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HR - Das Cicarija Gebirge in Istrien

  • claus-juergen
  • 6. Januar 2016 um 17:02
  • claus-juergen
    Administrator
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    • 6. Januar 2016 um 17:02
    • #1

    Ich glaube die meisten Urlauber die Kroatien besuchen, haben noch nie etwas vom Cicarija Gebirge gehört. Viele haben es zwar auf der Fahrt ans Meer unbewusst gesehen, aber können mit dem Namen rein gar nichts anfangen. So wird es Zeit, daß ich euch diesen Gebirgszug einmal vorstelle.

    Wer über Postojna nach Rijeka fährt sieht rechts der Straße über Dutzende Kilometer bewaldete Berge. Wer schon mal von Slowenien über Buzet nach Istrien gefahren ist, erkennt links über fast 50 Kilometer felsige Hänge, die sich bis zum Ucka-Massiv hinziehen. Auch der Ucka ist Teil dieses Gebirgszugs. Von der Seite Istriens schaut dieses Gebirge verkarstet aus wie beispielsweise das Velebit oder der Biokovo weiter im Süden. Tatsächlich jedoch ist das Cicarija Gebirge stark bewaldet und relativ wasserreich.

    Aufgrund des schwierigen Geländeprofils und der sehr geringen Besiedelung gibt es auch nur wenige Straßen durch dieses Gebirge. Wir haben vor zwei Jahren einen Ausflug über Lupoglav, Lanisce, Podgace, Prapoce, Klenovscak, Trsenik, Dane, Vodice, Brest und Slum gmacht. All diese Orte liegen östlich von Buzet.

    Auch vom Kvarner aus ist das Gebirge zu erreichen. Man fährt hierzu von der E61 bei Veli Brgud ab und über Zejane nach Vodice.

    Doch nun genug der Worte. Schaut euch die Bilder an und ihr werdet sehen, daß die Gegend eher dem Allgäu als Istrien oder Dalmatien ähnelt. Wäre der Wald nicht teilweise abgeholzt worden, dann gäbe es kein Durchkommen.

    Wir sind in Lupoglav hinauf ins Gebirge gefahren. Dort findet man ebenso wie bei der Fahrt von Istrien rauf auf den Poklon Paß diese eigenartige Gesteinsformation. Es handelt sich hier nicht um von Menschen aufgeschüttetes Material sondern um ausgewaschenes sprödes Gestein. Ich empfehle jedem, der hier vorbei kommt, aus dem Auto zu steigen und darauf herumzulaufen. Irgendwie ein eigenartiges Gefühl weil das Gestein nicht lose ist und abrutschen kann.



    Brest




    Lanisce




    Dort oben findet man weder Palmen noch Olivenbäume oder Weinstöcke oder sonstige mediterrane Pflanzen. Schließlich schneit es dort jeden Winter und der Schnee bleibt auch liegen. Die kalte Bora aus dem Balkan kommt dann noch dazu.



    Miroslav Bulesic, ein Pater, der von Titos Schergen 1947 in Lanisce ermordet und später selig gesprochen wurde, ist manchem bekannt der schon mal in Svetvincenat war. Dort, in seinem Geburtsort gibt es gegenüber der Loggia ein kleines Museum, in welchem sein Andenken gepflegt wird.



    httpss://translate.google.de/translate?hl=d…587&prev=search


    ein holzverarbeitender Betrieb



    Ansonsten leben die Menschen hier von der Weidewirtschaft. Wir haben Rinder gesehen und auch Schafe. Vermutlich werden die Rinder vor allem wegen dem Fleisch gezüchtet. Milchwirtschaft dürfte es kaum geben, weil die Weiterverarbeitung nur in Molkereien rentabel betrieben werden kann. Eine Molkerei ist mir aber in dieser Gegend nicht bekannt.




    Ausblick auf den südöstlich gelegenen Ucka von Prapoce aus. Wald, so weit das Auge reicht.



    Diese Brunnen sind typisch für die Gegend. Der überdachte Teil diente als Wäscherei für die Frauen im Dorf. Die anderen aufgereihten Becken als Viehtränke und zum Wasser schöpfen. Zisternen wie in Istrien waren hier nie nötig, weil das Wasser ganzjährig aus vielen Quellen fliesst.




