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Waschtag

  • Grizzly
  • 6. Dezember 2014 um 16:35
  • Grizzly
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    • 6. Dezember 2014 um 16:35
    • #1

    Zitiert aus https://www.schoener-reisen.at/forum/showthre…53923#post53923

    Zitat von wallbergler

    IEs ist schon bemerkenswert, Details aus dem Alltagsleben zu entdecken.
    Hier der überdachte Waschplatz, der auch nachdenklich macht.
    Gut, Ende 1940 und Anfangs 1950 hatte meine Mutter immerhin schon den Waschzuber, was letztlich auch noch Knochenarbeit war.

    Auch in unserer zeitweise 10köpfigen Familie war Wäschewaschen bis zur Einrichtung einer vollautomatischen Waschmaschine (1966) Knochenarbeit.

    Bereits am Vorabend wurde die Wäsche in der Badewanne eingeweicht. Was für hinsichtlich der Abend- und Morgenwaschung "Katzenwäsche" am Waschbecken bedeutete (für uns Buben nicht unwillkommen). Sie wurde dort mit einem Wäschestampfer durchgestampft. Ein Teil kam dann noch in eine Wellenradwaschmaschine - interessant, dass dazu noch 1966 in der DDR ein neues Modell rauskam, s. HP - unsere war mW ein AEG-Gerät. Und danach alles nochmal raus und in die Schleuder, die immer jemand festhalten musste, damit die nicht so in der Gegend rumhaut.
    Das Mittagessen fiel deshalb auch etwas unkomplizierter aus - unser "Waschtagsessen" bestand aus heissen Pellkartoffeln, Butter und Limburger Käse. War nicht undelikat, zumal man die Butter an den heissen Kartoffeln auflösen konnte.

    Beitrag von Grizzly
    ( von hier kopiert
    https://www.schoener-reisen.at/forum/showthre…53959#post53959

    Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt - sieh sie Dir an (Kurt Tucholsky)

  • Gast001
    Gast
    • 6. Dezember 2014 um 17:02
    • #2

    Wellradwaschmaschine? Schleuder??
    Das war ja schon Luxus und Neuzeit!!
    Stundenlang stand meine Großmutter am Waschtag in der Waschküche im Keller.

    Schon morgens wurde unter dem großen Waschkessel Holzfeuer gemacht.
    ( Ob er er aus Kupfer war, weiß ich nicht mehr - er wurde ein Mal im Jahr auch beim Schweineschlachten als Wurstkessel benützt)

    Die Wäsche kochte dann in diesem Kessel, wurde nach einiger Zeit Stück für Stück herausgeholt und auf dem schrägen Rand eines Holztrogs mit einem
    Waschbrett sauber gerubbelt.

    Nach dem Spülen der Wäsche wurden bei großen Wäschestücken meist zwei Personen benötigt: Jeder packte ein Ende des Leintuchs und zwirbelte in eine andere Richtung, so dass das Wasser herausfloss.
    Ich war zwar noch ein Kind, aber hatte Spaß dran, bei diesem Zwirbeln meine Kraft mit der meiner Großmutter zu messen.

    Erst später ( so ca 1956/7? ) hatten wir eine Vorrichtung mit zwei Gummiwalzen und einer Kurbel, durch die die Wäschestücke durchgetrieben wurden.

    Das war dann aber noch nicht das Ende: Die weißen Wäschestücke wurden bei schönem , sonnigem Wetter draußen zum Bleichen auf die Wiese gelegt.
    Den Duft von Wäsche, die in dieser Weise behandelt wurde, vergesse ich nicht.

    ( Wenn man allerdings Pech hatte, stolzierten Nachbars Hühner drüber und man konnte nochmals mit dem Waschen beginnen)

    Und heute?
    Ich fülle die Waschmaschine- stelle das Programm ein, und nach 2 1/2 Stunden ist alles perfekt gewaschen.
    Was mache ich mit der eingesparten Zeit?? Das frage ich mich manchmal...

