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  4. Europa: Der Süden

(3) GR : Delphi, Preveza

  • Gast001
  • 2. August 2015 um 21:46
  • Gast001
    Gast
    • 2. August 2015 um 21:46
    • #1

    2015 : Die Zugvögel unterwegs auf dem Balkan

    Teil 3 Von Delphi nach Preveza

    2.7.15

    Heute fuhren wir durch das Landesinnere Richtung Süden: Ziel Delphi.

    Die fruchtbare Ebene von Lamia im Delta des Flusses Sperchios, der südöstlich der Stadt in den Maliakos-Golf mündet.




    Delphi liegt hoch oben am Parnassgebirge.
    Die gut ausgebaute Straße windet sich kurvenreich hinauf .



    Wir stehen auf dem kleinen Campingplatz Apollon kurz vor Delphi – der Blick geht hinunter auf endlose Olivenhaine bei Itea und auf das Korinthische Meer.



    Morgen werden wir hinauf zu den Ausgrabungsstätten „wandern“ ( 1km) – mal sehen , was uns das Orakel verkünden wird.


    3.7.15

    Der heutige Tag war anstrengend.

    Das Ausgrabungsgelände von Delphi am Fuße des Parnassgebirges ist ziemlich ausgedehnt , liegt an einem steilen Hang und bis wir ganz oben beim Stadion waren, kamen wir ganz ordentlich ins Schwitzen.

    Die Landschaft ist atemberaubend schön.

    Und die Vorstellung, wer alles auf diesen Wegen zum Tempel des Apollo und zum Orakel schon gegangen ist und dass hier von den Priestern Weltpolitik gemacht wurde, könnte, kann einen fast schwindlig machen.

    Viele Wege sind ja abgesperrt, man darf keine Mauer besteigen und überall stehen Aufpasser, die sofort zur Stelle sind, wenn man den erlaubten Weg verlässt.

    Ich hätte mich so gern auf die Steinbänke des Theaters gesetzt und die tolle Aussicht genossen.



    Aber es gibt überall Sitzmöglichkeiten im Schatten , so dass man das Gelände geruhsam erkunden kann.

    Man könnte sich auch irgendwo ins Gras legen…

    Delphi ist ein Erlebnis .

    Das Schatzhaus der Athener



    Säulen des Apollontempels




    Noch längst wurde nicht alles ausgraben!



    Lohnenswert auch das neue Museum, selbst wenn man sich ( wie ich ) in der griechischen Mythologie nicht sonderlich gut auskennt.

    Der Kopf des „Wagenlenkers“ im Museum ( rund 2500 Jahre alt!)




    Bei 35 Grad oder mehr möchte ich das Gelände nicht erkunden ( heute waren knapp 30 Grad) – noch schöner ist es vermutlich im Frühling z.B. zur Zeit der Mandelblüte oder im Spätherbst.

    Ein Perückenstrauch.



    Bis hinauf zum Stadion war es doch weiter als gedacht und der Weg war auch steil.

    Man muss sich einfach Zeit nehmen - auch für viele Fotopausen. Es gibt so viel zu entdecken!



    Diese Mauer mit den sorgfältig ineinander gefügten Steinen erinnertemich stark an die Mauern der Inka, die ich in Peru gesehen habe –die Inkamauern sind allerdings noch viel perfekter.



    Blick zum Tholos beim Heiligtum der Athena unterhalb der Straße



    Überall blühender Oleander



    Morgen ziehen wir weiter.
    Wir haben jetzt Lust auf ein paar Tage Faulenzen irgendwo am Meer bei Preveza.

    Bis jetzt haben wir auf allen CP kostenloses Internet angetroffen ( da könnte sich manch deutscher und österreichischer CP ein Vorbild nehmen )
    Mal sehen, wie es morgen wird.


    5.7.15

    Gestern sind wir entlang der Südküste von Mittelgriechenland gefahren mit Blick auf den Peleponnes und auf Patras und dann wieder Richtung Norden .

