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Calnic > Kirchenburg

  • Josef
  • 29. März 2015 um 21:16
  • Josef
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    • 29. März 2015 um 21:16
    • #1

    Câlnic (deutsch Kelling, ungarisch Kelnek) ist eine Gemeinde im Kreis Alba in Siebenbürgen.
    Ca. 30 km von der Kreishauptstadt Alba Iulia entfernt.

    Der Ort war ursprünglich von Siebenbürger Sachsen bewohnt. Ein Dokument von 1269 bestätigt
    die Erhebung mit Namensnennung in den Adelstand des Grafen Chyl de Kelling.
    Bald darauf wurde mit dem Burgbau begonnen. In der ersten Bauphase ca. 1270-1300 wurde
    mit dem Wohnturm aus massiven Steinbau begonnen. 9x14 Meter mit gewölbtem Keller
    und 2 Stockwerke. Der Zugang zum Turm (höhe 27 Meter) erfolgte über das erste Geschoß mit einer Leiter.
    Ein nahezu Kreisförmiger Bering ca. 4 Meter hoch, mit auf Holzkonsolen ruhenden Wehrgängen
    wurde errichtet.
    Um 1430 verlässt die Adelsfamilie Kelling den Ort und verkauft die Burg der Gemeinde.
    Zwischen 1450 und 1600 findet die zweite Bauphase statt welche der gesamten Anlage
    das typische Aussehen einer sächsischen Bauernburg (Kirchenburg) verleiht.
    Um diese Zeit werden auch Vorratskammern entlang der Ringmauern die von den Dorfbewohnern
    bei Gefahr als Wohnung und Vorratskammern verwendet wurden.
    (Text aus einem Anschlag an der Mauer der Kirchenburg)

    1993 wurde die mittelalterliche Architekturanlage von Kelling in die UNESCO-Liste des
    Kulturerbes aufgenommen.

    Das Innere der Kirche.

    Der Turm ist 27 Meter hoch. Der Aufstieg führt über steile Holzstiegen, Von oben hat man eine
    herrliche Aussicht auf das Dorf und seine Umgebung.

    Große schwere Glocken befinden sich im Turm.

    Hier der Ausblick vom Turm mit seiner gewaltigen Verteidigungsanlage.

    Der Weinkeller mit seinen rissigen alten Weinfässern.

    Auch ein großes Museum, welches wirklich sehenswert ist, befindet sich in der Anlage.

    Liebe Grüße

    Josef

  • waldi
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    • 30. März 2015 um 02:34
    • #2

    Einfach fantastisch!
    Wieder so eine alte, aber gut erhaltene Burgkirche zeigst Du uns hier, Josef!
    Ich frage mich ernsthaft: Wer betreut sie heute? Wer kümmert sich?
    Laut Wikipedia ...

    Zitat

    Bei der Volkszählung 2002 lebten in Câlnic 1328 Personen, darunter 1313 Rumänen, sieben Deutsche, fünf Ungarn und 409 Roma.


    Kannst Du das beantworten? Du hattest doch bestimmt wieder persönlichen Kontakt zu den Einheimischen, oder?

    Zitat von Josef

    Der Weinkeller mit seinen rissigen alten Weinfässern.


    Die sehen doch gar nicht so schlimm aus.
    Ist das so gemeint oder meintest Du die riesigen Weinfässer?

    Jedenfalls herzlichen Dank für Deinen herrlichen Bilderbericht!


    Liebe Grüße von waldi :174:

    Und immer neugierig bleiben!

  • claus-juergen
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    • 30. März 2015 um 10:25
    • #3

    hallo Josef,

    ich kann mich Waldi nur anschließen. Toller Bericht einer Gegend mit langsam verblassender Geschichte.

    grüsse

    jürgen

  • Josef
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    • 30. März 2015 um 11:31
    • #4
    Zitat von waldi

    Einfach fantastisch!
    Wieder so eine alte, aber gut erhaltene Burgkirche zeigst Du uns hier, Josef!
    Ich frage mich ernsthaft: Wer betreut sie heute? Wer kümmert sich?
    Laut Wikipedia ...

    Kannst Du das beantworten? Du hattest doch bestimmt wieder persönlichen Kontakt zu den Einheimischen, oder?


