das viele Trinken tagsüber von alkoholfreien Getränken trägt noch dazu bei. Bier gab es erst am Abend. Einen klaren blauen Himmel habe ich kaum erlebt. Den kenne ich hier aus dem Voralpenland und vor allem im Frühjahr und Herbst aus Kroatien am Meer. Die Sonne scheint zwar, zum Glück waren immer wieder Wolken am Himmel, was jedoch kaum etwas ausmacht. Trotzdem ist es sakrisch heiß.


    Was das Schnorcheln anbelangt, war ich hier enttäuscht. Die Sicht unter Wasser betrug gerade mal ca zwei Meter. Ich vermute, der sehr hohe Anteil von Plankton trübt das etwa 29 Grad Celsius warme Wasser extrem. Schade, ich hatte mir mehr erhofft, zumal die Unterwasserwelt vielfältig und bunt ist. Viel bessere Sichtverhältnisse kenne ich aus Kroatien und dem roten Meer. Mein Bekannter meinte, daß es auch Zeiten gibt, wo die Sicht besser ist. Generell ist jedoch die Tatsache, daß der Golf von Thailand bei einem Durchmesser von mehreren hundert Kilometern extrem flach ist. Viele Flüsse spülen Unmengen von Sediment oder biologischen Abbauprodukten in den Golf, welches sich natürlich dort gut verteilen kann. Auch das trübt das Wasser. Mal sehen, vielleicht sehe ich im nächsten Winter die Fische und Korallen etwas besser.


    grüsse


    jürgen

  • :wink:


    Unsere deutschsprachige thailändische Stadtführerin in Bangkok sagte über die Temperaturen: heiß – heißer – am heißesten.
    Im Januar hätten wir die Phase heiß erwischt. ;)


    Aber nicht nur die Hitze machte uns zu schaffen sondern auch die hohe Luftfeuchtigkeit. Aber wir wollten halt mal in Asien hineinschnuppern. :wink:


    Bei der Kamera musste man die Linse auf Grund der hohen Luftfeuchtigkeit sogar ab und an abputzen.


    Gruß
    Jofina

    El mundo es un libro, y quienes no viajan leen sólo una página. (Aurelio Agustín)
    Gruß Jofina

  • Ich hatte ja den Bootsführerschein seinerzeit gemacht, da wir uns ein Boot kaufen wollten, lieber Jürgen. (zusammen mit einem Spezi)


    Sehr schnell wurde uns in der Praxis dabei bewusst, dass das eigentlich uferlos ist.


    Zuerst lernten wir in der Donau Wasserskifahren, frage mich nicht wie, dann fuhren wir nach Mali Losij ans Meer.


    Der ganze Zirkus mit Bootsträger da runter, damals ohne Brücke über Krk, immerhin war das ein 120 PS Innenborder, traumatische Erlebnisse am Hafen in Losinj,
    und letztlich erkannt, dass sich die Preisspirale immer höher schrauben muss, wenn man diesen Sport am Meer spritzfest , aber auch sicher, ausüben will.


    Nun war es dir vergönnt, auf einer größeren Jacht das Erlebnis ausleben zu können. Da kann ich mich so richtig einfühlen, über die Wellen da draußen zu rauschen.


    Denke mal, dass das "einparken" oder besser anlegen, nach 2-5 Übungen auch nicht so schlimm ist. Geschwindigkeit abschätzen, im 45 ° Winkel antuckern und am Steg voll den Rückwärtsgang einlegen. Dann zieht es das Ding wie von selbst längsseits.


    Danke für die herrlichen Erinnerungen , die sich für mich in diesem Bericht ergeben haben.


    Kleine Nachfrage trotz Tiefenmesser: Habt ihr eigentlich eine Seekarte mit Tiefenlinien , oder schon ein NMEA System an Bord? Oder reichte ein GPS und Echolot?



    Und das mit der Schwüle, das hätte mir wohl den ganzen Tag verdorben. Ist halt so immer schon gewesen. (Everglades und so).


    Ganz lieben Gruß
    Helmut

  • ...Kleine Nachfrage trotz Tiefenmesser: Habt ihr eigentlich eine Seekarte mit Tiefenlinien , oder schon ein NMEA System an Bord? Oder reichte ein GPS und Echolot?



    Und das mit der Schwüle, das hätte mir wohl den ganzen Tag verdorben. Ist halt so immer schon gewesen. (Everglades und so)...


    Hallo Helmut,


    das Boot ist ausreichend groß und hochseetauglich und hat somit alle technischen und elektronischen Spielereien an Bord, die man benötigt. Der Hersteller ist Sunseeker. Die Motoren kommen aus Augsburg von MAN. Ein professioneller Skipper wie auch der Eigner waren selbstverständlich an Bord. Ich durfte das Ding nur geradeaus auf offener See fahren. Sollte ich anecken, müsste ich vermutlich mein Haus verkaufen. Da ist mir dann das Risiko doch zu groß g§


    Was die schwüle Hitze anbelangt, finde ich als jemand, der auch schon ein paar mal in den Everglades war, diese verhältnismäßig kühl. Allerdings habe ich mich nach wenigen Tagen an das regionale Klima gewöhnt und vor allem den tagsüber auf der Insel an der Küste wehenden leichten Wind genossen. Bangkok ist was ganz anderes. Da schwitzt man schon beim aus dem Fenster schauen. :(


    grüsse


    jürgen

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