    Die 2 880m lange Brücke Rion-Antirion ( die "Jahrhundertbücke"), eine Schrägseilbrücke hinüber nach Patras auf dem Peleponnes ( eröffnet August 2004)



    Zum ersten Mal haben wir an einer Tankstelle kein Diesel mehr bekommen und an einer zweiten gab es Diesel nur noch an der LKW Zapfsäule und es wurde nur Bargeld akzeptiert.
    Aber unser Tank ist jetzt voll und reicht für 1200km.


    Außer ein paar kleinen Plakaten mit „OXI“ ( Ochi= Nein) an Autoscheiben haben wir keinen Hinweis auf das heutige Referendum gesehen. Ich bin gespannt, aber keineswegs sicher, wie es ausgeht. (Vorgestern hat mich noch ein alter Verkäufer in einem Gemüseladen angesprochen, der war voll der Überzeugung, dass die EU in der Pflicht sei. Er stimmt sicher mit nein.)


    De Fahrt gestern war anstrengend- heiß und schlechte Straßen und wir waren froh, als wir den CP Kalamisti bei Preveza gefunden hatten.
    Hier lässt es sich aushalten – hier werden wir uns ein paar Tage „erholen“


    Der Platz liegt 100m vom Meer entfernt, ein kleiner Pfad führt zum Wasser.

    Der Natursandstrand ist schmal, aber man kann sehr weit dran entlang spazieren – das Wasser ist kristallklar - es ist fast niemand da.



    Auch der Campingplatz ist ziemlich leer. Ich zähle im Moment 8 Camper ( Womos, Wowa, Zelte)



    Ich vertrage Sonne nicht sehr gut und deshalb genieße ich das dichte Blätterdach der vielen Pappeln auf dem Platz ( und die Hängematte…)

    Der Eingang zum Restaurant- die Bougainville in voller Blüte.



    Und das ist der Pool …. Keine Animation, keine laute Musik, (nur die Zikaden in den Bäumen machen Lärm), niemand hat die Liegen mit Handtüchern belegt… – wir haben den Pool fast ganz für uns.



    Hier halten wir es aus! Vormittags am Meer,nachmittags am Pool, abends Strandspaziergang, so sieht zwar kein typischer Zugvogelurlaub aus – aber man muss halt ab und zu flexibel sein. :wink:

    Wir warten gespannt, wie es nach dem Referendum hier weitergeht.
    Mir tun die Leute Leid, die vom Tourismus leben – gastfreundlich sind, alles wunderschön vorbereitet haben, und fast niemand kommt.


    6.7.2015

    Wir halten es hier sehr gut aus. Leichter Wind vom Meer, das Wasser hat 25 Grad, im Schatten am Wohnmobil erträgliche 30 Grad, wenn ich die derzeitgen Temperaturen in D sehe, dann möchte ich keinesfalls tauschen.


    Der Campingplatz ist umgeben von uralten Olivenhainen.



    8.7.2015

    Am Strand



    Wir sind immer noch bei Preveza... und ziemlich "faul"...

    Die Stimmung hier in den kleinen Orten, weit ab von großen Städten, ist irgendwie wie gelähmt.

    Gähnende Leere in Restaurants und Cafes - ich mag zwar keine vollen Tavernen, aber es macht auch keinen großen Spaß, allein dort zu sitzen.
    Unsere Campingnachbarn haben sich gestern in die Schlange am Bankautomaten eingereiht und Geld abgehoben. Ohne Probleme- aber unter nicht sehr freundlichen Blicken der Einheimischen.

    Wir verfolgen im Fernsehen, was sich in Brüssel tut... nichts, wieder verschoben.

    Nun werden wir morgen an der Küste entlang Richtung Norden fahren, wahrscheinlich nochmal ein paar Tage irgendwo am Meer bleiben und dann nach Albanien reisen.

    10.7.2015

    Heute ist unser letzter Tag in GR.

