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Zwischen Hindukusch und Karakorum Teil 2

  • Gast001
  • 12. Dezember 2006 um 16:18
  • Gast001
    Gast
    • 12. Dezember 2006 um 16:18
    • #1

    In den Tälern nördlich von Gilgit

    Immer wenn ich Bilder von meiner Reise nach Nordpakistan betrachte, muss ich denken, wie es heute dort wohl aussehen mag nach dem schweren Erdbeben im letzten Jahr und wie es den Menschen , die uns so fröhlich und gastfreundlich begegnet sind, jetzt gehen mag.
    In der Region nördlich von Gilgit mit den vielen, schwer zugänglichen Seitentälern lag das Epizentrum des Bebens.

    Fahrt nach Norden in Richtung Hunzatal und das Hochtal von Nagar.

    Beide Täler liegen unweit voneinander entfernt am Fuße des Karakorumgebirges.

    Getrocknete Aprikosen und Aprikosenkerne sind ein wichtiger Bestandteil der Wintervorräte in den Siedlungen der Hunzukutz.

    Karimabad, der Hauptort des fruchtbaren Hunzatals mit der Festung Baltit unter dem 7388m hohen Ultar im Hintergrund.

    Der höchste Berg des Karakorums ist der Rakapoche (7788m ), hier in Wolken gehüllt.

    Das Hunzatal ist ein liebliches, fruchtbares Tal, in dem es den Menschen gut zu gehen schien.

    Sanddorn, ein wichtiger Vitamin C Lieferant

    Im Hunzatal leben Ismaeliten , die von dem reichen Aga Khan, Oberhaupt der Ismaeliten, unterstützt werden.
    Er sorgt u.a. für Schulen, die von Mädchen und Jungen besucht werden.


    Unweit davon entfernt, im Nagartal leben vorwiegend Schiiten.
    Auch hier begegneten wir Menschen, die uns Fremden sehr freundlich empfingen.
    In diesem Tal entdeckten wir auch zum ersten Mal den Anbau von Cannabis und von Schlafmohn zur Opiumgewinnung

    Hanfpflanzen

    Schlafmohn

    Feldarbeit

    Im Hintergrund werden Lehmziegel getrocknet.

    Flötenspieler

    Für Schafe und Ziegen war es ein Leichtes, diese Brücke zu überqueren.

    Aber für die Fahrzeuge?

    Kurzerhand wurden in der Mitte der Brücke Bretter herausgenommen

    und am Ende der Brücke wieder angebracht.

    Um nach Westen zu gelangen mussten wir wieder zurück ins Industal zum Karakorum- Highway fahren.
    Der Bau dieser Straße in dem lockeren Konglomerat entlang des Indus ist eine unglaubliche Meisterleitung. 1979 wurde die Straße fertiggestellt, wird jedoch durch häufige Erdrutsche immer wieder verschüttet.
    Der Indus hat sich tief in die Landschaft eingegraben.

    Industal

    Gegenverkehr

    Tankstelle

    Der Treibstoff wurde kannenweise aus großen Fässern abgefüllt.

    Seilfähre über den Indus, oft die einzige Möglichkeit über den Fluss zu gelangen

    Die Straße folgt auf weiter Strecke der alten Seidenstraße, die schon seit Jahrtausenden benützt wird.
    Felszeichnungen aus der Zeit des Gandharareiches ( ca. 1000 v.Chr) weisen darauf hin, dass zwischen dem Gandhara Reich in Pakistan und dem Tarimbecken sowie Sinkiang im heutigen China Handel betrieben wurde. Vermutlich ist Alexander der Große (356 –323 v.Chr) auch durch das Industal gezogen


    Ein weiteres Hochtal war das Tal von Yasin, westlich von Gilgit.

    Es ist ebenfalls ein fruchtbares, hoch gelegenes Tal.
    Die Menschen leben in Lehmhäusern

    Ein freundlicher Kontakt erlaubte uns Frauen, den Innenhof eines Anwesens zu betreten, wo wir aus den „Wintervorräten“ mit getrockneten Aprikosen, Aprikosenkernen, mit frisch gebackenen Chapatis ( Fladenbrot) und mit grünem Tee mit Kardamom bewirtet wurden.
    Die Großfamilie bestaunte uns genauso wie wir sie.
    Vor allem unsere unbedeckten Waden erregten große Heiterkeit.


    Bauern auf dem Weg ins Dorf

    Die Weiterfahrt in Richtung Chitral über den 3600m Shandur Pass erwies sich als recht schwierig.

    Tief unten im Tal der fruchtbare Schwemmkegel eines Bergbaches

    Die Straße wurde immer schmaler, der Abgrund immer tiefer. Uns allen war es schließlich wohler, die Strecke zu Fuß zurückzulegen als in den Jeeps weiterzufahren.

    Nach mehrmaligem Zurücksetzen in den Kurven kamen alle 4 Jeeps sicher unten an.

    Letzter Teil folgt

    ELMA

    Teil 1 Zwischen Hindukush und Karakorum

    Teil 2 In den Tälern nördlich von Gilgit

    Teil 3 Von Chitral bis Rawalpindi

  • Hartmut
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    • 12. Dezember 2006 um 17:35
    • #2

    Elma,

    der zweite Teil macht mich fast sprachlos.

    Mit dieser Beitragsreihe öffnest Du mir Horizonte, die ich nicht dachte einmal so nah miterleben zu dürfen.

