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Das war der wilde Osten

  • Grizzly
  • 2. Februar 2016 um 09:53
  • Gast001
    Gast
    • 2. Februar 2016 um 10:50
    • #11

    Herrliche Geschichten !!
    ( Natürlich nur im Bewusstsein, dass das Vergangenheit ist)

    Danke, Grizzly, passt auch gut zu diesem Thread
    https://www.schoener-reisen.at/forum/showthre…seum-in-Malchow
    in dem ich u.a. beschrieben habe, wie man das viele Geld aus dem Zwangsumtausch sinnvoll ausgeben konnte ( vorausgesetzt man hatte Freunde oder Verwandte, die es "verwalteten")

    Erinnerst Du Dich auch an die Situation den den DDR Grenzen , wo man mit dem PKW über eine Grube fahren musste, auf deren Boden ein Spiegel angebracht war?
    Das Fahrzeug wurde von unten beleuchtet, um zu kontrollieren, dass da kein "blinder Passagier" mitfuhr. Ich musste bei der Ausreise einmal bei meinem Auto die halbe Verkleidung im Kofferraum entfernen ( ja- selbst, die Grenzer gaben nur Befehle, rührten keinen Finger)

    Und dann war da noch der kilometerlange Grenzstreifen. Ich weiß nicht , ob es stimmte, aber man sagte uns, wir sollen beim Durchfahren immer den Mund halten, da wir abgehört werden.
    Es war immer beklemmend.

    Gruß,
    Elke

  • Steffi
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    • 3. Februar 2016 um 18:49
    • #12

    Hallo Grizzly,

    danke für deinen Einblick "Das war der wilde Osten".

    So etwas wie Ferien in der DDR II würde die heutige Jugend bestimmt nicht mehr mitmachen.

    Liebe Grüße
    Steffi

  • Grizzly
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    • 4. Februar 2016 um 10:41
    • #13
    Zitat von claus-juergen

    hallo Grizzly,
    hast du mein Rätsel vom Mauerweg in Berlin gesehen?
    https://www.schoener-reisen.at/forum/showthre…ht=berlin+mauer


    Leider nicht. Wahrscheinlich hätte ich relativ schnell die Lösung parat gehabt - oder ein ähnliches Rätsel:

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  • Grizzly
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    • 4. Februar 2016 um 10:50
    • #14
    Zitat von ELMA

    Erinnerst Du Dich auch an die Situation den den DDR Grenzen , wo man mit dem PKW über eine Grube fahren musste, auf deren Boden ein Spiegel angebracht war?
    Das Fahrzeug wurde von unten beleuchtet, um zu kontrollieren, dass da kein "blinder Passagier" mitfuhr. Ich musste bei der Ausreise einmal bei meinem Auto die halbe Verkleidung im Kofferraum entfernen ( ja- selbst, die Grenzer gaben nur Befehle, rührten keinen Finger)


    Durchaus. Wobei das im Transit normalerweise nicht passierte, und mit dem Auto eingereist bin ich vor der Wende nie (zwischen Wende und Wiedervereinigung um so öfter). In Berlin Heinrich-Heine-Straße machten sie das regelmäßig. Aber aufgrund der regelmäßig durchgeführten Autofilzung - was in einem Messie-Auto wie dem meinen dauern kann - fuhr ich lieber mit der Bahn über Friedrichsstraße in die "Hauptstadt".

    Zitat von ELMA

    Und dann war da noch der kilometerlange Grenzstreifen. Ich weiß nicht , ob es stimmte, aber man sagte uns, wir sollen beim Durchfahren immer den Mund halten, da wir abgehört werden.
    Es war immer beklemmend.


    An den 5km-Grenzstreifen erinnere ich mich, an die Abhörwarnung nicht. Kann mir auch schlecht vorstellen, dass man mit einem Richtmikrophon von aussen die Gespräche aus einem fahrenden Auto abhören könnte - die Techniker im Forum mögen mich eines Besseren belehren.