    Gruß,
    Elke

  • Karin
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    • 6. Dezember 2014 um 21:34
    • #3

    Elke, dass kann ich alles unterschreiben. Selbst ich hab noch bis 1966 meine Wäsche so gewaschen,
    allerdings wurden die Gummiwalzen irgendwann durch eine Schleuder ersetzt. Das lästige Wringen war schon mal abgeschafft.
    Aber nach der Wäsche kam ja noch das aufhängen auf der Leine (und wehe es hat geregnet) und dann das entsetzliche bügeln mit einem einfachen Eisen.
    Wenn ich da an meinen 6stufigen Petticoat denke! Was hat man nicht alles getan, um der Männerwelt den Kopf zu verdrehen

    Lieben Gruß Karin
    Wer der Sonne entgegen wandert lässt den Schatten hinter sich. (Bruno Hans Bürgel)

  • tosca
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    690
    • 6. Dezember 2014 um 22:39
    • #4

    Schöne nostalgische Geschichten von früher, aber eine echt Knochenarbeit -wenn man darüber nachdenkt, wie bequem wir es heute haben...

    Ich bin Jahrgang 1957, kann mich deshalb nur noch erinnern, daß wir zuhause "in der Stadt" eine Waschmaschine in der Wohnung hatten. Aber in den Ferien, bei der Oma auf dem Land konnte ich beim Waschtag mithelfen.
    Auch sie hatte, wie bei Elke, einen Kupfer?Kessel, der auf einem Holzofen draufsaß in der Waschküche. Da wurde angefeuert und eingeweicht. Es gab da so ein Gerät mit dem man die Wäsche stampfen konnte, aus Metall-Zink mit langem Holzgriff, es sieht aus wie eine Glocke, ich glaube man sagt auch Waschglocke dazu. In einer Art Waschmaschine, in der dann die heiße Waschlauge eingefüllt wurde mit einem Eimer der auch an einem Stiel saß hat nach dem Einweichen und Pümpeln dann die Wäsche gewaschen. Ich kann mich nicht erinnern ob sie elektrisch betrieben wurde oder mit einer Kurbel. Es war eine quadratische Trommel die von oben befüllt wurde.

    Auch gab es in der Waschküche eine Zinkbadewanne - zum samstäglichen Badetag wurde ebenfalls im Waschkessel Wasser erhitzt und in die Wanne gefüllt damit ich baden konnte. Aber ich hatte Angst vor den Spinnen in der Waschküche, und Oma mußte dabeibleiben und durfte auf keinen Fall weg, es war alleine schon etwas unheimlich im Waschkeller :blink2:

    :blume17: Grüssle von Sylvi

    Nicht woher der Wind weht, sondern wie man die Segel setzt, darauf kommt es an!

  • Gast001
    Gast
    • 6. Dezember 2014 um 22:45
    • #5
    Zitat

    konnte ich beim Waschtag mithelfen.


    Und- hast Du das gerne gemacht??

    Das Gerät zum Wäschestampfen hat Grizzly in #1 schon genannt- der Wäschestampfer war eine sehr praktische Erfindung. Man musste sich nicht mehr bücken!

    Gruß,
    Elke

  • Grizzly
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    • 6. Dezember 2014 um 23:03
    • #6
    Zitat

    Und heute?
    Ich fülle die Waschmaschine- stelle das Programm ein, und nach 2 1/2 Stunden ist alles perfekt gewaschen.
    Was mache ich mit der eingesparten Zeit?? Das frage ich mich manchmal...


    Z.B. die einsamen Socken suchen, die solo aus der Maschine kommen. Oder überlegen, wie man die Fahrkarte, die man mitgewaschen hat, noch soweit kriegt, dass man damit weiter fahren kann (mit den alten Pappkarten ging das). Eine elektronische Sensorkarte des Stockholmer Nahverkehrs, die ich mir als Wochenkarte gekauft aber jetzt je zwei Stunden durch Waschmaschine und Trockner gejagt hatte, funktionierte wundersamerweise nach dieser Prozedur immer noch - schwedische Wertarbeit ...

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  • tosca
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    • 6. Dezember 2014 um 23:04
    • #7

    Ja Elke,

    ich hab das gerne gemacht. Es war alles so anders als zuhause.
    Entschuldige, ich hab den versteckten Link zu dem Stampfer nicht geachtet/gesehen, ja so ein ähnliches Gerät war es und wir Kinder fanden es spannend mit dem Ding zu spielen, das hat auch so lustige Geräusche gemacht. Ob ich Oma eine große Hilfe war denke ich nicht.

    :blume17: Grüssle von Sylvi

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