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Das Fischerdorf Klong Son auf der Insel Koh Chang in Thailand

  • claus-juergen
  • 27. März 2016 um 20:08
  • claus-juergen
    Administrator
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    • 27. März 2016 um 20:08
    • #1


    Heute möchte ich euch einmal in ein typisches Thailändisches Fischerdorf mitnehmen, wie es noch manche an weniger touristisch erschlossenen Stellen der Küste oder auf Inseln in Thailand gibt. Ich war etwa zwei Wochen auf der Insel Koh Chang nahe der kambodschanischen Grenze. Ganz im Norden der etwa 30 km langen und ca. 12 km breiten Insel befindet sich das Fischerdorf Klong Son. Den meisten Besuchern der Insel sind nur die Häuser an der Hauptstraße bekannt, die den Fährhafen mit den Urlaubsorten an der Westküste verbindet.

    Weil ich die Gelegenheit hatte, mit dem Boot in die Klong Son Bucht im Norden zu fahren und dabei das Fischerdorf entdeckte, wollte ich dieses Dorf unbedingt aus der Nähe erkunden. So hab ich mir an einem schwülheißen Vormittag ein Auto geschnappt und auf Anhieb den Weg zum Dorf gefunden. Das Dorf befindet sich ganz oben links auf der Karte in der Klong Son Bucht.



    Der Klong Son River ist an dieser Stelle ziemlich breit und um diese Jahreszeit mit Salzwasser gefüllt, weil der Fluß selbst im Winter während der Trockenzeit versiegt.





    Hier fährt gerade ein Fischerboot raus aufs Meer



    Bis zu dieser öffentlichen Waschstation kommt man noch mit dem Auto. Hierher bringen die Einheimischen ihre Wäsche und zahlen einen kleinen Obulus für das Benutzen dieser „Waschmaschinen“.




    Wer waschen möchte, ruft einfach die angeschriebene Telefonnummer an und schon kommt der Geschäftsinhaber und stellt den Strom an und öffnet den Wasserhahn.



    Ich wollte natürlich den Betonsteg mit Nebenstegen begehen um zu sehen, wie die Menschen hier leben.



    Unschwer zu erkennen ist, daß alle Häuser Stromanschluß haben.



    Auch einen Trinkwasseranschluß gibt es. Die Plastikleitungen sind einfach unterhalb der Stege, teilweise sogar im Meer verlegt worden. Die Insel ist ziemlich bergig und so gibt es das ganze Jahr über ausreichend Süßwasser, auch wenn viele Flüsse aufgrund ausbleibender Niederschläge monatelang kaum Wasser führen.



    Mit dem Moped kommt man auch auf schmalen Stegen durch.



    Auch eine „Tankstelle“ für den Roller gibt es im Dorf.





    Dieses Fischerboot ist das größte welches ich gesehen habe. Es ist deshalb auch was besonderes, weil es sogar eine Toilette eingebaut hat.




    Hier werden gerade die Netze sortiert




    Was diese Keramiktöpfe im Wasser bedeuten entzieht sich meiner Kenntnis.



    In diesem Netzkäfig werden die lebenden und nicht verkauften Fische zwischengelagert.




    Selbstgebaute Reusen



    Eine Waage, ein paar Körbe und Schüsseln sowie Kühlboxen mit Eis sind alles was man braucht um nach dem Fang direkt am Steg den Fisch zu verkaufen.




    Das war er auch schon, mein kleiner Rundgang durch das Fischerdorf Klong Son. Alles in allem aus unserer Sicht zwar primitiv, jedoch meiner Einschätzung nach reicht es doch für die meisten zum Überleben.

    Auf den Bildern ist nicht zu erkennen, wie schwül und heiß es war. Wie gut, daß ich mit dem Auto nicht allzu lange zu meiner Unterkunft brauchte, wo ich mich anschließend im etwa 29 Grad warmen Pool abkühlen konnte.


    Jürgen

  • Gast001
    Gast
    • 27. März 2016 um 21:22
    • #2

    Nur wenige Touristen werden Thailand von dieser Seite kennenlernen.
    Gut, dass Du diesen Ausflug gemacht hast und uns diese Bilder zeigst.

    Ich bin sicher, die Menschen, die jetzt dort leben , würden z.B. in Bangkok nicht zurechtkommen.
    Die Infrastruktur des Dorfer dürfte ( auf niedrigem Niveau) doch ausreichen ( Strom, Wasser, einigermaßen sauberes Wasser für Fischfang)
    Wie sieht es in solchen Dörfern mit Schule, med. Versorung aus? Weißt Du das , Jürgen?