    Eine Bocciabahn sieht man immer wieder mal in Istrien. Der italienische Einfluß dürfte auch für das heimisch werden dieser Sportart der Grund gewesen sein.




    Welchen Zweck dieser Betrieb in der Ferne hat, kann ich euch nicht sagen. Möglicherweise handelt es sich um Ställe für eine größere Landwirtschaft.



    Podgace




    Auf 661 Meter Höhe fast schon an der Grenze zu Slowenien liegt Vodice.




    Eine alte Wegmarkierung in italienischer Sprache




    Slum liegt weiter unten wo es trockener aber auch wärmer ist. Deshalb vielleicht auch diese Viehtränke.




    Wer sich selbst ein Bild von dieser wunderschönen einsamen Gegend machen möchte, gelangt in einer guten Stunde von den Touristen-Zentren Pula, Porec oder Rovinj aber auch von Rabac aus ins Cicarija. Mein TomTom Navi führte uns genauso gut wie meine Landkarte durchs Land. Wir waren mit Freunden bei brütender Hitze im August dort oben. Die Temperatur war erträglicher im Gegensatz zur Küste.

    Auch wandern kann man hier hervorragend. Die Beschilderung allerdings lässt oft zu wünschen übrig. Wir waren vor Jahren mal auf dem Planik (1273 Meter). Einen Bericht darüber findet ihr hier

    https://www.schoener-reisen.at/forum/showthre…ighlight=Planik

    Schöne Aussichtsberge sollen auch der Gomila (998 Meter), der Zbevnica (1014 Meter) und der Orljak (1106 Meter) sein.

    Jürgen

  • Karin
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    • 6. Januar 2016 um 17:53
    • #2

    Eine wunderschöne Gegend. Wer Ruhe und Natur pur sucht ist hier gut aufgehoben.
    Im Mai ist es besonderes schön. Narzissen und Affodil blühen um die Wette.

    Lieben Gruß Karin
    Wer der Sonne entgegen wandert lässt den Schatten hinter sich. (Bruno Hans Bürgel)

  • Josef
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    • 6. Januar 2016 um 18:21
    • #3

    Hallo Jürgen!

    Danke für die herrliche Schilderung mit den super Fotos von
    der letzten Ecke Istriens.

    Wir kennen dieses Gebiet, da wir des Öfteren in diesem Gebiet waren.
    Im Dorf Jelovice dem letzten Ort in dieser Ecke habe ich dieses Denkmal vom zweiten Weltkrieg fotografiert.

    Hier haben wir in Jelovice ein paarmal gute Brote gegessen.

    Natürlich habe ich auch die Kirche von Jelovice die der Hl. Helene (Crkva Sv. Jelene)
    geweiht ist fotografiert.
    Diese Kirche wurde im Anfang des 19. Jahrhundert gebaut.

    Hier der einbruchsichere Tabernakel

    Liebe Grüße

    Josef

  • Gast001
    Gast
    • 6. Januar 2016 um 18:35
    • #4

    Immer wenn wir auf unserer
    Lieblingsstrecke , der E61
    vom slowenischen Koziana bis zur kroatischen Grenze bei Pasjak fahren, sehen wir im Süden die Bergzüge der Cicarija auf slowenischer Seite.

    Hier im Herbst

    Irgendwo dort oben muss die kroatisch -slowenische Grenze verlaufen.

    Eine einsame Gegend!

    Und genau so, wie Du es in diesem Bericht zeigst , habe ich es mir dort auch vorgestellt. Einsam, ursprünglich - und ( wie Karin ja schreibt) mit einer wunderbaren Vegetatation, die man anderswo nicht mehr findet ( Du hast uns ja hier in diesem Bericht auch schon mal etwas davon gezeigt)

    Ein Geheimtipp für Naturliebhaber.

    Danke, Jürgen für Bericht und Bilder.

    Ein Frage : Weißt Du, ob es dort im Norden der Cicarija im riesgen Waldgbiet kleine Grenzzübergänge von SLO nach HR gibt?

    Liebe Grüße,
    Elke

  • Josef
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    • 6. Januar 2016 um 20:28
    • #5

    Da ist ein kleiner Grenzübergang vom slowenischen Podgorje nach
    Jelovice in Istrien.
    Der Grenzübergang war früher nur für slowenische und kroatische
    Staatsbürger gedacht. Da aber Kroatien jetzt auch bei der EU ist
    müsste das für alle EU Bürger gelten.

