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Die Ponta de Sagres mit der Fortaleza de Sagres an der Algarve

  • claus-juergen
  • 29. Oktober 2014 um 22:16
  • claus-juergen
    Administrator
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    • 29. Oktober 2014 um 22:16
    • #1

    In den letzten Monaten habe ich Euch ja bereits verschiedene Küstenabschnitte der Algarve gezeigt. Sicherlich erinnert der ein oder andere sich noch an diese Berichte:

    https://www.schoener-reisen.at/forum/showthre…ghlight=Algarve


    https://www.schoener-reisen.at/forum/showthre…ghlight=Algarve

    Hier boomt der Bade- und Wassersporttourismus. Ganz im Westen der Algarve bei dem kleinen Ort Sagres herrscht jedoch ein deutlich anderes Klima vor. Die Landspitze nennt sich Ponta de Sagres. Hier ist es wesentlich stürmischer, kühler und die Felsen sind hoch und ständig von Wellen umspült. Kein Mensch kommt auf die Idee, hier Baden zu wollen.

    Im 15. Und 16. Jahrhundert jedoch war Sagres das Tor zur Welt. Heinrich der Seefahrer, ein portugiesischer Prinz förderte alles rund um die Seefahrt, Wissenschaft, Schiffsbau einschließlich nautischer Schulen und schickte seine Schiffe hinaus aufs Meer um Unbekanntes zu Entdecken.

    Aus der damaligen Zeit existiert heute nur noch das Fortaleza de Sagres, eine Festung auf hohen Felsen zum Schutz der Stadt. Die heutige Form stammt allerdings erst aus dem Jahr 1793. Damals ging es schon bergab mit der Seefahrernation Portugal. Hauptgegner war zu dieser Zeit die neue Seemacht des Vereinigten Königreichs Britannien.

    Die Festung selbst liegt auf einer felsigen Landzunge südlich des Ortes.





    Zwei Kilometer nördlich davon der heute unbedeutende Ort Sagres.



    Eine Bucht trennt die Festung vom westlichsten Punkt Europas, dem Cabo de Sao Vicente, welches etwa 5 km entfernt liegt.



    In der Festung selbst sind nicht mehr allzu viele Gebäude erhalten.




    Die Ausblicke auf die Felsen und das ewig tosende Meer und natürlich auch der unaufhörlich blasende Wind machen den Reiz des Besuchs dieser Anlage aus.



    Es ist kaum zu glauben. Hier gibt es Menschen, die werfen ihre Angel über die mehr als 20 Meter hohen Klippen aus. Da es sich nicht nur um vereinzelte Fischer handelt, lohnt es sich vermutlich.




    Immer wieder findet man zwischen den Felsen solche Löcher, Furna genannt.





    Das Rätsel um diese Windrose ist bis heute nicht gelöst. Man hat das Ding erst im Jahr 1921 entdeckt. Anders als eine gewöhnliche Windrose hat das Gebilde 40 unregelmäßige Felder.




    Hingegen ist die Bedeutung dieser Stele bekannt. So wie es später üblich war, neue eroberte oder entdeckte Gebiete mit der Nationalflagge zu schmücken, errichteten die Portugiesen auf diesen Territorien solche Stelen mit dem Wappen Heinrichs des Seefahrers.




    Für uns war jedenfalls diese Festung einen Besuch wert auf dem Weg zum Cabo de Sao Vicente. Hier findet ihr den Bericht über dieses Kap am Ende Europas:

    https://www.schoener-reisen.at/forum/showthread.php?5691-Das-Cabo-de-Sao-Vicente-an-der-Algarveküste

    Jürgen

  • Gast001
    Gast
    • 30. Oktober 2014 um 22:12
    • #2
    Zitat

    Im 15. Und 16. Jahrhundert jedoch war Sagres das Tor zur Welt.


    Was war das für eine mächtige Festung!
    Wie viele Menschen mögen dort gelebt und gearbeitet haben?
    Gehörte zu dieser Seefahrerfestung eigentlich auch ein geschützter Hafen , ein "Tor zu Welt"?

    Und heute?
    Eine "Ecke" an der Algarve für Feunde, die das wilde Meer und lange Spaziergänge entlang der Küste lieben und sich gerne vom Wind durchblasen lassen.

    Ein interessanter Beitrag,
    Danke, Jürgen.

    Viele Grüße,
    Elke

  • claus-juergen
    Administrator
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    • 31. Oktober 2014 um 19:25
    • #3
    Zitat von ELMA

    Was war das für eine mächtige Festung!
    Wie viele Menschen mögen dort gelebt und gearbeitet haben?
    Gehörte zu dieser Seefahrerfestung eigentlich auch ein geschützter Hafen , ein "Tor zu Welt"?...

    Hallo Elke,

    leider habe ich bisher nicht herausfinden können, von welchem Hafen aus die Schiffe der Entdecker im Auftrag Heinrichs losgefahren sind. Aufgrund des immer starken Wellengangs und der fast immer heftig aus Westen blasenden Winde war seinerzeit ein geschützter Hafen unabdingbar, um die Schiffe auszurüsten.

    Heute ist Sagres ein Kaff am Ende der (portugiesischen) Welt ohne irgendwelche Reize. Damals dürften hier wesentlich mehr Menschen gesiedelt haben.

    grüsse

    jürgen

  • tosca
    VIP Mitglied
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    • 1. November 2014 um 00:04
    • #4

    Hallo Jürgen,

    ein prima Bericht über diese Festung, sehr imposant muss die früher gewesen sein. Du weißt ja, ich interessiere mich auch für solche Burgen und Festungen siehe meine Berichte über die Festung Nauders in Tirol oder die Festung Königstein in Sachsen. Für solche Exkursionen bin ich immer zu haben.

    Danke für die Führung :)

    :blume17: Grüssle von Sylvi

    Nicht woher der Wind weht, sondern wie man die Segel setzt, darauf kommt es an!

  • wallbergler
    Gast
    • 1. November 2014 um 12:02
    • #5

    Die mächtige Festung könnte auch auf die Seeschlachten in unmittelbarer Nähe zurück zu führen sein:

    Lt. Wikipedia:

    Auf dem Cabo de São Vicente befindet sich ein Leuchtturm, dessen Lichtkegel 32 Seemeilen (knapp 60 Kilometer) über den Atlantik reicht[3] und der als der lichtstärkste Leuchtturm Europas gilt.

    Auf einem der weltweit meist befahrenen Seewege halten Schiffe zum Kap einen großen Sicherheitsabstand.
    Beim Cabo de São Vicente fanden im Laufe der Jahrhunderte mindestens vier bedeutende Seeschlachten bzw. Seegefechte statt:

    • das Seegefecht beim Kap St. Vincent (1681) am 30. September 1681 zwischen spanischen und kurbrandenburgischen Geschwadern,
    • die Seeschlacht bei Kap St. Vincent (1780) am 16. Januar 1780 zwischen der britischen und spanischen Flotte im Nordamerikanischen Unabhängigkeitskrieg,
    • die Seeschlacht bei Kap St. Vincent (1797) am 14. Februar 1797 zwischen der britischen und spanischen Flotte im Ersten Koalitionskrieg,
    • die Seeschlacht bei Kap St. Vincent (1833) am 5. Juli 1833 zwischen der britischen und portugiesischen Flotte im Miguelistenkrieg.

    Ganz lieben Gruß
    Helmut

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