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  • claus-juergen
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    • 4. Februar 2016 um 11:01
    • #15
    Zitat von Grizzly

    ...An den 5km-Grenzstreifen erinnere ich mich, an die Abhörwarnung nicht. Kann mir auch schlecht vorstellen, dass man mit einem Richtmikrophon von aussen die Gespräche aus einem fahrenden Auto abhören könnte - die Techniker im Forum mögen mich eines Besseren belehren.

    hallo Grizzly,

    richtig, die Abhörtechnik der Stasi war so wie vieles hoffnungslos veraltet. Da hatten wir im Westen schon in den 80er Jahren aufgrund der Entwicklung in der Microelektronik andere Möglichkeiten. Bei der Besichtigung der Stasi-Zentrale in der Normannenstraße in Berlin Ende der 90er Jahre habe ich das alte Glump gesehen. Im Auto abhören ging definitiv nicht!

    grüsse

    jürgen

  • Grizzly
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    • 4. Februar 2016 um 11:22
    • #16

    Wer mal nach Leipzig kommt, sollte sich das Museum in der Runden Ecke, d.h. die frühere Leipziger Stasi-Zentrale, anschauen.
    Da steht noch mehr "Glump" herum. Und vor allem: Es riecht Original nach DDR - der Geruch nach einem republikweit verwendeten Putzmittel, wonach alle staatlichen Einrichtungen, Züge etc. rochen. Der Gag: "Gelernte DDR-Bürger", die ich gefagt hab, haben diesen Geruch nicht wahrgenommen, anscheinend weil er so allgegenwärtig war, und registrieren ihn auch heute nicht mehr, selbst wenn er da ist.

    Zitat

    von aussen die Gespräche aus einem fahrenden Auto abhören


    Das geht m.E. auch mit modernsten Richtmikrophonen nicht. Oder ??

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  • claus-juergen
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    • 4. Februar 2016 um 12:11
    • #17
    Zitat von Grizzly

    ...Das geht m.E. auch mit modernsten Richtmikrophonen nicht. Oder ??

    hallo Grizzly,

    ob das heute funktioniert, kann ich dir nicht sagen. Jedenfalls ist es möglich, das mitgeführte Handy der Insassen von außen mit entsprechender Technik ein- und auszuschalten und somit natürlich über dieses Ding Gespräche mitzuhören.

    Da gibt es heutzutage noch ganz andere Dinge. Dein Navi speichert unbemerkt nicht nur alles, was du jemals eingegeben hast sondern auch alle Strecken, die du gefahren bist, seit es im Auto montiert oder eingebaut wurde.

    Du solltest also beim nächsten Treff mit deinem Dealer deines Vertrauens die Handys zuhause lassen. Dann können NSA und deren Freunde nur das Schnurren der Hauskatze mithören. :lol:

    grüsse

    jürgen

  • Gast001
    Gast
    • 4. Februar 2016 um 14:31
    • #18
    Zitat

    von aussen die Gespräche aus einem fahrenden Auto abhören


    Und selbst wenn es nur ein Gerücht war,( damals gab es noch keine Handys) diente so etwas dazu, die Einreisenden einzuschüchtern und durch Verunsicherung Angst einzujagen.
    Man fühlte sich so klein und macht- ( recht-) los an den DDR Grenzen!

    Gruß,
    Elke

  • Jofina
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    • 4. Februar 2016 um 15:45
    • #19

    :wink:

    Ich will mal meinen DDR-Ostberlin-Besuch im Jahr 1973 schildern. Ich hatte als Teenager einen Brieffreund über MickyMaus gefunden. Wir haben uns jahrelange geschrieben und als Highlight hatte ich ihm meine gesammelten Bravo-Hefte mal zu Weihnachten zugesandt. Ich hatte extra 2 Pakete gepackt – eines davon mit den Bravos. Und – sie sind tatsächlich angekommen!!! :up: Mein Brieffreund hat sich in dem darauffolgenden Brief bald überschlagen vor Freude. Das war noch Ende der 60er Jahre.