    Liebe Grüße

    Josef

  • claus-juergen
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    • 6. Januar 2016 um 21:16
    • #6

    hallo Elke,

    Josef hat ja schon den Grenzübergang erwähnt. Das ist der einzige bis Pasjak. Meines Wissens ist er aber bis zum Beitritt Kroatiens zum Schengen-Raum nach wie vor nur für den kleinen Grenzverkehr zwischen den Anwohnern der slowenischen und kroatischen Grenzregion erlaubt. Nachdem ich eh noch nicht in Jelovice war, möchte ich den Ort im Sommer aufsuchen. Dann probier ich es hal mal mit "rüber machen"...

    Auf meiner Karte existiert auch eine Straße von Vodice rüber nach Golac in Slowenien. Müsste man auch mal ausprobieren...

    grüsse

    jürgen

  • Karin
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    • 7. Januar 2016 um 19:44
    • #7
    Zitat von claus-juergen

    Auf meiner Karte existiert auch eine Straße von Vodice rüber nach Golac in Slowenien. Müsste man auch mal ausprobieren...

    grüsse

    jürgen

    Dieses ist keine Straße sondern ein Forst- bzw. Landwirtschaftsweg. Ich bin ihn schon gefahren (allerdings zu YU-Zeiten), landschaftlich wunderschön sogar an manchen Stellen mit Brunnen versehen. 2004 fuhr ich von Vodice noch einmal in Richtung Golac und wurde von Waldarbeitern zum Umkehren aufgefordert.
    Diesen Weg würde ich mit einem Wohnmobil (auch mit einem kleineren) nicht fahren.
    Auf dieser Fahrt sah ich aber auch einen kleinen Grenzübergang in der Nähe von Brest. Ob nur für "Einheimische" oder auch für Touris kann ich allerdings nicht sagen (bei Tante Gockel ist ein Grenzgebäude zu sehen).

    Parallel zur E61 gibt es eine Straße. Abzweig bei Permani Richtung Bresca und über Zaluki, Zejane, Vele Muni nach Vodice, Dane, Brest. Auf der Weiterfahrt nach Buzet kommt dieser kleine Grenzübergang. Ist er offen, geht es nach Norden, ansonsten fährt man über Buzet und dann wieder gen Norden.

    Diese Strecke von Buzet nach Italien kennt Viktor gut, sie gehört zu seinen Lieblingsstrecken!

    Die schönste Strecke in der Cicarija ist allerdings die von Lupoglav über Lanisce, Podgace, Racja Vas, Raspor, Trstenik, Dana nach Vodice.
    Diese ist aber von der E61nur durch den Ucka-Tunnel zu erreichen.

    Lieben Gruß Karin
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  • claus-juergen
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    • 7. Januar 2016 um 20:12
    • #8

    hallo Karin,

    in diesem Jahr möchte ich die Gegend schon noch mal aufsuchen. Insbesondere Jelovice mit dem "Grenzübergang" nach Slowenien und die Strecke von Vodice runter in den Kvarner müssen ja auch noch erkundet werden. Vielleicht reichen die Bilder ja dann für einen ergänzenden Reisebericht.

    Dann teste ich vielleicht auch, ob es "geheime" Grenzübergänge gibt. Vielleicht schaffe ich es ja auch von Raspor aus mit mir auf den Gomila oder von Racja Vas auf den Orljak wandern. ;)


    Ihr werdet es erfahren...

    grüsse

    jürgen

  • Gast001
    Gast
    • 7. Januar 2016 um 23:02
    • #9
    Zitat

    Vielleicht schaffe ich es ja auch von Raspor aus mit mir auf den Gomila oder von Racja Vas auf den Orljak wandern.

    :grin:

    ???
    Mit wem sonst???

    Liebe Grüße,
    Elke

  • vadda
    Gast
    • 7. Januar 2016 um 23:18
    • #10

    Ihr macht mich ganz kirre, muss ich denn doch wieder einmal nach Istrien?

    Herzlichen Dank für die Empfehlungen von etwa der Hälfte der Foris :14:,
    lieben Gruß,
    Klaus

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