    Wir haben den Tipp eines Freundes befolgt und sind nach Parga gefahren.
    Eine Enttäuschung. Massenbetrieb trotz Krise. Autokennzeichen : A,D,I,auch Gr, viele RO!!, BG, SK....keine Parkmöglichkeit. Schöne Bucht, schöne Landschaft, aber kein Flair, das zum Verweilen einlud.

    Die Küste bei Parga


    Heute Nacht ein kräftiges Gewitter, Regen.. Jetzt ist der Himmel wieder blau, es ist schwül bei 32 Grad.
    Die Eukalyptusblätter, die überall am Boden liegen, sind nass geworden und duften jetzt erfrischend.

    Gestern hatte ich wieder einmal ein kurzes Gespräch mit einer älteren Griechin. Sie war freundlich, aber als sie damit anfing zu erzählen, dass die Deutschen 1944 das Haus ihres Vaters zerstört haben und er deshalb arm war und keine Bleibe mehr hatte, habe ich das Gespräch abgebrochen.
    Ich weiß, dass die Deutschen in den Jahren 1942-44 in Griechenland unvorstellbare Gräueltaten begangen haben und ich kann mir denken, was sie mir damit sagen wollte.

    In den Märkten hier im Nordwesten gibt es noch keine Engpässe , in den Städten mag es anders sein.

    Nun bin ich gespannt, ob wir morgen den kleinen Grenzübergang nach Albanien und die Seilfähre vor Butrint finden werden.

    Aber heute muss ich dringend nochmals ins 20m entfernte Meer , wir sind wieder auf dem hübschen kleinen Familiencamp Elena in der Nähe von Igoumenitsa.

    Heute Abend lasse ich mir im Restaurant eine schöne, große Schüssel mit griechischem Salat mit Oliven und Feta zubereiten - dazu ein Glas kalten Weißwein....mehr mag ich bei der Hitze nicht.


    WEITER ZU TEIL 4

    Zum Inhaltsvereichnis

  • wallbergler
    Gast
    • 4. August 2015 um 16:39
    • #2

    Ja, im Süden Kulturstätten zu besuchen, auch wenn es wie hier herausragende sind, ist meist schweißtreibend. Und meist hat man auch den entsprechenden Fremdenführer in Buchform zur Hand, so dass das eine sinnvolle Ergänzung ist.
    Zumal es auch spannend sein kann, mit den Tatsachen vor Ort konfrontiert zu sein und ev. die Zeit vom Geschichtsunterricht her im Kopfkino Revue passieren lassen kann.
    Wobei ich mich manchmal des Eindrucks nicht erwehren konnte, dass da ordentlich geschummelt wurde . (Neubau auf alt getrimmt). Wenn ich bei Kavalla nur an das Grab von Philippi denke. Oder auf Kreta an den Besuch einer Höhle, in der Zeus erschien.
    Da habe ich mich dann glatt mit dem Fremdenführer angelegt, denn man musste Kerzen kaufen (obwohl ich durch ein Büchlein vorbereitet war und eine große Taschenlampe dabei hatte) und diese später sogar wieder abgeben sollte. Zirkus hoch drei.

    Es gäbe noch eine Reihe von Erlebnissen, auch in der großen Höhlenstadt von Derinkuyu in Kapadokien, usw
    oder in Pompej. Na ja.

    Nach einiger Zeit kam da der Frust und mit ihm der Gedanke des "Stoanahaufens" ansehen, lach

    Der Sonnenuntergang war ja wieder a la bonne heure!

    lieben Gruß
    Helmut

  • hadedeha
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    • 4. August 2015 um 18:00
    • #3

    Einfach nur groß und beeindruckend, das Gelände von Delphi. Da muss man sich wirklich viel Zeit nehmen. Ja, auf den Stufen des Theaters hätte ich auch gerne mal gesessen - und dann die Phantasie spielen lassen, was da früher wohl aufgeführt wurde.
    Ein tolles Foto von der Brücke Rio - Antirio. Da musste man früher noch mit der Fähre rüberschippern.

