Zitiert aus https://www.schoener-reisen.at/forum/showthre…53923#post53923
IEs ist schon bemerkenswert, Details aus dem Alltagsleben zu entdecken.
Hier der überdachte Waschplatz, der auch nachdenklich macht.
Gut, Ende 1940 und Anfangs 1950 hatte meine Mutter immerhin schon den Waschzuber, was letztlich auch noch Knochenarbeit war.
Auch in unserer zeitweise 10köpfigen Familie war Wäschewaschen bis zur Einrichtung einer vollautomatischen Waschmaschine (1966) Knochenarbeit.
Bereits am Vorabend wurde die Wäsche in der Badewanne eingeweicht. Was für hinsichtlich der Abend- und Morgenwaschung "Katzenwäsche" am Waschbecken bedeutete (für uns Buben nicht unwillkommen). Sie wurde dort mit einem Wäschestampfer durchgestampft. Ein Teil kam dann noch in eine Wellenradwaschmaschine - interessant, dass dazu noch 1966 in der DDR ein neues Modell rauskam, s. HP - unsere war mW ein AEG-Gerät. Und danach alles nochmal raus und in die Schleuder, die immer jemand festhalten musste, damit die nicht so in der Gegend rumhaut.
Das Mittagessen fiel deshalb auch etwas unkomplizierter aus - unser "Waschtagsessen" bestand aus heissen Pellkartoffeln, Butter und Limburger Käse. War nicht undelikat, zumal man die Butter an den heissen Kartoffeln auflösen konnte.
Beitrag von Grizzly
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