Das Goldene Tal

  • Liebe Foris,


    oft werden große Worte gewählt, vornehmlich in der Werbebranche, um auf unbekannte Naturschönheiten hin zu weisen.


    Duch Zufall beim Radfahren entdeckt in der näheren Umgebung, 40km, traf ich auf ein geschaffenes Kleinod.


    Ehrlich gesagt, so recht erschließt sich mir nicht , wie es zu der Namensgebung kommt. Hier mal ein Auszug aus Wikipedia:


    "Durch die umliegenden Hügelketten wird dieses Tal vor den rauen Winden geschützt. Dazu kommt der schwere tonreiche Boden, viele kleine Bäche und die Leitzach, so dass in diesem Tal die Vegetation besonders reichlich sprießt. Hohe Erntemengen an Getreide, Obst in Hülle und Fülle und viel Gras für das Vieh weckten einen gewissen Neid bei den anliegenden Gemeinden. Das sind die Gründe dafür, dass dieses Tal das Goldene Tal genannt wird."


    Die Aufzählung lässt schließen, dass es sich hier mehr um werbewirksame Namensgebung handelt, wie es in vielen vergleichbaren Tälern möglich ist.


    Letztlich habe ich mich aber, als ich zufällig dieses Tal durchradelte, von einer Neuerung überzeugt, die Erinnerungen an meine Kindheit an der Weißach, die vom Achenpass am Wallberg vorbei zum Tegernsee verläuft, weckte.


    Man hat gleich in der Nähe der Wirtschaft "zum goldenen Tal", ein Stück der daran vorbeifließenden Leitzach renaturiert.


    Also habe ich mir das mal angesehen, aber seht selbst: (die Geschichte dazu im Bild, hoffentlich können das alle lesen)



    Da wird schon klar, warum Renaturierung erforderlich ist






    ein kleiner verwunschener Ausschnitt




    Das ind. Springkraut, der Feind aller Bauern und Jäger, darf nicht fehlen



    Zähmung der Wassermassen, wenns dick kommt







    Eine echte Gumpe, die zum Baden einlädt




    Seitl. Wasserlauf eingefügt, dient als Badeplatz




    und alles weitere wurde der Vogelwelt überlassen




    Ein kleiner Beitrag für zur Vernunft gekommene Verantwortliche , dass die Natur durchaus eine gewachsene Schatzkammer ist, wenn man sie sich selbst überlässt.



    Ganz lieben Gruß
    Helmut

  • Ja, die Auenlandschaften - die auch dem Hochwasserschutz dienen - wurden selbst in der jüngsten Vergangenheit zunehmend als kommerziell zu nutzendes Land erobert. Haben wir hier mittlerweile ein generelles Umdenken? Zu hoffen ist es, meint


    Klaus

  • Ein schönes Zeichen, das der Naturschutz mehr und mehr die Oberhand gewinnt!


    Doch bis die Sünden der Vergangenheit behoben sind (wenn überhaupt), wird noch viel Wasser die Flüsse hinunter fließen.

  • Es ist gar nicht selbstverständlich, dass es ( abschnittsweise) wieder solche Flusslandschaften gibt!
    Aber es macht zuversichtlich!
    Und wenn die Wasserqualität der Leitzach sich auch wieder weiter verbessert ( Stichwort: Nitratgehalt wegen Düngung der Weideflächen und angrenzenden Maisfelder) und das Wasser tatsächlich auch wieder zum Baden einlädt, so ist das mehr als nur ein kleiner Schritt auf dem Weg zur Erkenntnis, dass intakte Natur ein schützenswertes Gut ist.
    Danke Helmut , für diesen Beitrag über einen Fluss , den ich auch recht gut kenne.


    Liebe Grüße,
    Elke

  • Vielen Dank euch für die kompetenten Beiträge, die letztlich alle ein gemeinsam gewünschtes Wunsch Ziel bestätigen.


    Macht Spaß


    Ganz lieben Gruß
    Helmut

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