    Ob auch die jüngere Generation mit diesem Leben zufrieden sein wird?

    Danke für diesen Bericht.

    Viele Grüße,
    Elke

  • claus-juergen
    Administrator
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    • 27. März 2016 um 22:28
    • #3

    hallo Elke,

    das Fischerdorf Klong Son ist etwa einen Kilometer von der Hauptstraße entfernt. Dort gibt es eine Tankstelle, den 24 Stunden geöffneten 7 Eleven-Shop, verschiedene Garküchen und Stände, wo man die Dinge des täglichen Bedarfs erwerben kann. Dort befindet sich auch eine Schule, die gar nicht mal so klein ist. Ende Februar war dort eine mehrtägige Veranstaltung, wo viele Kinder auf dem Schulgelände wohnten. Die Kinder trugen Uniformen ähnlich den Pfadfindern. Generell gibt es auch in Thailand Schuluniformen, wobei die der sagen wir mal Ferienkinder anders aussahen.

    In Thailand gilt eine achtjährige Schulpflicht für alle. Nach dem Verlassen der Schule können die meisten Kinder so einigermaßen Rechnen und Schreiben und beherrschen ein paar Brocken Englisch. Eine Berufsausbildung gibt es nicht. Wer Geld hat, kann auf der Uni studieren. Wer kein Geld hat, schickt seinen Filius für vier Jahre als Novize in ein Kloster. Dort lernt der junge Mann dann mehr als in der öffentlichen Schule.

    In Chiang Mai hab ich mich eine Weile mit einem Novizen aus dem Volk der Karen unterhalten. Der war glücklich in der Stadt im Kloster sein zu dürfen und etwas zu lernen.

    Generell gilt es, sich nach der Schule irgendeinen Job zu suchen. Oft wird dieser häufig gewechselt. Bei meinem Freund Manni habe ich nebenan täglich die Arbeiten auf einer Baustelle in Augenschein genommen. Erstaunlich, daß zum einen Frauen wie Männer die gleiche schwere Arbeit in der Hitze leisten und zum anderen mit einfachen Mitteln qualitativ hochwertig gebaut wird. Wer einen Dauerjob hat, kann sich glücklich schätzen. Damit erzielt er oder sie ein Monatseinkommen von etwa 150 €. Wird man arbeitslos, macht der Thai halt etwas anderes. Wem gar nichts einfällt, baut seinen Roller zur mobilen Garküche um oder verkauft irgendwelche Dinge.

    Die medizinische Versorgung ist eigentlich im ganzen Land recht gut. Die Ärzte und Pfleger sind sehr gut ausgebildet. Auch die Polikliniken haben einen guten Standard. Auf Koh Chang gibt es meines Wissens zwei kleine Krankenhäuser. Inwieweit eine Krankenversicherung besteht oder wie hoch die Behandlungskosten sind, kann ich dir nicht sagen. Medikamente kosten im allgemeinen nur einen Bruchteil wie in Deutschland, weil scheinbar hauptsächlich Generika verwandt werden.

    Von einem jungen Paar, die mit mir in Bangkok den Flughafenbus genutzt haben, erfuhr ich von einem Rollerunfall vor zwei Jahren. Dabei hat sich das Mädchen ziemlich verletzt. Sie wurde ein paar Tage im Krankenhaus glaublich auf Phuket verarztet und setzte dann ihren Urlaub allerdings ohne Baden fort. Die Behandlungskosten wurden per Kreditkarte beglichen. Zurück in Deutschland hat die gesetzliche Krankenversicherung die Kosten erstattet.

    grüsse

    jürgen

  • wallbergler
    Gast
    • 28. März 2016 um 10:54
    • #4

    Das ist wieder so ein Meisterstück von dir, liegt wohl der beruflichen Ausbildung und damit professioneller Neugier zu Grunde.

    Es macht riesig Spaß zu erkennen, dass solche Details, wie du sie hier darstellst, ein neues Erlebnis der Perspektiven mit sich bringt.

    Es zwingt gerade dazu, sich mit den Motiven zu befassen und über Machbarkeit und Auswirkungen nach zu denken.

    Klasse , lieber Jürgen

    lg. Gruß

    Helmut

  • Josef
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    • 28. März 2016 um 18:25
    • #5

    Jürgen, danke für den super Bericht eines für uns unbekannten Weltteils.

    Liebe Grüße

    Josef

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