    Liebe Grüße
    Helga

  • Gast001
    Gast
    • 5. August 2015 um 21:53
    • #4
    Zitat von Wallbergler

    Und meist hat man auch den entsprechenden Fremdenführer in Buchform zur Hand, so dass das eine sinnvolle Ergänzung ist..


    Helmut - der lag im Wohnmobil - der Reiseführer aus dem Müller Verlag mit seinen 729 Seiten war mir viel zu schwer zum Mitschleppen.
    Ich habe im Voraus gelesen -dann alles mit den Augen "aufgesaugt" und danach alles nochmals gelesen.
    Die Informationstafeln waren überall ausreichend.
    Ich habe auch meine Spiegelreflexkamera und die Objektive nicht mitgeschleppt - das "Equipment" blieb immer im Wohnmobil, auf dieser Reise habe ich alles mit der kleinen kompakten Lumix fotografiert - so faul war ich :wink:

    Zitat


    Wobei ich mich manchmal des Eindrucks nicht erwehren konnte, dass da ordentlich geschummelt wurde . (Neubau auf alt getrimmt).


    Den Eindruck hatte ich in Delphi nicht - wenn man davon absieht , dass manche Säulen, die man am Boden liegend gefunden hat, wieder aufgerichtet wurden ( z.B. das Schatzhaus der Athener)
    In Delphi hat man auch keine Kopien der gefundenen Skulpturen aufgestellt- wenn man diese Originale sehen will, dann muss man in das neue Museum gehen ( was sich auf jeden Fall lohnt)


    Zitat von hadedeha

    Ja, auf den Stufen des Theaters hätte ich auch gerne mal gesessen - und dann die Phantasie spielen lassen, was da früher wohl aufgeführt wurde.


    Helga, an solchen Orten geht meine Phantasie auch oft mit mir durch .... was wurde da aufgeführt , welches Weltbild hatten die Menschen, wer saß da, wer ging alles schon auf den Wegen, wie waren die Menschen gekleidet... usw...

    Liebe Grüße,
    Elke

  • tosca
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    • 7. August 2015 um 15:28
    • #5

    hallo Elke,

    das ist ja eine ganz beeindruckende Ausgrabungsstätte, ich habe mir Delphi viel kleiner vorgestellt - der Campingplatz scheint auch eine kleine Oase zu sein und sieht sehr einladend aus.

    :blume17: Grüssle von Sylvi

    Nicht woher der Wind weht, sondern wie man die Segel setzt, darauf kommt es an!

  • tosca
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    • 7. August 2015 um 15:29
    • #6
    Zitat von wallbergler

    .... "Stoanahaufens" ansehen, lach

    Helmut, da musste ich doch herzhaft lachen, erinnert mich doch sehr an unseren Sohn, der früher augenrollend zu seinem Papa sagte: "Oh, die Mamma immer mit ihre "Staihüffe" ".... soll also das gleiche bedeuten und das galt nicht nur für Ruinen die ich gerne besichtige sondern auch für alte Städte... :wohow:

    :blume17: Grüssle von Sylvi

    Nicht woher der Wind weht, sondern wie man die Segel setzt, darauf kommt es an!

  • waldi
    Administrator
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    • 7. August 2015 um 16:17
    • #7

    Helmuts "Stoanahaufen" und toscas "Staihüffe" erinnerten mich an die Reaktion einer Hofdame von Kaiserin Elisabeth als diese 1885 das Grab ihres verehrten Achilles besuchte.
    Auch diese konnte nicht verstehen, dass man "für so einen Steinhaufen" eine so lange Reise auf sich nehmen konnte.


    Liebe Grüße von waldi :174:

    Und immer neugierig bleiben!

  • vadda
    Gast
    • 10. August 2015 um 11:16
    • #8

    "Steinhaufen" und ein schöner Campingplatz (da würde ich mich bestimmt auch wohl fühlen), verbunden mit tagesaktuellen Ereignissen. Wie mag das seine, wenn man den Bericht in einigen Jahren liest.

    Herzlichen Dank,
    Irmgard und Klaus

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