Die römische Metropole Aquileia

  • Nachdem wir die meiste Zeit auf unserem Weg nach Kroatien über Udine und Triest fahren, suche ich immer wieder mal nach interessanten Sehenswürdigkeiten am Weg. Ich habe euch ja bereits an der Ausfahrt Palmanova diese Venezianische Festungsstadt und auch die Basilika von Aquileia vorgestellt. Hier zur Einstimmung in die folgenden Bilder noch einmal die links zu den beiden Berichten:


    https://www.schoener-reisen.at…riest&highlight=palmanova


    https://www.schoener-reisen.at…netien&highlight=aquileia


    Heute will ich euch die zweitausendjährige Stadt Aquileia zeigen. Los geht’s beim Eingang zum archäologischen Park.





    Die Stadt, die zeitweise die drittgrößte im Römischen Reich war, wurde 181 v. Chr. von ehemaligen Legionären gegründet. Erwähnt sei in diesem Zusammenhang, daß nach einer Dienstzeit von 25 Jahren ein Legionär Anspruch auf ein Stück Land im Römischen Reich sowie eine Pension hatte. Zu Zeiten des Römischen Reichs lag Aquileia direkt am Meer und entwickelte sich schnell zur Handelsmetropole als auch zum bedeutenden Standort für Werften und Schiffsausrüstung. Deshalb kann man dort heute noch viele steinerne Zeugen aus dieser Zeit entdecken.











    Manche Areale sind allerdings nicht zugänglich, so wie diese Fundamente.





    Der Eintritt zum archäologischen Park ist im übrigen frei. Im Anschluß an das Gelände erreicht man die Basilika, deren herrliche Mosaiken auf dem Fußboden ich euch ja bereits im oben genannten Bericht vorgestellt habe.









    Ein paar römische Legionäre waren bei unserem Besuch der heutigen Kleinstadt immer noch da.





    Wir gehen weiter ins Zentrum des heutigen Orts und kommen am archäologischen Museum vorbei.







    Die Bedeutung dieser „Töpfe“ hat sich mir nicht erschlossen. Sind es Urnen oder sonstige Gefäße um etwas aufzubewahren?





    Seit mehr als einem Jahrtausend liegt die Stadt nicht mehr an der Adria. Der Hafen versandete und so sind es heute einige Kilometer bis zum Meer. Bis zur österreichischen Herrschaft über dieses Gebiet war die Gegend recht sumpfig. Dann wurde das Umland trocken gelegt und heute ist der Boden wie Schwemmland in den meisten Fällen recht fruchtbar. Der kleine Fluß Natissa entwässert die Region und verbindet Aquileia mit dem Meer.







    Dieses Mosaik befindet sich auf dem Boden des Eingangs zum Rathaus und zeigt das Stadtwappen im Stil der Mosaiken der Basilika aus dem vierten Jahrhundert.











    Die Kapelle am Weg war geöffnet und so sahen wir sie uns von innen an. Die Kuppel ist mit sehr schönen Fresken verziert.







    Nach dem obligatorischen Cappuccino ging es wieder an der Basilika vorbei.







    …und durch den Park zurück zum Auto.







    Ich kann jedem nur empfehlen, sich einmal auf dem Weg in den sonnigen Süden die Zeit für einen Umweg von etwa 15 Kilometern zu nehmen und Aquileia, einer geschichtsträchtigen hübschen italienischen Kleinstadt, ein oder zwei Stunden zu widmen. Die Stadt ist im übrigen als besondere Sehenswürdigkeit an der Autobahn angeschrieben und deshalb auch ohne Navi recht einfach zu finden. Wir waren sicher nicht das letzte Mal in Aquileia.


    Jürgen

  • Schon nach dem Lesen Deines Berichtes über die wunderbare Basilika habe ich mir einen Besuch von Aquileia vorgenommen - eine interessante (überschaubare ) Stadt für einen kurzen Besuch auf dem Weg in den Süden.
    Danke für die "Auffrischung" und Erinnerung.


    Viele Grüße,
    Elke

  • Einfach fantastisch, lieber Jürgen.


    Deine Ausflüge für die Sehenswürdigkeiten haben es aber auch in sich. Dieses Weltkulturerbe verdient auch wahrlich seinen Namen. Ich hab da mal auf einer Seite im Wikipedia , aber leider mit Urheberrecht , stibitzt, da hast du ein richtiges Kulturschnäppchen abgelichtet.


    Herausragend auch das ehemalige, teilweise rekonstruierte antike Forum von Aquileia mit einer noch erhaltenen? (wahrscheinlich rekonstrukturierten) Säulenparade. Wie im Forum Romanum in Rom.


    Italien pur zur Einstimmung nach Kroatien, auch eine Möglichkeit seinen Urlaub zu versüßen.


    ganz lieben Gruß
    Helmut

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