    1973 war es dann soweit, dass wir uns bei einem Berlin-Besuch getroffen haben. Mein damaliger Verlobter (es wurde mein Mann) durfte nicht mit nach Ostberlin rüber, weil er zu der Zeit seinen Bundeswehrdienst ableisten musste. Er hat mich bis zur Friedrichstraße gebracht und dann bin ich also rüber über die Stadtgrenze.

    Es war schon sehr aufregend, einen jungen Mann zu treffen, den man vorher nie gesehen (nur von einigen Fotos), aber mit dem man sich jahrelang geschrieben hatte.
    Es war ein ganz tolles Erlebnis und ein richtig schöner Tag. Er hat mir die damalige Ostberliner Prachtstraße gezeigt mit dem Alexanderplatz.

    Wir sind auf den Fernsehturm gefahren und er hat mich zum Essen in einem tollen Restaurant eingeladen. Ich habe ihm dann als Ausgleich mein Umtauschgeld dagelassen.

    Zum Schluß sind wir noch auf den Fernsehturm gefahren. Eine tolle Aussicht! Da wimmelte es jedoch von Besuchern und ich kam in Zeitnot, weil ich ja pünktlich wieder zurück nach Westberlin musste (wegen Treffpunkt zu einer bestimmten Zeit). Vor dem Fahrstuhl nach unten – da hatte ich etliche Leute vor mir. Mein Brieffreund hat aber ganz beherzt die Leute in der 1. Reihe mein Zeitproblem geschildert und sie ließen uns als dann auch vor. Also keine Wartezeit.

    Direkt bis zur Grenzübergangsstelle konnte (wollte) er mich nicht bringen, aber er hatte es mir erklärt, wo ich lang müßte. Aber ich hatte ich mich irgendwie verlaufen. Bin eh keine Leuchte, was Orientierung betrifft. Da fragte ich dann einen Ostberlin-Grenzbeamten: „Wie komme ich denn in den Westen?“ Er fing dann an zu lachen und fragte, was ich denn da wolle. ;) Aber er hat es mir dann sehr nett erklärt und mein damaliger Verlobter hat mich dann an der Friedrichstraße erleichtert nach einiger Verspätung wieder in Empfang genommen.

    Für meinen Brieffreund und mich war es ein toller Tag und ich war zum 1. Mal im Osten, also in der DDR, gewesen.

    Wir hatten auch noch jahrelang später Brief-Kontakt, aber nach der Wende ist er dann eingeschlafen. Alles hat halt seine Zeit.

    Gruß
    Jofina

    El mundo es un libro, y quienes no viajan leen sólo una página. (Aurelio Agustín)
    Gruß Jofina

  • Gast001
    Gast
    • 4. Februar 2016 um 17:35
    • #20

    Eine schöne Geschichte, Jofina!
    Danke dafür!

    Dass die zwei Sendungen mit den BRAVO Heften ankamen, ist so etwas wie ein Wunder.
    Wenn ich bei meinem Besuchen solche Hefte für meine zwei Jungen ( einer davon war mein Patenkind) mitnahm, wurden sie an der Grenze konfisziert.

    Man musste sogar aufpassen, dass man nicht aus Versehen irgendein Mitbringsel in eine Westzeitung gepackt hatte.
    Ich hatte sogar den Verdacht, dass wir bei unseren Reisen auf so etwas wie einer Art "roten Liste " standen...meine Verwandten waren einfache Menschen, aber nicht sehr eifrig linientreu und die beiden Buben konnten den Mund nicht halten.

    Schlimme Zeiten - aber auch schöne Erinnerungen, wie Du sie geschildert hast.

    Liebe Grüße,
    Elke

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