    Deine Bilder vermitteln ein Leben, was uns Europäern irgendwie fremd vorkommt. Aber es sollte unser Bewusstsein wecken und uns daran erinnern nicht unzufrieden zu sein. Dein Bericht veranschaulicht sehr gut, wie gut es uns in Europa geht. Viele Menschen leben viel einfacher und sind trotz allem mit ihrem Leben zufrieden. Du hast die Gegensätze ja auch angesprochen mit den wadenfreien Beinen. Wichtig ist, dass man sich gegenseitig respektiert und achtet ohne den anderen Menschen zu verletzen.

    Danke für diese illustrierte Vorstellung des Lebens und Sein einer "mir recht" unbekannten Region. Deine Bilder lassen einen mitfühlen und mitreisen.

    [COLOR="#0000CD"]Entdecke die Welt, wie einst Captain Cook, Baedeker oder Marco Polo[/COLOR]

    Carpe Diem Annette und Hartmut

    [COLOR="#008080"]Wissen schafft Wissen - jeden Tag entsteht neues Wissen![/COLOR]

  • Tom
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    • 12. Dezember 2006 um 22:09
    • #3

    Schliesse mich da Hartmut an.

    Nicht nur allgemein ein wunderschöner Bericht, auch ich konnte hier mal etwas sehen das ich wohl sonst nie wo gesehen hätte in dieser Art und Weise und den beeindruckenden Bildern.

    Meist sieht man diese Regionen wenn etwas passiert ist, ansonsten nur in manchen Dokus.
    Es scheint den Leuten auf Ihre Art gut zu gehen, zumindest scheinen sie zufrieden zu sein mit dem was sie haben. Wir sind nicht mal mit dem vorhandenen Überfluss zufrieden.

    Ob Ihrs glaubt oder nicht, ich würde gerne mal eine Zeitlang in so einer Region verbringen. Spreche hier von zumindest einem Jahr. Gerne helfen dort, und selbst miterleben wie es sich so leben lässt ohne materiellem Überfluss.

    Leider kann ich es aus pers. Gründen nicht machen. Mein Traum war immer Afrika.

    Schöne Grüße

    Tom

  • Josef
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    • 13. Dezember 2006 um 08:04
    • #4

    Hallo Elke!

    Durch deinen Bericht bekommt man Einblicke in ein Gebiet welches für uns total unbekannt und doch so interessant ist.

    Liebe Grüße

    Josef

    Liebe Grüße

    Josef

  • Ini und Micha
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    • 13. Dezember 2006 um 08:12
    • #5

    hallo Elke,

    danke für die interessanten Bilder aus einer Regio der Welt, wo wir noch nie waren!

    Super Aufnahmen!

    liebe Grüße

    Ini

    [CENTER][SIGPIC][/SIGPIC][/CENTER]

  • Huewer
    Gast
    • 14. April 2012 um 21:58
    • #6

    Wirklich beeindruckende Bilder, Elke. Und was für eine abenteuerliche Reise!

    Habe jedes Bild genossen. Diese fruchtbaren Täler mit ihren Wasserläufen sind eine Augenweide. Das die Einwohner stolz auf ihre Heimat sind (oder mit Blick auf das Erdbeben waren), ist kein Wunder. Eure Gruppe war sicherlich eine willkommene Abwechslung für die Leute.

  • Gast001
    Gast
    • 15. April 2012 um 16:39
    • #7
    Zitat von Dieter


    Da kann ich mich mit meinen Afrikaberichten verstecken ,

    Dieter- diese Bemerkung möchte ich am liebsten sofort streichen!!\\6
    Nach all den Teilen Deines Afrikaberichtes, die uns allen so viel Freude bereitet haben, darfst Du so nicht schreiben!
    Ich beneide Dich um Deine Afrikareise ( und würde am liebsten selbst einmal so etwas sehen)

    Dass es unterschiedliche Arten zu reisen gibt, macht unser Forum doch erst interessant!
    Ich bin sicher, Deine nächste Reise ( hab ich nicht irgendwo gelesen, dass Du schon wieder Reiselust hast?) wird wieder einen Höhepunkt nach dem anderen haben. Vielleicht unternimmst Du ja auch mal eine ( weniger komfortable) Wander- oder Trekkingreise.

    Die Welt ist so groß und interessant und wer aufmerksam ist, der findet überall spannende Geschichten und Grund zum Staunen. (Das gilt für die Ferne, aber auch für die Nähe!)

    Hier habe ich ein Zitat für Dich ( es ist der Schluss des 3. Teils meines Pakistanberichtes)

    Zitat von ELMA

    Abschließen möchte ich meinen Bericht mit einem Zitat von Heinrich Barth (Aus dem Tagebuch eines Afrikaforschers, ca 1844)

    "Wer unter Völkerschaften des verschiedensten Charakters und der verschiedensten Glaubensformen gelebt und bei allen in ihrer Weise treffliche Menschen gefunden hat , wird sich vor Einseitigkeit der Anschauung menschlicher Lebensverhältnisse bewahren."

    Gibt es ein besseres Argument für das Reisen?

    Liebe Grüße,
    Elke

  • baskafan
    Gast
    • 30. Dezember 2015 um 13:12
    • #8

    Faszinierende Region mit diesen ehrlichen Menschen, die noch mit der Natur leben. Diesen Bericht habe ich richtig genossen.
    Danke

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