    Die sehen doch gar nicht so schlimm aus.
    Ist das so gemeint oder meintest Du die riesigen Weinfässer?

    Jedenfalls herzlichen Dank für Deinen herrlichen Bilderbericht!


    Liebe Grüße von waldi :174:

    Alles anzeigen

    Ja, wir haben auch darüber gesprochen.
    Da es sich um eine Wehrkirche, die als Weltkulturerbe anerkannt wurde betreuen
    diese Anlage rumänische Frauen. Die Dame die uns die Anlage gezeigt hat war auch
    Rumänin. Ob die Betreuung von der Gemeinde ausgeht, oder einer anderen Organisation kann ich
    leider nicht sagen. Aber man hat eines sofort gesehen, dass das Innere der Kirche eben
    nur erhalten wird. Darum sind auch meine Aufnahmen vom Inneren der Kirche sehr
    spärlich ausgefallen.


    Waldi danke, freut mich, dass mein Bericht doch gelesen wird.
    Ja, leider ist mir da ein Schreibfehler unterlaufen.
    Natürlich müsste der Text „riesige Weinfässer“ lauten.
    Die Fässer waren voll in Ordnung.

    Liebe Grüße

    Josef

    Liebe Grüße

    Josef

  • Gast001
    Gast
    • 30. März 2015 um 21:08
    • #5

    Ich liebe Deine Berichte über eine alte Kultur in Rumänien, die in Gefahr ist, so langsam in Vergessenheit zu geraten.
    Dabei sind gerade Kirchenburgen etwas Typisches, was es andernorts kaum gibt.

    Hoffentlich findet sich noch lange jemand , der sowohl die Kirche als auch das Museum mit den wunderschönen Keramiken und Handarbeiten pflegt und betreut.

    Danke, Josef!

    Ob die Fässer inzwischen nicht doch auch etwas rissig geworden sind,
    käme auf einen Test an! ( So abwegig ist der Gedanke nicht)
    War da noch Wein gelagert?

    Liebe Grüße,
    Elke

  • Josef
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    • 31. März 2015 um 13:09
    • #6

    Elke und Dieter, diese Kirchen- und Bauernburgen haben wir eigentlich nur in Siebenbürgen gesehen.

    Wie Waldi schon geschrieben hat leben in den meisten Orten nur mehr wenige von den Sachsen und
    Landlern . Aber sie kamen ja fast aus allen Gebieten Deutschlands und Österreichs.

    In seit über 15 Jahren, die wir Siebenbürgen besuchen merken wir wie die
    Menschen immer weniger werden und die wenigen versuchen die Tradition noch am
    Leben zu erhalten. Möchte aber nicht unerwähnt lassen, dass von der evangelischen Kirche
    auch viel unternommen wird. Es wurde auch eine Leitstelle eingerichtet, die sich für den Erhalt
    der Kirchenburgen einsetzt.

    Aber in einigen Jahren wird es so sein wie wir in Calnic gemerkt haben.
    Die Kirche und alles rund herum ist Museum.
    Man spürt es sofort, wenn man die Kirche betritt. Aber vielleicht bilde ich es mir nur ein.

    Calnic (deutsch Kelling) ist für Rumänien nur interessant, da die Anlage in die UNESCO-Liste
    des Kulturerbes aufgenommen wurde. Natürlich kann ich es auch verstehen, denn die Rumänen
    sind orthodox und werden nur diese Kirchenburgen erhalten, die für sie interessant sind
    und sich als Fremdenverkehrsattraktion eignen.

    Ob in den Fässern Wein war kann ich nicht sagen würde aber eher annehmen „nein“.
    Die Dame die uns aufsperrte sprach wohl einigermaßen deutsch, hatte aber kein Interesse
    an einer Unterhaltung. Was auch an Sprachproblemen liegen könnte. Sie wartete, da wir die
    einzigen Besucher waren nur bis wir wieder gingen.

    Hoffen, dass wir bei unserem nächsten Besuch noch Kirchenburgen finden, die noch von
    Sachsen und Landlern betreut werden und sich über einen Besuch unendlich freuen .
    Jedenfalls werden wir versuchen noch solche Dörfer zu finden.

    Liebe Grüße

    Josef

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